WARNUNG: Mögl. Betrüger?!?

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  • Hallo liebe UL-er!

    Manche von Euch haben vielleicht etwas zum Verkauf inseriert und das, was ich erlebt
    habe, soll zur Warnung vor möglichem Betrug dienen.

    Mein Verkaufsobjekt, ein Anhänger für UL, habe ich in 3 UL-Portalen annonciert.
    Bisher war und ist noch immer alles ok, wenn′s auch noch nicht zum Verkauf führte.
    Die jüngste Zuschrift und weitere Mails dazu waren jedoch derart außergewöhnlich,
    dass ich den Verdacht auf Adressenausspähung und Betrug habe.

    Ohne hier einen einzigen originalen Teil der Mails wiederzugeben, geschweige denn
    weitere Daten preiszugeben, will ich das alles ′mal so beschreiben, dass - sollte
    jemand in ähnlicher Weise angeschrieben werden - dies wiedererkennt und nicht darauf
    hereinfällt (habe mich vorab mit dem Seitenbetreiber hier abgestimmt).

    Das Anschreiben also, kommt in englisch daher und der potentielle Käufer gibt sich zunächst
    hochinteressiert! Er fragt jedoch nach gegenwärtiger Kondition und dem zuletzt verlangten
    Preis. - Hm, dabei ist es doch keine Versteigerung und der Preis steht mit "VB" klar in der
    Annonce ... hat er die nicht gelesen oder versteht nicht genug deutsch bzw. hat ihm der
    Google-Übersetzer irgendwelchen "Müll" geliefert?

    Wie auch immer - ich antworte sachlich kurz mit leichtem Hinweis, dass der Preis so auch
    annonciert wurde und gebe noch zu bedenken, dass die Anhängerplane bereits allein
    für sich etwa 1000 EUR kostet (Einzelanfertigung).

    Er antwortet, stellt sich immer noch nicht vor
    (der Name und Vorname in der Mail-Adr. muss ja nicht der wirkliche Name sein),
    bedankt sich für die rasche Antwort, akzeptiert den Preis, bittet um Kontaktdaten
    um einen bankbeglaubigten Scheck ausstellen und versenden zu können.
    Folgendes soll ich dann aufführen (wirkt wie bei einem Vordruck):
    Voller Name:
    Volle Adresse:
    Stadt/Ort:
    Postleitzahl:
    Land:
    Mobil- und Festnetz Tel.-Nr.:

    Er bedankt sich in der Schlusszeile für die Informationen, um schnellstmöglich
    die Zahlung leisten zu können.

    Wie jetzt ... einfach so - kein Interesse an Detailbildern, ohne Besichtigung,
    ohne ein bisschen zu verhandeln und will einem wildfremden einen Scheck schicken ...
    was wenn ich der Böse bin? Tz, tz ... ! Und ich soll glauben, dass der Scheck gedeckt
    ist ... siiiiiicher! Und einen Namen hab′ ich immer noch nicht! Geht′s noch?!
    Wenn ich etwas haben will und da verkauft einer solches, dann stelle ich mich doch
    wie ein halbwegs zivilisierter Mitteleuropäer zunächst einmal vor (nur so kann ich
    berechtigterweise erwarten, dass sich mein Gegenüber auch vorstellt), nehme Bezug
    auf die Annonce, fordere weitere Informationen an usw. usw. aber hier?!? WAS SOLL DAS?!?

    Nachdem meine Emotionen etwas abgeklungen sind, habe ich ihm eine einzige, einfache
    und höfliche Frage gestellt: Hallo .. würden sie sich nicht vielleicht zunächst einmal
    den Anhänger anschauen wollen?

    Ich habe nicht mehr wirklich mit einer Antwort gerechnet, doch die kam prompt und klang
    (sofern man das bei geschriebenen Sachen so sagen kann) wie aus einem Polit-Thriller:
    - Ich werde Ihnen meine Delegierten für die Inspektion schicken.

    So so ... eine Abordnung will der Herr schicken, doch weiss er überhaupt wohin und
    wo ist die Terminabsprache?!

