bei Dunkelheit am Fahrrad das Licht einschalten

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  • Ich finde, das gehört nun wirklich nicht mehr in eine Diskussion, wo 3 Menschen gestorben sind. Drum das neue Thema:

    Wenn ich mir anschaue, wie heute Fahrradfahrer in der Stadt unterwegs sind denke ich, die haben als Kinder nix gelernt.

    Und um den Bogen zurück zum Ultraleicht - Fliegen zu finden: Meinetwegen kann sich doch jeder 1000 Gimmiks und Apps ins Cockpit hängen und ständig überwachen, ob das noch alles von den Aldi Batterien versorgt wird solange man mich damit unter 5000 ft in Ruhe läßt.
    Absolute Sicherheit vor Zusammenstößen gibt es sowieso nicht:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugkollision_von_%C3%9Cberlingen

    (und Fahrrad fahren ist mir in meiner Umgebung schlicht zu gefährlich)
  • Hallo


    Schön, dass Du somit das Thema von dem tragischen Ereignis entkoppelt hast. Es war zu erwarten, dass die Diskussion vor diesem Hintergrund wieder richtung Powerflarm und co. läuft.


    Dabei bitte ich jedoch zu erkennen, dass ich keine Diskussion über beleuchtete Fahrräder beginnen wollte:


    Eigenzitat:


    >>Schon als Kinder haben wir gelernt, bei Dunkelheit am Fahrrad das Licht einzuschalten, nicht unbedingt weil wir sonst selbst den Weg nicht mehr finden, sondern damit wir gesehen WERDEN. Und das ist genau der Punkt den ich bei ADS-B heute nicht verstehe: Es ist technisch praktisch null Aufwand, einen heutigen Mode-S-Tranponder mit GPS-Daten zu versorgen um seine eigene Position auszustrahlen. Selbst wer kein GPS an Bord hat, eine simple GPS-Maus für ein paar Euro würde bereits genügen. D.h. zumindest oberhalb 5000ft wäre es mit einfachsten Mitteln (genau 2 Litzen) machbar, dass JEDER "sein Licht einschaltet". Ob ich dann noch in ein Empfangsgerät investiere oder lieber meinen 2 Augen vertraue sei dann eben jedem selbst überlassen.<<


    Ich glaube es ist jedem ersichtlich, dass es nur ein Vergleich war zu einer völlig alltäglichen Sache, und zwar, dass ich durch entsprechende Mittel (z.B. Beleuchtung im Strassenverkehr) auf mich aufmerksam machen muss. Nur in der (Hobby-)Fliegerei ist dem nicht wirklich so. Da wir alle aber bereits zu Mode-S gezwungen wurden, ist es für mich unverständlich, was daran so schwierig ist, die ADS-B-Möglichkeit quasi als "erweiterte Beleuchtung" auch einzuschalten. Wie gesagt, ich spreche natürlich nur vom Transponderpflichtigen Luftraum. Und nochmal: Ob Du das Signal (zu Deiner eigenen Sicherheit) nun empfangen möchtest oder nicht ist eine ganz andere Frage und natürlich Deine eigene Entscheidung.


    Gruß - Rüdiger

  • Nurmi_A schrieb:


    Und um den Bogen zurück zum Ultraleicht - Fliegen zu finden: Meinetwegen kann sich doch jeder 1000 Gimmiks und Apps ins Cockpit hängen und ständig überwachen, ob das noch alles von den Aldi Batterien versorgt wird solange man mich damit unter 5000 ft in Ruhe läßt.
    Absolute Sicherheit vor Zusammenstößen gibt es sowieso nicht:


    Absolut Sicherheit in der Fliegerei wird es nie geben.

    Allerdings wird es hoffentlich auch Nie die Einstellung geben: Wenns kracht, kracht es halt.

