Die Grünen haben wieder was zu tun...

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  • Vor allem weiß kaum ein Fußgänger, dass Gyros zu den ULs zählen. Für die sind Trikes ULs, Gyros eben Gyros und Dreiachser ganz normale Flugzeuge wie C172 und Co.
  • Moin,

    besucht doch einfach an einem schönen Wochentag den Flugplatz Hildesheim EDVM. Hier werden die Gyros gebaut und hier existiert die(glaube ich) größte Gyro-Flugschule Deutschlands. Am Platz gibt es noch eine Flächen-Flugschule (80% ULer) und den (glaube ich) Mitgliederstärksten Aero-Club Deutschlands.
    Da ist also richtig was los....Am Wochenende gibt es aber Schulplatzrundenbeschränkung.

    Und dann vergleicht den Geräuschpegel der einzelnen Flugzeugtypen, besonders im Verhältnis zur Geschwindigkeit und die Tonfrequenzen.

    Mag sich jeder selbst ein Bild/Ton machen, ob Gyros in der derzeitigen Bauart auffällig sind.

    Achim

    PS: Da die Gyros viel weniger Böenanfällig sind als Flächenflugzeuge, und die Piloten echte Kerle sind, fliegen die auch bei Wetter, wo unsereins dann doch eher im geheizten Auto unterwegs ist... :-)
    PS2: Im Moment ist die Restauration geschlossen, soll aber was neues kommen.
    PS3: Dafür gibt′s eine neue 4-Säulen (Super, Avgas, JetA1, Diesel)-Tankstelle mit EC-Karten Leser. Kein E10-Sprit...
    Achim
  • Bonn Hangelar liegt direkt neben dem Flughafen Köln/Bonn.In Köln gehen neben den Urlaubermaschinen eine Menge Frachter ein und aus.In Höhe Hangelar gibt es einen Areanav-waypoint der zu einer Abflugroute für die Großen gehört.An diesem Punkt ist eine minimal zu erreichende Höhe von 4000ft vorgeschrieben.Die Höhe zu erreichen ist knackig.Ich schätze dass die Verkehrsflieger direkt bei Hangelar max. 5000ft-6000ft haben.Schon mal eine vollbeladene MD11 starten gehört?


    Diesbezüglich scheint mir die Lärmdiskussion in Hangelar wirklich auf das Publikum der Anwohner zurückzuführen zu sein.


    Physikalisch ist es leider schon immer so gewesen dass "Pusher"-motorenanordnung lauter ist.Konstruktionell dürfte es schwierig sein am Gyro etwas zu ändern.Außerdem spricht der Verkaufserfolg der Tragschrauber mehr für die UL-Branche als dagegen.Wieviele träumen denn vom Hubschrauberschein und haben durch den Gyro ein interessantes Spielzeug gefunden,was halbwegs bezahlbar ist.Wenn ich in Hangelar mit einer C172 im Sommer starte brettere ich wesentlich niedriger über die Häuser weil ich nicht hochkomme als der Tragschrauber.So lange jeder mit dem nötigen Verständnis an die Sache rangeht und genau denen,die sich beschweren nicht in Grasnabenhöhe übers Haus donnert und pausenlos Angriffe fliegt ist die Lärmdiskussion völlig hinfällig.


    Die meisten Menschen,die in verkehrszentraler Lage (Flugplatz um die Ecke) ein Grundstück erwerben bekommen dies meist zu einem günstigeren Grundstückspreis als in der ruhigen , elitären grünen Gegend.


    Und ihr glaubt gar nicht wie froh die meisten Lärmschutzgegner sind in der direkten Nähe eines Flughafens zu wohnen.Damit ist die Anreise zum Flughafen beim jährlichen Urlaub nicht so weit und man belastet ja die Umwelt nicht so viel durch das Auto.


    Sinnlos...


     

  • Tja, wenn der liebe Nachbar nicht will, kann kein Mensch in Frieden leben. Das scheint mir hier voll zuzutreffen. Auch wenn das jetzt schön theoretisch ist: Kommunikation ist alles. Ich kenne natürlich nicht die Situation vor Ort, geschweige denn die einzelnen Befindlichkeiten. Aber eine "befohlene" Regelung im Sinne eines Verbots oder einer Erlaubnis wird immer nur die Zweitbeste Lösung sein. Wenn die Gyros dort ein Problem sind, dollte dieses Problem analysiert und dann entsprechend reagiert werden. Mit einer vernünftigen Öffentlichkeitsarbeit als Beiwerk. Ein Totalverbot erachte ich aus Fliegersicht als übertrieben, aber eine Einschränkung der maximalen Starts wäre ja zumindest denkbar - WENN der Lärm wirklich auf die Gyros zurückzuführen ist und nicht auf die Airliner, die sonst noch über die Lande donnern.

