Hallo Pilotenkollegen,
mich würde mal interessieren wie ihr eure Flugzeuge versichert habt. (Teil- oder Vollkasko).
Bei einem gebrauchten UL denke ich macht eigentlich nur eine Teilkasko Sinn. Schon wegen des hohen Preises bei Vollkasko. Aber was ist mit einem neuen UL? Ratet ihr da besser zu einer Vollkaskoversicherung ?
Wie sind eure Erfahrungen ?
Gruß Matthias
Für mich war die Kasko sehr wichtig. Konnte nicht verstehen wie da Teilweise 3...5 % der Versicherungssumme als Jahresbeitrag bezahlt werden. Habe eine ganze Reihe Anbieter verglichen. Alles der selbe Wucher (will hier ja nicht von Preisabsprache reden).
Letztendlich bin ich bei dem, der hier rechts oben in der Ecke wirbt gelandet.
Gute Beratung, guter Preis (weit unter 2%).
Alle denken bei VK an Flugunfall, aber
welche Versicherung zahlt wenn Du das UL draußen stehen läßt und am nächsten Morgen ist der Rotax geklaut ?
Wer zahlt wenn die Halle und Dein UL abbrennt ? Das ist im Hallenvertrag ausgeschlossen.
Was passiert wenn Du am fremden Platz stehst und ein Gewitter wirft es um ?
Außenlandung im Acker, mal ein Schlauch ab oder Vergaservereisung, und dann ist das Fahrwerk ab, zusätzlich noch Rückholkosten ?
Bitte um Info ob alles über VK abgedeckt ist.
Grüße
Peter
Meine Vollkaskoversicherung sieht so aus:
QuaxC42 schrieb:
welche Versicherung zahlt wenn Du das UL draußen stehen läßt und am nächsten Morgen ist der Rotax geklaut ?
Im Prinzip ja, aber mit Einschränkungen, was die Abstellsituation angeht.
QuaxC42 schrieb:
Wer zahlt wenn die Halle und Dein UL abbrennt ? Das ist im Hallenvertrag ausgeschlossen.
Uneingeschränkte Deckung auch bei Vandalismus und Elementarschäden
QuaxC42 schrieb:
Was passiert wenn Du am fremden Platz stehst und ein Gewitter wirft es um ?
Im Prinzip ja, aber mit Einschränkungen. Pflicht zur allgemeinen Schadensvermeidung, z.B. den Flieger anzubinden, wenn man ihn nicht mehr beaufsichtigen kann.
QuaxC42 schrieb:
Außenlandung im Acker, mal ein Schlauch ab oder Vergaservereisung, und dann ist das Fahrwerk ab, zusätzlich noch Rückholkosten ?
Uneingeschränkte Deckung mit den branchenüblichen Ausschlüssen.
Man sollte aber berücksichtigen, dass in V-Fall der Kasko immer unterschieden wird, ob die Versicherung generell leistungsfrei ist oder möglicherweise beim Verursacher Regress nimmt.
Leistungsfrei ist sie immer gegenüber dem Halter, so er selber fliegt, wenn sie ihm dabei ein versicherungsrelevantes Fehlverhalten vorwerfen kann oder ein Ausschlusstatbestand vorliegt:
Der Halter pflockt seine Maschine nicht an, verlässte den Platz und eine Windböe schmeißt den Flieger um => die Versicherung wäre höchstwahrscheinlich leistungsfrei.
Passiert das gleiche einem Piloten (also im weitesten Sinne einem Charter) wird die Kasko den Halter zunächst entschädigen müssen und anschließend versuchen, den verantwortlichen Luftfahrzeugführer in Regress zu nehmen.
Bei meiner Police kann ich zwei weitere Piloten namentlich benennen und so prämienneutral kaskoversichert fliegen lassen. Dabei reicht ein Fax vor Flugantritt, um Pilot A oder B zu löschen und Pilot C zu aktivieren.
Michael