FIS - JA oder doch lieber Squark 7000

Forum - Unfallprävention
  • Moin Moin,

    es gibt bei der Bfu einen relativ frischen Bericht zu einer Beinahe-Kollision in der Nähe von Mönchengladbach.

    liest sich sehr interessant... auch weil hier die „Schwächen“ des Systems FIS / Lotsen zumindest zum Teil mit erläutert werden. 

    Für mich ist die Anmeldung auf FIS ein Bestandteil eines jeden Fluges wenn ich den Platzbereich verlasse. Sollte ich, was selten bis  nie vorkommt, irgendwie nicht auf die Frequenz kommen, würde ich immer mithören um so zumindest „mitgewarnt“ zu werden. Man hört ja wenn andere gewarnt werden und kann über seine eigene Position / Höhe ein stückweit abgleichen, ob man gerade der genannte Traffic sein könnte.   Ja, manchmal ist es viel Gesabbel, aber es ist ja nur etwas Übung in meinen Augen selbst zu filtern was man hören will / muss. Ich würde nicht auf diesen Service verzichten wollen. Und klar wäre eine Listening squawk eine Lösung, aber durch Mode S ist ja eine Möglichkeit gegeben ein Flugzeug aktiv anzusprechen. Dieses müsste halt selbstverantwortlich die FIS Frequenz mithören bzw. Mitlaufen lassen.

    Habe ich auch schon das ein oder andere Mal so erlebt.

    Sollte das Rasten eines Listening Squawks allein reichen könnte Ich mir vorstellen, dass die Arbeitsbelastung für die Kollegen bei FIS immens ansteigen würde. Es würden sich ja vermeintlich alle in Sicherheit wiegen, dass man eine Warnung erhält falls etwas ist. Und wahrscheinlich würden viel mehr Teilnehmer dann diesen Service in Anspruch nehmen. 

    Grüße enno 

  • cbk schrieb:
    Luftsportgeräteführer schrieb:
    Onkel cbk
    Und Sie meinen ernsthaft, daß ich mir nach dieser Ansprache noch irgendetwas von Ihren Ausführungen durchlese?
    Diese Trotzreaktion folgt mittlerweile auch einem bekannten Muster.
    Du „flutest“ mehrere Foren (zu jeder Tages- u. Nachtzeit) mit Theorien, welche mit der Realität oft nur schwer in Einklang zu bringen sind.
    In diesen Foren eckst du mit diesen, oft kruden Theorien regelmäßig an. Dass es dann bei einigen Foristen nicht nur beim schweigenden Kopfschütteln bleibt, könnte auch dir längst bewusst sein.

    Problem: Dieses Forum ist für jeden (auch ohne Registrierung) zugänglich. Andere Piloten werden daher beim raschen „überfliegen“ mancher (deiner) "Beiträge" nur kopfschüttelnd ihre Schlüsse ziehen und dabei alle Forumsteilnehmer über einen Kamm scheren.

    Lösung: Wenn also einem Teilnehmer verbal der Sicherungsstift wegfliegt, könntest du endlich anfangen, deinen eigenen Beitrag hierzu zu hinterfragen -und - mehr Fliegen als Schreiben!

    Für die Anderen: Sorry - schwer Off Topic, wird nicht helfen, wollte ich jedoch endlich loswerden

  • Man muss mit cbk inhaltlich nicht übereinstimme, tue ich auch nicht immer. Aber das ist noch lange kein Grund, persönlich zu werden.

    Chris

  • mbstar schrieb:
    Sollte das Rasten eines Listening Squawks allein reichen könnte Ich mir vorstellen, dass die Arbeitsbelastung für die Kollegen bei FIS immens ansteigen würde. Es würden sich ja vermeintlich alle in Sicherheit wiegen, dass man eine Warnung erhält falls etwas ist.
    Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Wenn Du Dich auf FIS anmeldest, dann kannst auch nicht blind drauf vertrauen, daß Dir sämtlicher Verkehr durch FIS gemeldet wird. Da sind mir schon einige Flieger-Kollegen unangekündigt durchs Bild geflogen, trotz Anmeldung bei FIS.