    Ich fliege als begeisterter Segelflieger seit 2004 mit FLARM. Da ich mir einbilde, eine gute und
    koordinierte Luftraumbeobachtung zu betreiben, was ich anfangs doch überrascht, wie viele andere Segelflugzeuge mir
    von FLARM angezeigt werden, die ich visuell trotz intensiver Luftraumbeobachtung nicht sehe!

    Auch bin ich überzeugt davon, dass mir FLARM bereits in einer Situation womöglich den Arsch gerettet hat.
    Ohne die Situation näher beschreiben zu wollen, wurde von mir ein langsamer vor(!) mir fliegendes FLugzeug gegen
    eine tiefstehende, sich dazu noch in einem Fluss spiegelnden Sonne, nicht gesehen!

    Die oft vertretend Meinung, man würde sich zu sehr auf FLARM verlassen und darunter würde die Luftraumbeobachtung leiden, kann ich weder bei Mir, noch in meinem Verein oder Bekanntenkreis feststellen. Eher eigentlich das Gegenteil. Flarm hat uns wahrlich die Augen geöffnt für den starken Verkehr, der unbemerkt um uns herum herrscht.

    Wir fliegen mit Spassgeräten in der Gegend rum, die mehrer Zehntausen Euro kosten. Wer da meint FLARM, Powerflarm und ähnliches sei zu Teuer oder es gar al Gimmick abtut, tritt zumindest mein Sicherheitsverständniss mit Füssen!

    Es wird übrigends nie eine Statistik geben können, die aussagt, wieviele Unfälle durch solche Systeme verhindert wurden, da meist nichts untersucht oder statistisch erfasst wird, wenn eben NICHTS geschehen ist.

    Rein Gefühlsmässig behaupte ich aber, das im Segelflug die Anzahl der Zusammenstösse abgenommen hat.

    Mir ist mein Leben in jedem Fall die 600-700 Euro wert. Wenns in den letzten paar tausend Stunden einmal etwas verhindert hat, hat es sich bereits mehr als ausgezahlt!

    Grüsse
    Thomas
  • Truxxon, sehe ich im Prinzip genau so wie Du. Aber nun haben alle den Mode-S, und im Grunde weis bis heute keiner so genau warum. Warum nicht das beste daraus machen? Per Vorschrift wäre nicht der elegante weg, da sind wir uns glaube ich alle einig. Das FLARM ist deswegen zum Erfolg geworden, weil jeder mit dem RX auch automatisch das TX mit an Bord nimmt. Das TX des ADS-B haben wir aber bereits! Es fehlen doch nur noch die zwei Litzen zum GPS. Und das kann doch nicht zu viel verlangt sein. Stichwort: Eigenverantwortung.


    Gruß - Rüdiger

  • truxxon schrieb:
    Thomas, richtig und gut. Das Gimmick in einigen Diskussionen hier ging kaum gegen die Technik. Als ULer/kleiner Echo-Jockey ist aber das Sgler-Kollisionsproblem immer nur ein sporadisches, die meiste Zeit gondeln wir ohre diese Gefahr und daraus kommen die von Cumulus geäußerten Bedenken, ich ich verstehen kann. Es KANN sich eine Warn-Hörigkeit einschleichen, die zu "Flarm ist still = kein Verkehr" führt, und das, wo viele eigentlich nur ein 5% Seglerproblem haben, dafür ein 90% UL/Echo-Problem. Die Annahme, lieber kein Flarm statt mehr Sicherheit in einem Fall, dafür deutlich weniger Sicherheit durch Verhaltensänderung, entbehrt nicht einer gewissen Logik.

    Allerdings vermute ich in dem Gedanken auch eine Art Mentalitäts-Imperialismus: Weil ihr (Piloten) euch sowieso nicht rrrichtig verhaltet, gibt es das bischen Gute nicht und ihr müsssst eben mit Dauerangst dauerrausgucken. (Ist natürlich Blödsinn, aber viele Dinge im Luftsport haben einen solchen Beigeschmack.)

    Ich habs mir bestellt, weil hier an den Bergen Segler mein 50% Problem sind und den Rest kriege ich eigenverantwortlich geregelt. Allerdings will ich mir auch den Luxus leisten, die Ergebnisse auf meinem Skymap anzuzeigen und dann macht es wieder Sinn.

