Gorden schrieb:Hi Gordon,hips schrieb:...Bin kein §-Reiter, aber Erdsicht wird nur im Luftraum G gefordert. In den anderen Lufträumen kann der Transponder (bzw. das Fehlen eines solchen) oder Luftraum C zusammen mit der Wolkenobergrenze das "on top" Fliegen verbieten....Über einer geschlossenen Wolkendecke darf man allerdings eh nicht fliegen, auch wenn die Sicht darüber noch so gut ist fehlt die Erdsicht.
QuaxC42 schrieb:Bin ja blutiger Anfänger.....aber die Erklärung dazu hätte ich trotzdem gerne.mrcadillac schrieb:
Hallo,
auch ich bin neu hier, komme aus Kiel und habe diverse Fragen. Da ich plane nächstes Frühjahr mit der UL-Ausbildung zu beginnen, interessiert mich v.a. was VFR-Bedingungen sind, bzw. bei welchem Wetter man sich mit dem UL in die Luft traut. Wo liegen die (auch persönlichen) Grenzen um mit einer C42 zu starten? 5 Windstärken und Bewölkter Himmel sind hier ziemlich häufig ;)
.............Übrigens Wolken dürfen nicht berührt werden. Ohne Flugerfahrung sieht man das vielleicht lax. Fliegst Du in die Wolken ein bist Du schon fast Tod ( das versteht man erst mit Flugerfahrung).
Hallo,
um den Bogen zur Ausgangsfrage zu kriegen, ULs sind Luftsportgeräte. Zu deutsch vielleicht zu vergleichen mit einem Mountainbike. Man kann im richtigen Moment viel Spaß damit haben. Wenn alles paßt kann man damit auch in einigen wenigen Fällen irgendwas transportieren. Aber meistens gibt es bessere Alternativen.
So über den Daumen (ich hab irgendwo mal eine ernsthafte Statistik dazu gelesen) sind in unseren Breiten etwa 200 Tage im Jahr mit dem UL fliegbar. (Nicht jede Strecke natürlich, Platzrunden gehen wahrscheinlich öfter, aber so 200km Strecke sind an etwa 200 Tagen drin). Mit einem "richtigen" Flugzeug, steigt dieser Teil mit der Ausstattung (höhere Windgeschwindigkeit, höhere Seitenwindkomponente, bessere Heizung). Mit besserer Instrumentierung (und dazu passender Ausbildung) kann man bei immer schlechterem Wetter noch in die Luft. Die 300-Tage Grenze überschreitet man dann aber erst mit voll-IFR ausgerüsteten Maschinen, mit Enteisungsvorrichtungen (manche sind nur für das sichere Verlassen von Vereisungsgebieten geeignet, andere erlauben den Einflug in "known icing"). Vereisung hat nicht nur mit Winterwetter und Schneechaos zu tun, sondern mit Wolken. Ein so ausgerüsteter Flieger kostet selbst gebraucht dicke sechsstellige Summen, eher mehr.
Dazu muß aber auch die Bodeninfrastruktur passen, selbst ordentliche Vekehrslandeplätze tun sich mit dem Schneeräumen zur Zeit schwer.
Also: Das Flugzeug ist das schnellste Verkehrsmittel, wenn man genug Zeit hat. Manchmal paßt es, selbst mit dem UL, diesen oder jenen Geschäftstermin anzufliegen. Das ist aber i.d.R. eine bemerkenswerte Ausnahme.
Der Weg in die UL-Fliegere funktioniert über die Begeisterung fürs Fliegen. Nicht über kalkulierte Aufwände und Nutzen.
Tobias
Hallo Flug-Beginner,
der Link von Truxxon beschreibt die Situation bei Einflug in die Wolken trefflich. Ich behaubte die Todesangst kommt schon nach 5 Sekunden, aber egal.
Wichtig für die Fluganfänger, es soll keine Angst geschürt werden. In der Ausbildung wird gerade darauf sehr viel Wert gelegt. Und ein sicheres Fliegen ist bei Anwendung des Gelernten problemlos möglich.
Kritisch wirds eher wenn man schon 100 Std und mehr im Flugbuch hat.
Denn dann wird man mutiger und Leichtsinnsfehler schleichen sich ein.
Bis da hin ist es ja noch ein Stück ......
Auch in den Unfallberichten tauchen schwere Unfälle von Anfängern wenig auf.
Grüße
Peter
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