    Wenn ich Flugplatz-Hopping mache und so alle 15 bis 20min einen anderen Platz anfliege, melde ich mich natürlich nicht jedes Mal bei der FIS an, bleibe aber zumindest dort in Hörbereitschaft.

    In solchen Fällen würde aus meiner Sicht ein Listening Squawk schon Sinn machen, da der Controller davon ausgehen kann, daß ich hörbereit bin. Einen Mehraufwand sehe ich hier nicht für den Controller. Eher sehe ich noch einen Mehrwert, da ich nicht alle paar Minuten die Frequenz mit meinen Einleitungsrufen belege.

  • @G3-Flieger

    bitte um Korrektur - dieses Zitat stammt nicht aus meiner Feder!

  • mbstar schrieb:
    Sollte das Rasten eines Listening Squawks allein reichen könnte Ich mir vorstellen, dass die Arbeitsbelastung für die Kollegen bei FIS immens ansteigen würde. Es würden sich ja vermeintlich alle in Sicherheit wiegen, dass man eine Warnung erhält falls etwas ist. Und wahrscheinlich würden viel mehr Teilnehmer dann diesen Service in Anspruch nehmen.
    Moin,

    das verstehe ich nicht ganz. Einerseits sollen sich möglichst alle bei der FIS anmelden, wenn sie auf Strecke gehen. Aber andererseits wäre es eine zu große Arbeitsbelastung, wenn dies wirklich alle Piloten z.B. durch das Rasten eines Listening-Squawks tun würden. Irgendwie ist da der Wurm drin.

    Ich für meinen Teil höre eigentlich auf der FIS-Frequenz nur mit, um zu erfahren ob ED-R123, die TMZ xy, ... aktiv ist.

    An Wochenenden und manchmal auch schon freitags bekommt man über Norddeutschland bei der Anmeldung bei FIS eh nur zu hören, daß wegen Überlastung keine Verkehrsinformationen mehr herausgegeben werden. Gleichzeitig hört man dann, daß die FIS sich bei einem Piloten entschuldigt, der seit 7 Minuten verbotenerweise in einer aktiven ED-R unterwegs ist, weil die Warnung ausgeblieben ist. Die Frequenz ist einfach mit An- und Abmeldungen komplett zu und über den Nordseeinseln hängt der Himmel wahrscheinlich (?) dermaßen mit Flugzeugen voll, daß auf dem Radar eh nur noch eine große leuchtende Suppe zu erkennen ist?

    Um es mal überspitzt zu formulieren: Ich erwarte von der FIS keine Warnung und wiege mich nicht in Sicherheit, wenn ich von denen nichts höre. Ich habe die Frequenz lediglich zum Mithören der ED-Rs, ... und für den Notfall gerastet, um ein PanPan oder MayDay absetzen zu können. Ansonsten bedeutet die FIS an vollen Tagen für mich nur eine Arbeitsmehrbelastung, weil die Warnungen eh unterbleiben und man durch das Umstellen alle 15-30 Minuten am Funkgerät und Transponder abgelenkt wird.

    Über Süddeutschland scheint der Himmel wesentlich leerer zu sein. Dort bekommt man wirklich Verkehrsinformationen und die FIS fragt von sich aus auch nach, wenn man (bedingt durch schlechtes Wetter) einen Ausweichflugplatz ansteuert, ob die Flugwegabweichung gewollt ist oder man sich verfranzt hat. Da funktioniert das System. Dort frage ich mich aber auch immer, ob das Funkgerät kaputt ist, weil es so lange ruhig ist. Das ist komplett neu, wenn man es aus Norddeutschland gewohnt ist, daß auf der FIS-Frequenz keine Pause von mehr als 10 Sekunden zu hören ist.