    ......

    Truxxon
    Moin Truxxon,

    ich vergass zu verwähnen, dass ich bei meinem "Zwischenfall" in einem unserer Vereinsmotorflugzeuge unterwegs war. Das ist Gottseidank, da zum Schleppen der Segler eingesetzt, eben auch mit FLARM ausgerüstet.

    Was für mich eine wichtige Erkenntnis der letzten Jahre ist:

    Bei Einführung von FLARM im Segelflug wurden die Bedenken der "Technikgläubigkeit" unter Segelfliegern in ähnlicher Weise geäussert, die jetzt hier und im Absturzthread zu lesen sind. Sie haben sich aber gottseidank
    nicht bewahrheitet!

    Heute würde ich auch mein Segelflugzeug mit PowerFlarm oder ähnlichem ausrüsten.
    Wenn ich in Transponder-Ausgerüsteten Geräten unterwegs bin, schalte ich den Transponder auch ein. Bei uns sind derart viele Liner und Militärdinger unterwegs, es ist schon ein besseres Gefühl zu glauben, dass die Burschen Vielleicht (!) eine Wahrnung bekommen.

    Grüsse
    Thomas
  • rlippok schrieb:

    Aber nun haben alle den Mode-S, und im Grunde weis bis heute keiner so genau warum.


    Gruß - Rüdiger

    Habe ich was verpasst? Sind Transponder in Ultraleichtflugzeugen Vorschrift? Bei mir ist noch nicht beanstandet worden, dass ich keinen habe. Und in meinem Umfeld ist ein Transponder eher die Ausnahme.
    Und was ist mit Fallschirmspringern, Gleitschirmen, Motorgleitschirmen und Hängegleitern? Oder Modellflugzeuge? Oder Vögel? Von Luftwaffe, Heeresfliegern und Marinefliegern habe ich auch noch nicht gehört, dass  sie Flarm verwenden...
  • Nurmi_A schrieb:
    rlippok schrieb:

    Aber nun haben alle den Mode-S, und im Grunde weis bis heute keiner so genau warum.


    Gruß - Rüdiger

    Habe ich was verpasst? Sind Transponder in Ultraleichtflugzeugen Vorschrift? Bei mir ist noch nicht beanstandet worden, dass ich keinen habe. Und in meinem Umfeld ist ein Transponder eher die Ausnahme.
    Und was ist mit Fallschirmspringern, Gleitschirmen, Motorgleitschirmen und Hängegleitern? Oder Modellflugzeuge? Oder Vögel? Von Luftwaffe, Heeresfliegern und Marinefliegern habe ich auch noch nicht gehört, dass  sie Flarm verwenden...

    Natürlich sind Transponder in den UL keine Vorschrift. Aber trotzdem Sinnvoll.
    Die Fallschirmspringer isnd nicht mit FLARM oder Transponder ausgerüstet, wohl aber deren Absetzflugzeug.
    Und die kennen weder Freund noch Feind, zumindest nicht beim Abstieg. Einen Platz mit Sprungbetrieb wirdst Du ja hoffentlich nicht überfliegen.....

    Bei den Gleitschirmen und Hängegleitern findet FLARM tatsächlich eine immer grössere Verbreitung.
    Selbst dort verkauft sich mittlerweile potenzielle SIcherheit!

    Niemand wird gezwungen, sich ein Warngerät anzuschaffen. Leider. Es macht nämlich Sinn und rettet Leben.

    Grüsse
    Thomas
  • Les doch einfach: Ich sprach ausdrücklich vom Transponderpflichtigen Luftraum, d.h.:



  • "alle Flüge mit motorgetriebenen Luftfahrzeugen oberhalb 5000 ft über NN oder oberhalb einer Höhe von 3500 ft über Grund, wobei jeweils der höhere Wert maßgebend ist"


  • Rüdiger

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