DIFH schrieb:Nur zur Richtigstellung: ist nicht von mir. Ich bin nur Nutzer, und hatte ein bereits als Muster vorhandenes Skript für meine Zwecke leicht angepaßt. Und ich hatte auch mal nen Verbesserungsvorschlag gemacht, aufgrund dessen Michael möglicherweise ′alle Plätze für DE auf einen Rutsch′ umgesetzt hatte... bitte kein erneutes Lob jetzt... :-)
Ich habe Deinen AIP-Browser und benutze ihn gern und regelmäßig, obwohl ich auch Zugriff auf die bezahlte AIP habe. Vielen Dank für Deine Entwicklung und Pflege!
Quax der Bruchpilot schrieb:Hihi, probier mal ein anderes Land, Du wirst Dich wundern was da alles an Bürokratie ist.
Das wäre zu einfach. Soetwas können wir in Deutschland nicht. Weil wir viel klüger und besser sind als der Rest der Welt. Da macht userer Bürokratie niemand was vor....
@Steffen
Du findest unsere Bürokratie nicht schlimm? Hier mal ein aktuelles Beispiel:
Das Flugverhinderungsamt hat sich etwas neues ausgedacht. Im Rettungswesen wurde festgelegt, dass für gewerblichen Flugverkehr ein Rettungsdienst vorgehalten werden muss. Das bedeutet im Einzelnen, dass der Türmer, oder wer auch immer, innerhalb 3 min in feuerfester Schutzkleidung, incl. Stiefel und Helm, mit ausgerollten 30m Schlauch und Druck auf der Düse vor dem Rettungsfall stehen muss. Es wurde angekündigt, dass das auch überprüft wird. Das ist bei uns vom Turm (nach Aktivierung der Feuerwehr und Rettungsdienste) ein weiter Weg bis zur letzten Segelflugbahn. Nicht zu schaffen.
Also stellt sich die Frage, was ist eigentlich gewerblicher Flugverkehr? Nein, nicht die Flugschule, sondern Transport von Gästen gegen Entgelt (Ticket) oder Transport von Paketen mit einem braunen oder gelben Frachtflieger.
Da dachten wir, ok wir sind raus, denn das kommt bei uns nicht vor. Und wenn, dann machen wir das PPR mit Anmeldung. Dann kann sich solange jemand in den Rettungswagen setzen. Das lässt die Behörde aber nicht gelten, es könnte ja jemand spontan landen müssen. Wohlgemerkt, das alles gilt nur für die gewerblichen Flüge die bei uns nicht stattfinden, nicht für die monatlichen 5.000 Starts der Privatfliegerei. Die müssen nicht gerettet werden. Und bei FoF muss nicht einmal jemand anwesend sein. Theoretisch...... Denn praktisch gilt ja die Annahme, dass ein gewerblicher kommen könnte.
Die Behörde ist nun der Meinung, dann müsse eben jemand eingestellt werden der bei Flugbetrieb im Rettunggswagen sitzt und so die 3 min schaffen kann. Bei 12 Stunden Öffnungszeit ist das mit geltendem Arbeitsschutz aber nicht zu machen. Und wenn der "Feuerwehrmann" dann nur mal pinkeln muss, wird's schon wieder nicht klappen.
Aus diesem Grund sind aktuell einige freiwillige Türmer die im Rentenalter nicht so gut zu Fuß sind, nicht mehr Turmdiensttauglich. Damit kommen die nächsten Probleme.
Am Ende stellt sich für mich dann noch die Frage: Warum muss eigentlich ein DHL-Paket in 3 min gerettet werden, ich Privatflieger aber nicht.
Ach ja, und leider ist das hier kein Einzelschicksal, sondern gilt für alle Verkehrslandeplätze. Stellt Euch schon mal auf ordentlich steigende Landgebühren ein.
Grüße
Tom
Quax der Bruchpilot schrieb:Das habe ich nicht behauptet, nur Dein Spruch mit "deutsche Bürokratie" ist völlig fehl am Platz, unsachlich und leider falsch...
Du findest unsere Bürokratie nicht schlimm? Hier mal ein aktuelles Beispiel:
Gehe mal in die USA, da gilt noch immer der Spruch "die deutschen haben die Bürokratie erfunden und die USA haben sie perfektioniert".
Das sieht man natürlich nicht, wenn man nur Rosinen von dort pickt (z.B. Fliegen ohne Flugleiter) und nicht die Nachteile sieht (zB Festnahme wegen Landstreicherei wenn man unter dem Flügel zeltet oder mangels öffentlichem Verkehr zu Fuss in die Stadt läuft und dem Sheriff Deine Nase mit Dreitagebart nicht passt)
Und Dein Beispiel ist herzlich wenig Beleg, weil es a) ein Beispiel und b) unvollständig in Umständen und Gründen ist.
Dass die Bezeichnung "Luftfahrtverhinderungsamt" auch nicht gerade Diskussionsberuhigend ist, fügt ein weiteres dazu.
Ja, das soll auch gar nicht diskussionsberuhigend sein.
Zitat aus dem FOF Pfad:
In der letzten Ausgabe berichteten wir von Kontrollen durch die Bezirksregierung Münster hinsichtlich der Umsetzung der neuen Regelungen zu RFFS. Dabei wurde u. a. genau einen Tag nach Inkrafttreten der Richtlinie ein Verkehrslandeplatz, der zwar die alten Ausrüstungsvorschriften erfüllte, nicht jedoch die neuen Bestimmungen der NfL, mit sofortiger Wirkung stillgelegt.
Nicht vergessen, es geht hier um den gewerblichen Verkehr der stattfinden könnte. Nicht um die stattfindenden tausenden Landungen der Privatfliegerei.
Leben in Absurdistan......
Und mit einem Volk dass zur Hälfte einen Präsidenten Trump wählt möchte ich mich aber wirklich nicht vergleichen. Das scheint mir kein gutes Vorbild zu sein.
Tom
Quax der Bruchpilot schrieb:Lass ihn… Er hat zuviel Rambo geschaut, anders lässt sich dieser BS nicht erklären. 😂😂Was trotz allem Mut macht: Nach und nach macht die UL-Fliegerei in D Fortschritte. Wenn jetzt noch FoF vernünftig umgesetzt wird gibt es nicht mehr viel zu meckern.
Leben in Absurdistan......
Chris
Quax der Bruchpilot schrieb:Na dann viel Spaß in Deiner Feindbildwelt. Kannst Du ja mit dem Claqueur in der Blase leben...
Ja, das soll auch gar nicht diskussionsberuhigend sein.
Na hier geht es doch nicht um meine Feindbildwelt.
Hier geht es um nichts weniger als die Existenz einer ganzen Gruppe von Flugplätzen. Warum sollte man das ehrfürchtig hinnehmen?
Ich habe bisher NIEMANDEN gefunden, der das schlüssig erklären konnte. Aber ich bin gerne bereit mich belehren zu lassen, denn so beratungsresistent bin ich eigentlich nicht. Also bitte, bitte erkläre mir das Ganze....
Übrigens habe ich morgen Turmdienst. Vielleicht erlebe ich ja auch mal so eine Kontrolle. Dann wäre meine Schicht um 9:30 Uhr vorbei und ich könnte entspannt mit meiner Frau frühstücken. Nicht die schlechteste Aussicht.......
Nur blöd dass der Platz dann erstmal zu ist.
Tom