Die Gefahr durch Wirbelschleppen bei Windrädern wurde in der Ausbildung überhaupt nicht behandelt.
Da besteht eine Gefahr von der wenig bekannt ist und vielleicht schon zu unerklärlichen Abstürzen führte :)
Ostfriesland ist mit den Dingern komplett zugeflastert
In unserem Anflug auf die 08 stehen seitlich rechts zwei Windmühlen. Unter ganz besch. Bedingungen, wenn der Wind aus Südost kommt, kann es passieren, dass man bei einem tiefen Anflug in die Wirbelschleppen der Windräder einfliegt.
Mir ist das einmal passiert. Da waren 10 - 15 kt Crosswind. Das gab einen ziemlichen Tritt, allerdings auch nicht mehr, als das, was hohe Bäume produzieren, wenn man durch deren Verwirbelungen durchfliegt.
Die Mühlen stehen allerdings auch rd. 400 m seitlich vom möglichen Flugweg und sind von dieser mickerigen Sorte, wie sie vor 15 Jahren verbaut wurden.
Andererseits stolpert man in so eine Situation nicht so einfach hinein, da die Dinger von weitem sichtbar sind.
Während der Ausbildung tasten wir uns hier schon einmal an einen aktiven Windpark heran, um zu sehen, welche Einflüsse so eine Sache hat.
PS: Viel krasser fand ich damals meinen Prüfungsflug, wo mir der Prüfer nach dem obligatorischen Anflug auf den Notlandeacker, den Abflugweg vorgegeben hat. Der führte genau vor der Rotornabe von so einem drehenden Teil entlang und zwar so dicht, dass man die Schrauben zählen konnte. Für den Burschen war das vollkommen normal, bei mir klopfte der Bolzen jedoch schon am Hosenboden an. Einziger Vorteil, dort gab es keine Verwirbelungen.
Laut den Richtlinien in Deutschland müssen Windräder einen seitlichen Abstand zum Gegenanflug von mindestens 400m haben, in den Kurvenbereichen der Platzrunde sind es sogar 800m.Hallo ako,
Aktuell sind 13 Besucher online.