Segler und UL in Saarmund kollidiert

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  • Wenn der Segler im Start "getroffen" wurde, hätte ihm auch Flarm nicht geholfern. Der Blick des  windenstartenden Piloten ist etwa 45 Grad nach oben. Er kann keinen Verkehr auf seiner Höhe sehen.

    Fazit ist, der Pilot des UL hätte ausweichen müssen. Ein mit 45 Grad steigender Segler ist auch nicht unsichtbar.

    Was hatte das UL da zu suchen? Funk mitgehört? Überflug des Platzes mal über Funk angesagt?

    Das soll keine Vorverurteilung sein, ist nur meine persöhnliche Meinung als aktiver Segelflieger, Segelfluglehrer.

    Rüdiger

  • Ha ha wie geil,
    also auch wenn das hier auf meine Kosten geht, ich hab da herzlich drüber gelacht.
    Mann ihr solltet besser fliegen gehen anstatt Euch mit solch abstrusen Gedanken den Tag um die Ohren zu hauen.

    Köstlich.....




  • Rüdiger schrieb:

    Wenn der Segler im Start "getroffen" wurde, hätte ihm auch Flarm nicht geholfern. Der Blick des  windenstartenden Piloten ist etwa 45 Grad nach oben. Er kann keinen Verkehr auf seiner Höhe sehen.

    Fazit ist, der Pilot des UL hätte ausweichen müssen. Ein mit 45 Grad steigender Segler ist auch nicht unsichtbar.

    Was hatte das UL da zu suchen? Funk mitgehört? Überflug des Platzes mal über Funk angesagt?

    Das soll keine Vorverurteilung sein, ist nur meine persöhnliche Meinung als aktiver Segelflieger, Segelfluglehrer.

    Rüdiger

    Vielleicht wollte das UL auf dem Platz landen? Hat der Windenfahrer sein Licht angehabt? Hat er vielleicht mal geschaut, wohin er den Segler zieht? Ob da was in die Quere kommen kann? Hatte der UL Pilot eine Chance, das am Windenseil hängende Segelflugzeug überhaupt zu sehen? Bei gleicher Flugrichtung und mit 45° Steigen von unten her. Vielleicht steht ja einiges davon im Bericht der BFU. In 2012 vielleicht?
    Ich werde weiterhin bei Segelflugplätzen sehr genau schauen, was da so am Start aufgereiht ist. Und einen entsprechenden Bogen drum machen. In den Funk reinhören ist auch nicht schlecht.
  • Schon als Kinder haben wir gelernt, bei Dunkelheit am Fahrrad das Licht einzuschalten, nicht unbedingt weil wir sonst selbst den Weg nicht mehr finden, sondern damit wir gesehen WERDEN. Und das ist genau der Punkt den ich bei ADS-B heute nicht verstehe: Es ist technisch praktisch null Aufwand, einen heutigen Mode-S-Tranponder mit GPS-Daten zu versorgen um seine eigene Position auszustrahlen. Selbst wer kein GPS an Bord hat, eine simple GPS-Maus für ein paar Euro würde bereits genügen. D.h. zumindest oberhalb 5000ft wäre es mit einfachsten Mitteln (genau 2 Litzen) machbar, dass JEDER "sein Licht einschaltet". Ob ich dann noch in ein Empfangsgerät investiere oder lieber meinen 2 Augen vertraue sei dann eben jedem selbst überlassen.

    Zugegeben, der letzten Kollision hätte das auch nicht unbedingt geholfen, aber dann wären wir wenigsten oberhalb 5000ft einen Schritt weiter. Die gleiche Diskussion hatten wir natürlich neulich erst, wollte das nur nochmal posten weil der thread wieder in die gleiche Richtung geht, wie zu erwarten war.

    Gute Nacht - Rüdiger

  • DAL4 schrieb:
    cumulus: "...einem steigenden Segelflieger am Windenseil verhindern kann..."

    Zeugen sprachen von 500 - 1000m Höhe. Da wird kaum noch ein Windenseil im Spiel sein, wenn diese Höhenangabe stimmt.

    Die Höhenangabe kann eigentlich nicht stimmen, denn über Saarmund ist Luftraum C 2500 Fuß. Klingt außerdem für ein noch an der Winde hängendes Segelflugzeug sehr hoch.
  • "Das UL soll vom Flughafen Schönhagen gestartet und viel zu tief geflogen sein. Außerdem soll sich der Pilot nicht am Sprechfunk angemeldet haben, heißt es in Fliegerkreisen."

    http://www.rbb-online.de/nachrichten/vermischtes/2011_05/drei_tote_bei_flugzeugabsturz.html
    s. Video 22.05., der Text kommt sowohl in der "Brandenburg Aktuell" und in der "Berliner Abendschau"-Version vor.

    Also zu tief und ohne Funk in die Platzrunde reingebrettert. Kann ein Versehen sein.
  • Ich bin gespannt, was die Versicherung (u.a. zu seinen Hinterbliebenen) sagt, wenn der UL-Pilot wirklich diesen Unfall verursacht haben sollte.
    Die Besatzung wollte nur mal einem wunderbaren Hobby nachgehen und dann ein solches Ende.

    Werfe, wer sich sicher ist, dass soetwas ihm nie passieren würde, den ersten Stein...
  • Moin.


    Wir machen seit Jahren schon Kunstflug aus der Winde.


    Ich weiß etwas mehr darüber, weil ich die Dinger vorführe und verkaufe.


    In der Regel hatten wir 1200 - 1400 m durchschnittliche Ausklinkhöhe, was wegen Seitenwind noch nicht viel war. ( wir können bis zu 3200 m Seil auslegen. )


    1600 m Ausklinkhöhe waren auch schon dabei und mit dem richtigem Wind auf der Bahn sind ÜBER 1700 m möglich !


    Diese Veranstaltungen sind natürlich entsprechend angemeldet, wie demnächst auch wieder.


    Was aber nicht Standard ist, ist wenn man den Dracheneffekt ausnutzt und bei starkem Wind nachläßt und schleppt und wieder nachläßt und wieder schleppt. So können mit einer "normalen Winde" mit 1000 m Seil durchaus über 700 m locker erreicht werden.


    Markus


    www.elektrostartwinde.de


     

  • genausoisses.


    Was aber nicht vor Allem schützt, leider.

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