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  • Hallo Sukram,

    toller Beitrag !! Ich kann das was Du schreibst schon nachvollziehen. Mein erster Solo Streckenflug nach Stadtlohn war auch so eine Sache, wo der Turm so pampig war, das ich den Platz als erstes mit einen Radiergummi aus jeder ICAO Karte entferne. Da muss ich nicht mehr hin! Ich habe gelernt das man sich nicht als Flugschüler im Alleinflug zu kennen geben soll. Falls ich da noch mal Notlanden muß werde ich mich als alter Hase fälschlich kenntlich machen und mit doofen Sprüchen für die nötige Reputation sorgen auch fälschlich einer zu sein. Ich vermute das man mit so einen Verhalten als echter "Pilot" gilt.

    Das kann man ja im jedem Forum hin und wieder beobachten, das diese These zu stimmen scheint.

    LG

    Dirk
  • Guten Morgen,jedes "Nischen"-Hobby kämpft wohl gegen die Vergreisung. Ich, als begeisterter Endvierziger Motorradfahrer erlebe den Wandel hautnah. Vor fünfzehn Jahren bei der Wochenendtour betrug das Durchschnittsalter am Motorradtreff vielleicht 25 Jahre.Fährst Du heute durch die fränkische Schweiz zum Motorradtreff (z.B. bei Kathi in Hollfeld) meint man fast, das Altersheim oder die grauen Panther macht einen Ausflug. (Scherz). Warum? Die Jugend kann sich wie Peter richtig sagt,das exklusive Hobby nicht mehr leisten. Heute mußt Du flexibel und mobil sein, dazu braucht es ein Auto. Sich noch ein Motorrad nebenbei zu leisten ist für die meisten nicht mehr möglich. Also werden Prioritäten gesetzt. Genauso ist es mit der Fliegerei. Ich bin auch erst vor 2 Jahren auf diese Passion gekommen, auch, weil ich es mir jetzt leisten kann. Vorher wurde die Fliegerei in die gleiche Schublade wie Golf, Polo oder die eigene Yacht gesteckt. Natürlich verschieben sich auch die Interessen der "Jugend", weil die multimedialen Möglichkeiten vielleicht für sie aufregender sind.
    Schönen Tag,
    Martin
  • es scheint in der Natur des Menschen zu liegen..., zu meckern, vor allem dann, wenn es nichts zu meckern gibt. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich vor zwei Jahren das erste Mal meinen eigenen (gebrauchten) Flieger aus der Halle schob, um mich herum eine Traube, ich nenne sie mal respektvoll, "erfahrene" Piloten. Man konnte ihre Gehirnwindungen ächzen hören, auf der Suche etwas zu finden, was ich falsch mache. Und sie haben selbstverständlich unzählige Dinge gefunden. Schwanz 3° weiter nach links, sonst bläst man in den Hangar, Motor zu laut angelassen ;-) , Platzrunde um 1 Meter zu weit links geflogen usw.  Das ging dann ein paar Monate so, irgendwann hörte es auf. Also (junge) Leute, durchhalten! :-)


    Die meckernden Piloten sind übrigens die gleichen, die sich über mangelnde Akzeptanz für die Fliegerei innerhalb der Gesellschaft beschweren.


     

  • :-)


    Andi, du sprichst mir aus der Seele! Ging mir genau so. Und als unsere "alten Haasen" dann noch den BMW-Moppedmotor entdeckt hatten war der Ofen ganz aus: Ein Motor der nicht mindestens 25 Liter AVGAS die Stunde braucht geht gaaar nicht, das war schon IMMER so. Das ganze eskalierte schliesslich in Vorwürfen meines Hallennachbars (PA28) weil ich angeblich seinen Schleppmaxe nicht richtig bedienen konnte. In der Luft erlebe ich den Kollegen allerdings sehr selten.


    Aber das beste sind die absolut "Basisdemokratischen" Abstimmungen bei der Jahreshauptversammlung. Das muss man einfach erlebt haben...


    Gruß - Rüdiger

  • Hallo,

    eigentlich wollte Old Eagle u.a. auf die Nachwuchssorgen hinweisen und
    eine Diskussion anstossen.
    Aber ihr meckert jetzt rum wie Waldorf und Statler was euch doch alles schon
    widerfahren ist. Aber Recht habt ihr schon: es sind immer die anderen.



  • Der einzige Unterschied zw. älteren und jüngeren Fliegern ist, dass die älteren schon eine gewisse Zeit Erfahrungen gemacht haben.
    Wie in Fliegerkreisen bestens bekannt, sind Flieger oft nicht nur geistig sondern auch in jeder anderen Hinsicht allen anderen weit überlegen. (Eigeneinschätzung) Da sind sie Lehrern wohl sehr ähnlich.

    Nun kann man natürlich die Form der Kritik monieren. Die Ursache liegt gewiss in obigen Sachverhalt (mit)-begründet.

    Wer meint, natürlich zu jedem Furz seinen kritischen Senf hinzufügen zu müssen, wird erleben, dass viel Kritik auch viel Echo hervorruft.
    Hier: Der erste Beitrag, schon gibt es Feuer von den alten (Forums)-Hasen.
    Da gibt es den Spruch: " Schweigen ist... usw"

    Da hättest Du, lieber rlippok, mit Deiner stetigen Kritelei ja ein weites Betätigungsfeld.

