Ultraleichtpilot verletzt RMZ, übersieht ein Stahlseil und verletzt zwei am Boden

Forum - Unfallprävention
  • Luftsportgeräteführer schrieb:
    Der Pilot hätte mindestens eine Höhe halten müssen, um bei Problemen nicht ins Stadion zu müssen.
    Der hätte da überhaupt nicht sein dürfen, egal auf welcher Höhe, egal aus welchem Grund.

    Danke !

  • Ich hatte eine kleine mail an GP geschrieben, im Ton eher unfreundlich.

    Greenpeace scnrieb:

    Guten Tag Herr .....,

    Ihre Bestürzung können wir gut verstehen.   

    Sicherheit nehmen wir bei Greenpeace-Aktionen sehr ernst. Der Motor war voll funktionsfähig, neu und getestet. Es handelt sich um einen sehr erfahrenen Piloten. 

    Der Pilot, der zum friedlichen Protest nur über das Stadion fliegen wollte, war wegen eines technischen Defekts gezwungen, innerhalb des Stadions zu landen. Konkret: Der Antriebshebel (auch Gashebel genannt) des Elektromotors ist ausgefallen, deshalb war der Schirm zu tief. 

    Ein Greenpeace Aktivist hat die Polizei im Stadion direkt nach dem Start des Motorschirms telefonisch informiert und durchgegeben, dass der Schirm das Stadion überfliegt und den Ballon herunter schweben lassen wird.

    Wir bitten die beiden Verletzten aufrichtig und nachdrücklich um Entschuldigung. Inzwischen konnten beide Personen aus dem Krankenhaus entlassen werden, wir sind sehr erleichtert. Wir möchten persönlich mit ihnen sprechen und hoffen, dass es ihnen schnell wieder besser geht. Auch bei den Spielern und Zuschauer:innen möchten wir uns für die Schrecksekunde entschuldigen.

    Das war nie unsere Absicht. Der Gleitschirm sollte über das Stadion fliegen und einen Latexball mit einer Protestbotschaft langsam auf das Spielfeld sinken lassen. Technische Schwierigkeiten führten dazu, dass der Pilot kurz vor dem Anpfiff des Spiels zur Landung im Stadion gezwungen wurde. 

    Wir werden die Ursachen des Zwischenfalls sehr genau untersuchen, um dafür zu sorgen, dass so etwas nie mehr wieder bei einer Greenpeace Aktion passiert und natürlich werden wir die Aufklärung des genauen Ablaufs in vollem Umfang unterstützen und dabei natürlich mit den öffentlichen Stellen zusammenarbeiten.  

    Ein ausführliches Statement finden Sie hier: https://www.greenpeace.de/themen/energiewende/mobilitaet/protest-vor-em-spiel.

    und ein Interview unserer Verkehrs- und Klimaexpertin Marion Tiemann am 17.6.21 aus dem MOMA Magazin:

    https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/greenpeace-aktion-100.html

    Selbstverständlich werden wir mit allen relevanten Behörden voll kooperieren und hoffen, dass unsere Darstellung Ihre Meinung zu der Aktion in ein anderes Licht rücken kann.

    Freundliche Grüße

    ...

    Information und Fördererservice

    Greenpeace e.V.

    Hongkongstr. 10

    20457 Hamburg

    www.greenpeace.de

  • Maraio schrieb:

    Der Pilot, der zum friedlichen Protest nur über das Stadion fliegen wollte, war wegen eines technischen Defekts gezwungen, innerhalb des Stadions zu landen. Konkret: Der Antriebshebel (auch Gashebel genannt) des Elektromotors ist ausgefallen, deshalb war der Schirm zu tief. 

    Und schon wieder lügen sie. Wäre der Rucksackmotor ausgefallen, wären ein oder zwei Propellerblätter bei der Kollision mit dem Hindernis abgebrochen, sicher aber nicht alle drei Bläter auf exakt gleicher Länge. Aus dem Fakt, daß alle drei Blätter auf gleiche Länge eingkürzt sind, wie man auf den Fernsehbildern unschwer erkennen kann, schließe ich, daß der Motor bei Hindernisberührung mit dem Stahlseil noch voll in Funktion war. Der Pilot ist folglich absichtlich ins Stadion eingeflogen. Da gab es keinen technischen Defekt am Rucksackmotor, der ihn zur Notlandung im Stadion gezwungen hat. Der Defekt trat erst nach dem Einflug ins Stadion bei der Berührung des Stahlseils ein.