  • mbstar schrieb:
    Sollte das Rasten eines Listening Squawks allein reichen könnte Ich mir vorstellen, dass die Arbeitsbelastung für die Kollegen bei FIS immens ansteigen würde. Es würden sich ja vermeintlich alle in Sicherheit wiegen, dass man eine Warnung erhält falls etwas ist. Und wahrscheinlich würden viel mehr Teilnehmer dann diesen Service in Anspruch nehmen. 
    Soll das heißen was ich schrieb. 
    Ich glaube, dass dann wesentlich mehr Teilnehmer den squawk rasten würden und auf eine Initiativunterstützung seitens FIS bauen würden. FIS müsste dann, eventuell, plötzlich für viel mehr Flieger die „Kontrolle“ übernehmen. Das könnte meiner Meinung nach zu einem deutlich höheren Arbeitsaufwand führen. 
    Im Gegensatz dazu blieben Einleitungsanrufe weg, ja. Aber es geht ja auch nicht nur um Kollisionswarnungen sondern um auch um jede Menge andere Dinge auf FIS. Und wenn man das alles abdecken wollen würde könnte ich mir vorstellen es wäre irgendwann too much. Es wäre meiner Meinung nach also wahrscheinlich auch zu viel, wenn alle Teilnehmer auf FIS dabei sein wollen würden. Siehe die hier genannten „vollen“ Sommertage im Norden.  
    Dazu müsste es dann wohl eher mehrere Sektoren geben.

    ps. 
    Ich glaube außerdem das ein aktives Anmelden für viele User eine deutlich höhere Aufmerksamkeit bedeutet, FIS also in der Regel die angemeldeten Flieger auch fix erreichen kann (ja, es gibt auch hier schnarchnasen). Ob diese Disziplin/Aufmerksamkeit  auch bei einem „nur gerasteten“ squawk so wäre...? 

    Was nicht heißt, dass ich gegen einen LS wäre... aber dann könnte man auch einfach zugrunde legen, dass man durch Mode S xponder und damit verbundener Kennzeichenangabe eine Hörbereitschaft auf FIS signalisiert.  Das wäre dann am leichtesten. 
  • cbk schrieb:
    Das ist komplett neu, wenn man es aus Norddeutschland gewohnt ist, daß auf der FIS-Frequenz keine Pause von mehr als 10 Sekunden zu hören ist.
    Das stimmt so auch nicht... eben nur an den vollen Küstentagen. 
  • mbstar schrieb:
    Was nicht heißt, dass ich gegen einen LS wäre... aber dann könnte man auch einfach zugrunde legen, dass man durch Mode S xponder und damit verbundener Kennzeichenangabe eine Hörbereitschaft auf FIS signalisiert.  Das wäre dann am leichtesten.
    Sehe ich nicht so, weil man ja auch mit eingeschaltetem Mode S Transponder in einer TMZ unterwegs sein kann oder in der Platzrunde. Außerdem könnte man durch den Wechsel des Listening-Squawks signalisieren auf welcher FIS-Frequenz man mithört. Gerade an den Grenzen der Sektoren könnte das eine durchaus brauchbare Info für die FIS sein.

    Und wenn sie dann schon optimieren: Bitte nehmt Squawks, die sich in mehr als einer Stelle von 7500, 7600 und 7700 unterscheiden. Wenn die FIS mich auffordert 7740 zu squawken krieg ich immer ein etwas wuschiges Gefühl, ob der Transponder auch wirklich richtig eingestellt ist. 7742 des Nachbar-Sektors ist irgendwie beruhigender. Oder ganz sachlich: Durch Unterschiede in mindestens zwei Stellen verringert sich die Gefahr, daß jemand aus versehen den falschen Squawk rausschickt und dann die Abfangjäger aufsteigen. ;-)

  • Ich fliege immer mit FIS, wechsle auch an den Grenzen auf den polnischen und tschechischen. Ausser bei einem 7min Flug zum nächsten Flugplatz. Man bekommt vom FIS Verkehrswarnungen - ich sehe die anderen Flugzeuge mit den Augen selten, aber FIS und Air Avionics zeigen sie mir. Ich denke auch das die mir sagen wenn auf meiner geplanten Route irgend etwas los ist, kann ja sein das ich bei Notams oder Wetter einen Fehler gemacht habe. Spinner und Idioten haben die beim FIS wohl selten weil die tun ordentlich aussieben für diese Jobs.

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