    Ansonsten, in Vereinen, in denen die hier geschilderten Abläufe üblich sind, wird natürlich der Nachwuchs verprellt.
    Dazu ist das Hobby sauteuer geworden und die bürokratischen Hürden werden stetig höher gezogen.
    Ich habe den Eindruck, von staatlicher Seite besteht wenig Interesse, die Fliegerei zu erhalten.
    Ganz im Gegenteil. Siehe Fürsty, und die Repressalien an vielen Plätzen.

    Aber man kann hinsehen wo man will, der "Verein" ist eben in Deutschland nicht mehr sehr populär.

  • DAL4 schrieb:
    Der einzige Unterschied zw. älteren und jüngeren Fliegern ist, dass die älteren schon eine gewisse Zeit Erfahrungen gemacht haben.


    Da hättest Du, lieber rlippok, mit Deiner stetigen Kritelei ja ein weites Betätigungsfeld.



    Da scheint ja jemand wirklich Erfahrung zu haben, nicht wahr Herr W. T. ?



     

  • Hallo Luftsportgeräteführer,


    insbesondere Peter und deckair,


     


    ich glaube nicht, dass der Grund für ein Fehlen der Jugend unbedingt monetäre Ursachen hat.


    Nimmst du als Beispiel mal einen PPLer und den Aufwand, den dieser hat, seinen Schein zu erhalten:


    -  Stundenzahl auf 12 bzw. 24 Monate


    - Paxberechtigung (90-Tage-Regel)


    - Medical


    - Zuverlässigkeitsüberprüfung


    - Language Test für BZF I Inhaber


    Ich glaube, dass sich kein Jugendlicher diesen "Hürden" stellen möchte zur Ausübung seines Hobbys.


    Ich persönlich habe so viel Moos, dass ich mir extra zur Überwachung der o.g. Termine eine Sekretärin leisten kann :-)


    Grüße aus dem Osten der Republik


     

  • ich glaube nicht, dass der Grund für ein Fehlen der Jugend unbedingt monetäre Ursachen hat.

    Nimmst du als Beispiel mal einen PPLer und den Aufwand, den dieser hat, seinen Schein zu erhalten:


    -  Stundenzahl auf 12 bzw. 24 Monate


    - Paxberechtigung (90-Tage-Regel)


    - Medical


    - Zuverlässigkeitsüberprüfung


    - Language Test für BZF I Inhaber


    Ich glaube, dass sich kein Jugendlicher diesen "Hürden" stellen möchte zur Ausübung seines Hobbys.


    Ich persönlich habe so viel Moos, dass ich mir extra zur Überwachung der o.g. Termine eine Sekretärin leisten kann :-)


    Grüße aus dem Osten der Republik


    ..naja, wenn ich an Sportschützen denke, die in der 1. BL quer durch's Land ziehen, Ausrüstung, Wettkämpfe, Benzingeld usw. dann kann ich das Argument nicht ganz verstehen. Klar, Fliegen ist stärker Kontrollen unterworfen als andere Hobbies, aber das ist letztlich auch gut so -Thema Sicherheit.
    Wert hat nicht schon den 84 jährigen im 123er Daimler gesehen, der Sonntags mit 64 km/h auf der linken Spur der BAB durch die Lande "rast".... irgendwann geht es halt nicht mehr, aber die Leute können nicht von selbst aufhören. Man muß sie irgendwann zwingen.

    Und zu den Hürden: Wer ein Hobby betreiben will, muß einen gewissen Ehrgeiz an den Tag legen. Beim Fliegen ganz besonders, da sind BZF, Medical usw. halt ein "Übel", das man hinnehmen muß. Leider, zugegeben, aber es ist halt so.

    Grüße, Quaxx
  • Quaxx hat es auf den Punkt gebracht. Sicher ist unser "Sport" mit finanziellem Aufwand verbunden aber wenn ich sehe wieviele in der "Zielgruppe" der unter 30 jährigen Ihre Kohle sinnlos in getunten Blechkarossen versenken, dann bin ich der festen Überzeugung das es daran nicht mageln kann.
    Evtl. lass ich gelten das ich mit nem UL nicht publikumswirksam vor die Disse fahren kann um auf dicke Hose zu machen...

    Zudem hängt der Ul Fliegerei auch ein Imageproblem (Gartenstuhlflieger) an. Wenn ich dann mal ein Bild von meinem Flieger zeige kommt dann eher ein ungläubiges "Wie das ist ein UL?? Sieht doch aus wie ein richtiges Flugzeug" Das alleine zeigt mir doch schon das die Wahrnehmung verzerrt ist.

    Welche Aussendarstellung "geniesst" unser Hobby denn überhaupt? Wenn ich was über die Privatfliegerei lese dann doch eher im Konsenz mit "Problem, zu laut, Anwohnerbeschwerden, Unfälle"

    Wo wird denn mal positiv über den Freizeitwert gesprochen?

    Das Thema mit der Überalterung in Vereinen ist in der Tat ein Problem. Wir hatten unsere JHV vor gut 2 Wochen und ich darf mich mit meinen 44 da schon eher zu den youngstern zählen....

    Was aber garantiert ein Thema ist, sind die teilweise super unattraktiven Charterverträge. Da wird einem Kunden teilweise viel zugemutet. Von kompletter Risiko- und Ausfallübernahme (finanziell) bis hin zu Abnahme von Charterstunden ohne Aufrechnung der Restzeiten hab ich da schon viel gelesen. Bevor ich mir so einen Vertrag ans Bein bind würde ich eher Kanu paddeln in der Nordsahara....
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