    Wir werden die Ursachen des Zwischenfalls sehr genau untersuchen, um dafür zu sorgen, dass so etwas nie mehr wieder bei einer Greenpeace Aktion passiert und natürlich werden wir die Aufklärung des genauen Ablaufs in vollem Umfang unterstützen und dabei natürlich mit den öffentlichen Stellen zusammenarbeiten.

    Und wie soll diese Aufarbeitung aussehen? Die Aktion steht meiner Meinung nach durchaus mit dem Terror-Anschlag auf die Rainbow Warrior 1985 auf einer Stufe, nur diesmal mit vertauschten Rollen. Haben die Verantwortlichen im Rahmen der Aufklärung schon ein vollumfängliches Geständnis bei der Staatsanwaltschaft abgelegt?
  • cbk schrieb:
    Und schon wieder lügen sie.
    Hallo cbk. Es wäre schön wenn du mit den vielen verfügbaren Videos eine umfassendere Analyse machen würdest. Und hilfreich wäre es auch, wenn du das dann nicht mit Provokationen verbinden würdest. Ob du Greenpeace magst oder nicht, spielt keine Rolle bei der Bewertung. Vielleicht solltest du dich auch fragen, ob dein Geltungsdrang, der sich mit deiner einleitenden Diffamierung ausdrückt, unbedingt in die Allgemeinheit getragen werden muss? Wen interessiert das? Und wie gesagt, derartige Formen des vermeintlichen Wissens sind eine Kontrollillusion
  • Luftsportgeräteführer schrieb:
    Es wäre schön wenn du mit den vielen verfügbaren Videos eine umfassendere Analyse machen würdest.
    Alle Videos zeigen dasselbe Schadensbild und beweisen, dass der Motor mit hoher Leistung lief.
    Luftsportgeräteführer schrieb:
    Ob du Greenpeace magst oder nicht, spielt keine Rolle bei der Bewertung.
    Warum bringst du es dann ins Spiel?

    Chris

  • Hallo zusammen,

    ich bin über diesen Fall bzw. diese Aktion von Greenpeace sehr verärgert,

    Ich hoffe nicht, aber ich befürchte dass das Thema ZÜP jetzt auch für UL Piloten eingeführt wird, Damit entsteht für uns alle und für mich vermutlich ein entsprechender Aufwand in der Zukunft.

    Wer bitte schön bezahlt das, der Pilot dieser Aktion oder Greenpeace???

    Ich hoffe nur das unsere Verbände im Fall einer ZÜP Einführung tätig werden und den Verursacher zur Kasse bitten.

    Die "Portokasse" bei Greenpeace dürfte ja gut gefüllt sein.

    Wie seht ihr diesen Punkt?

    LG aus Schöneck

    Dirk

  • Und wie will eine ZÜP solche Aktionen verhindern?
    Der Pilot vom e-MoSchi hätte vermutlich ohne Probleme die ZÜP bestanden.
    Und wenn nicht, hätte GP einen geZÜPten, willigen Piloten gefunden.

    Bevor man die ZÜP für UL einführt, könnte man eine Korrelation machen:
    Welche (auch vorsätzlichen) Unfälle hätten vermieden werden können, wenn es eine ZÜP gäbe.

    ... nein, kann man bei uns vermutlich nicht, weil man zur Analyse rückwirkend keine ZÜP Daten erheben darf. Datenschutz.
    Spannend wäre es. Und das Ergebnis vielleicht: Keine signifikante Korrelation...

  • Tom971 schrieb:
    Und wie will eine ZÜP solche Aktionen verhindern?
    Gar nicht. Da würde es wohl schon eher etwas bringen Greenpeace vom Verfassungsschutz und BND aufgrund von Terrorverdachts überwachen zu lassen.

    Bei den Protestaktionen auf Atomkraftwerken ist es ja ähnlich. Weiß man da vorab sicher, daß es wirklich Greenpeace Leute sind, die nur ihr Banner an der Wand aufspannen wollen? Oder sind es evtl. doch Terroristen, die da aufs Gelände stürmen, um das Atomkraftwerk zu beschädigen (Sprengstoff?) und so eine Nuklear-Katastrophe vergleichbar mit Tschernobyl oder Fukushima auszulösen?

  • Wenn potentielle Terroristen etwas gelernt haben, dann dass so eine Greepeace-Fahne einen Freifahrtschein darstellen kann.

    Chris

  • ...ja ganz klar die ZÜP verhindert gar nichts.

    Ich persönlich lehne es aber ab für die Vergehen von Greenpeace bzw. diesem Piloten die sprichwörtliche Zeche zu bezahlen.

    LG

    Dirk

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