    Der Einwand mit der startenden MD11 war gut. Ich setze aber noch einen drauf: Tupolev TU154. Ich stand mal an der 18W in FRA.... das war ein Lärm....

  • Diese grüne Debatte ist typisch deutsch...


    Wenn in Frankreich ein Airbus A380 in 10m Höhe über die Felder fliegt schmeißt der arbeitende Bauer wahrscheinlich seine Hacke weg und ruft mit stolzgeschwollener Brust "vive la france!"


    Wenn in Deutschland in der Ferne ein Tragschrauber nur am Himmel zu erahnen ist wird das Luftfahrtbundesamt angerufen und eine Beschwerde folgt...


    :-)

  • flightlevel schrieb:

    Diese grüne Debatte ist typisch deutsch...


    Wenn in Frankreich ein Airbus A380 in 10m Höhe über die Felder fliegt schmeißt der arbeitende Bauer wahrscheinlich seine Hacke weg und ruft mit stolzgeschwollener Brust "vive la france!"


    Wenn in Deutschland in der Ferne ein Tragschrauber nur am Himmel zu erahnen ist wird das Luftfahrtbundesamt angerufen und eine Beschwerde folgt...


    :-)

    ..nicht zu vergessen die über den Bauernverband eingereichten Schadenersatzforderungen wegen "Ernteausfall aufgrund von massiven Wachstumsstörungen des Saatgutes durch Schallemissionen" 

    :-P
  • Hallo Truxxon,

    > Die "Ruf-Debatte" ist abgedroschen...
    > ...Einfach vergessen bitte.

    So ignorant kannst nicht mal Du sein, oder?!?!

    Gruppierungen werden in unserer Gesellschaft _immer_
    über die Taten ihrer Individuen bewertet. Du kannst
    zwar 100 mal das Gegenteil behaupten - es wird
    dadurch aber auch nicht "richtiger".

    Und einfach nur "mehr Krach" machen zu können als Andere kann
    nicht wirklich das Ziel Deiner mündigen Selbstbestimmung
    sein, oder?!?

    Zumindest wohl nicht, bis genau Dein Nachbar damit beginnt
    neben Dir im Wohngebiet Samstags abends sein meditatives,
    selbstbestimmtes "Kreissägen gegen das Establishment"
    in Kleingruppen zu inszenieren.

    ...Viel Spass!


    > ...aber 85 verkaufte Gyros ist nicht hirnlos.

    Die Gyros sind nicht hirnlos - der Lärmgrenzwert ist es!!

    Und selbst wenn 850 Tragschrauber verkauft werden konnten
    ist trotzdem m.M. dieser hohe Lärmgrenzwert ohne große
    Weisheit gewählt.

    Man hätte bei den Verbänden aus der Vergangenheit
    lernen können.

    Man hat munter irgendwelchen 320 kg Kisten die
    Musterzulassung erteilt und hinterher gejammert,
    dass man die Büchsen nicht legal fliegen kann.
    Ok... schwamm drüber, pech gehabt.

    Aber man hätte wenigstens lernen können!

    Neeeee...
    nun verschafft man (hirnlos) den Gyros über einen
    sehr lauten Lärmschutzwert zum schnellen Glück,
    bis deren Käufer irgendwann feststellen müssen,
    dass sie fast nirgendwo mehr landen dürfen,
    weil sich die Platzbetreiber keine weiteren
    Ärger mit den Anwohnern einhandeln wollen.

    Letztendlich hat man den Gyros selbst geschadet.

    Schneller, lauter Erfolg statt nachhaltigem,
    dauerhaft ungetrübtem Flugvergnügen.

    Ich finde, man sollte am Anfang der (Zulassungs) Kette
    alles richtig machen und nicht hinterher versuchen
    den Scherbenhaufen zusammenzuflicken.

    Und 86dB(A) sind m.E. für ein modernes Leichtfluggerät
    entschieden zuviel.

    BlueSky9

    P.S.
    In Hangelar laufen überhaupt keine "ganz speziellen Verfahren".
    Dieser Ärger ist im Grunde immer der Selbe und es gibt ihn an
    unzähligen anderen Plätzen übers ganze Land verteilt.
    Man muss nur mal die mündigen Augen und Ohren aufsperren
    und gelegentlich über den engen Selbstbestimmungs-Horizont
    hinaus blicken.... glaub mir, das hilft  :-)
  • Amen !
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