Rotax 912 100 PS, Temperatur

Forum - Allgemeines & Aktuelles
  • Hallo zusammen, bei den aktuellen Temperaturen habe ich ein paar Probleme.

    1. Die Drehzahl geht nicht mehr über 4.000 RPM beim Wiederstart,  bis der Motor wieder abgekühlt ist.

    2. Beim Magnetcheck ist der Motor beim wieder einschalten der Magnete Sprunghaft um 1.000 RPM nach oben geschnellt, bis ich das Gas raus genommen habe.

    Lösungsansätze:

    1. Benzinpumpe mechanisch hat Druck, Elektrisch ist auch zugeschalten 

    2. Der Gaszug hängt nicht 

    3. Die Benzinleitungen im Motorraum sind alle fixiert und wackeln nicht.

    Der Motor klingt beim Wiederstart nicht so rund, ich habe das Gefühl, dass durch die Stauwärme nach dem Landen, etwas Mechanisch “verkackt” o.Ä.

  • https://kleinjung.de/rotax/doku.php?id=fehlerfragen

    .... bitte lesen !

  • Danke für den Hinweis.

    1. der Motor ist generalüberholt und seitdem ca. 20 Stunden gelaufen

    2. der Motor hatte 2.000 Stunden vor der Überholung, durchgeführt von einem Unternehmen in Tschechien, welches sich auf die Rotax Motoren spezialisiert hat (ich bin auch in Kontakt mit ihnen)

    3. Verbaut in einer C42 A

    Die Maßnahmen zur Temperaturreduzierung im Motorraum:

    1. Vergrößerung der seitlichen Lufteinlässe

    2. Einbau einer Hutze auf der oberen Cowling

    Offen ist noch ein größerer Ölkühler.

    Ich denke die hohe Temperatur im Motorraum ist das Grundproblem 

  • Das Problem ist bei den meisten Fliegern im Stillstand nach dem Fliegen sich die Luft durch den Motor und die Stauwärme soweit aufheizt das der Sprit zu heiß wird.

    Die von Rotax empfohlene Pierburg Pumpe hat Probleme wenn sie Dampfblasen ansaugt. Je nach Orientierung der Pumpe saugt sie nicht mehr an. Da sind die Facet Kolben Pumpen deutlich unempfindlicher. Die Elektrische Zusatzpumpe hilft daher nur marginal.

    Das Hauptproblem ist das die warme Luft nach oben steigt und die Spritleitungen beim Rotax oben verlaufen(Massiver Nachteil gegenüber dem Lycomming bei dem die Spritleitungen am tiefsten Punkt des Motors verlaufen).

    Ein ganz einfache Lösung ist an der höchsten Stelle der Cowling Schlitze anbringen, damit die warme Luft nach oben entweichen kann.

    Einpacken der Benzinleitungen in Hitzeschutzschläuche verschlimmert die Situation übrigens, weil die Oberfläche der Schläuche dadurch größer wird und damit der thermische Widerstand zur heißen Luft kleiner wird. Diese Schläuche sind als Schutz in der Industrie entwickelt worden damit man sich an heißen Leitungen nicht verbrennt, man verteilt damit die abgegebene Wärme der Leitung auf eine größere Oberfläche und damit sinkt die Oberflächentemperatur. Die Wärme geht immer vom wärmeren Medium zum kälteren Medium. Man benutzt die Schäuche auch um vor punktuellen Wärmequellen zu schützen. In unserem Fall ist es aber ein großflächiger Wärmeeintrag.

    Viele Grüße,

    Ulf

    PS: Mein Flieger hat aus diesem Grund zwei große Schlitze in der Cowling kurz vor der Firewall.

  • PSB schrieb:
    Ich denke die hohe Temperatur im Motorraum ist das Grundproblem 
    Wenn Du das Problem vor der Überholung des Motors nicht hattest, ist IMHO eher biem Motor nach der Ursache zu suchen.

    Das gibt es mehreres zu unterschieden:

    -Springt der Motor nicht an: Stauhitze und evtl. Dampfblasenbildung

    -wenn er erstmal läuft und die Temperaturen Öl und Kopf/Wasser ok sind sollte alles soweit fein sein

    -wenn dann der Motor keine (übliche) Volllastdrehzahl erreicht und der Magnetcheck merkwürdige Ergebnisse zeigt, dürfte das kaum an der Kühlung des Motors liegen, eher an irgendeinem suspekten Seiteneffekt aus Zündmodulen, Verkabelung, geändertem Aufbau, ...


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