    Darauf habe ich nicht mehr geantwortet und werde dies auch nicht tun. Ich bis ziemlich sicher,
    dass auch von der anderen Seite nichts mehr kommt. Und wenn ja, ok - dann machen wir′s
    zum Thriller, ich schreibe das hier rein - oh, wat könnte dat spannend werden! Ein Krimi mit
    Zuschauerbeteiligung! Wow!

    Also Leute - seht Euch vor bevor ihr wem auch immer, welche Angaben auch immer von
    Euch macht. Und für Verkäufe würde ich (wie hier auch gemacht) eine extra für diesen
    Vorgang eingerichtete Email-Adr. benutzen. Ist der Artikel weg - ist es die Adr. auch.
    Es kostet ja heute nichts mehr.

    Allzeit gute Geschäfte wünsch′ ich und gutes Gelingen bei den Vorbereitungen auf
    die neue Flugsaison!

    Roman, alias "Flying Times" (times-new-roman, hihi)
  • Der ablauf ist schon bekannt. Als nächstes würdest du von der Delagation den Scheck über 2000,- Euro bekommen. Das Restgeld sollst du dem Überbringer bitte auszahlen. :-)

    Der Scheck platzt dan natürlich ===> Anhänger + 1000 Euro los.
  • Niemals nen Scheck als Zahlungsmittel akzeptieren! Ich glaub die werden nur noch von Betrügern verwendet :/
  • Ih habe im Schnitt alle 2-3 Jahre den Flieger gewechselt. Dieses Vorgehen hat in den letzten Jahren stark zugenommen.


    Alles was in gebrochenem englich daher kommt und kein Bargeld bringen will sofort löschen.


    Bargeld gegen Flugzeug,gleich Geld zur Bank bringen(Falschgeld!), Papiere geben/nehmen, fertig.


    Rüdiger

  • Hallo,

    das gleiche ist mir mal passiert, als ich mein Motorrad in Mobile.de inseriert hatte. Die Anzeige war noch nicht richtig drin, da kam auch schon ein Mail aus England mit ähnlichem Vorgang. Ich habe es dann einem Freund der öfters mit Fahrzeugen handelt erzählt und der meinte dann zu mir, dass ich bloß die Finger davon lassen soll, einfach ignorieren!!!

    Gruß Bernd

  • ... alte Betrugsmasche Roman, sowohl aus anderen Marktplätzen, als auch Branchen bekannt und selbst schon erlebt. Entweder ignorieren oder klar und deutlich mit ausschließlicher Barzahlung bei Abholung antworten. Dann ist meist sofort Ruhe.

    Many happy landings
    Jens
  • Das ist nun wirklich ein schon alter Hut. Im Auto- und Wohnwagengeschäft ganz schlimm verbreitet. In allen Ländern, in allen Sprachen. Kann manchmal auch ein Rentnerehepaar sein die eine vertrauenswürdige Person vorbeischicken wollen da sie sich selbst im Ausland befinden usw. Varianten mit Investionsgeschäften die sogar nach gegoogelten Auskünften sicher sein sollen usw.
    Aber nicht nur Betrüger zahlen per Scheck. Ganz Frankreich z.B. selbst an der Frittenbude wenn die Visamaschine mal kaputt sein sollte... :-)
    Gruss Stephan
  • Ich biete denen immer an auf mein Western Union Konto zu überweisen.
    Danach ist Ruhe. Wenn dann doch mal Kohle kommen sollte freu ich mich
  • @Gorden: Schecks benutzen nur noch Betrüger...  und Bundespräsidenten möchte ich dem hinzufügen ;-)
  • Hi,

    wichtig ist sicherlich folgender Hinweis: Wenn Du diesen Scheck in den Händen hast und zur Bank bringst, wird der Betrag Deinem Konto tatsächlich gutgeschrieben. Daraus zu schließen, dass das Geld tatsächlich nun deins ist, wäre falsch. Nach einiger Zeit wird der Betrag dann Deinem Konto wieder belastet, und Du kannst Dich nicht dagegen wehren.

    Grüße
    Maik
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