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Bisher hatte ich noch nichts von Unfällen gehört , aber in der businss Fliegerei ist das ein Thema.
Für uns Uler sieht es aber nicht besser aus auch wenn wir nicht so schnell fliegen.
Wenn das Ding die Fläche trifft können wir immer noch den Schirm ziehen.
Was mich mehr beunruhigt: Nehmen wir an, das ein UL mit 200 km/h fliegt und die Drohne mit 100 km/h entgegen kommt. Sind 300 km/h Aufprallgeschwindigkeit. Nehmen wir weiter an, die Drohne würde den Propeller treffen. Würde der das schadlos überstehen oder eine Unwucht die Motorhalterung brechen lassen? Würden Teile der Drohne auf die Frontscheibe aufprallen und wenn ja, mit welcher Energie? Wären 1,5 mm starkes Makrolon ausreichend um ein Durchdringen zu verhindern? Wäre ich dann noch in der Lage den Schirm zu ziehen?
Ich persönlich kann schon auf Vogelschlag verzichten. Drohnen sollten alle mit FLARM ausgerüstet werden.
VG
Thomas
Hallo Thomas,
sollte wirklich eine 1-2 kg Drohne mit einer Relativgeschwindigkeit
von 300km/h in unsere Flieger einschlagen, dann wird das eine
mehr als verheerende Wirkung haben.
Passiert das irgendwo in Cockpitschiebenhöhe, dann werden
wir vermutlich nicht mal mehr den Knall hören! :-(
BlueSky9
Vorschriftsmassig (mit Sichtkontakt) geflogene Drohnen kommen den Fliegern nicht ins Gehege.
Chris
BlueSky9 schrieb:... unter Laborbedingungen mit dem 90° Aufprall. Ist das realistisch?
wird das eine
mehr als verheerende Wirkung haben.
Wobei mit den Zahlen ... ?! Die wohl "üblicheren Zahlen" sind doch eher :
nicht genau auf Gegenkurs,
das UL mit im Schnitt 160
und die Drohne mit 35 . ( fliege beides selber, und seltenst mit der Drohne Vollgas da oben....)
meistens stehn die in der Luft rum.
Mir kann natürlich auch eine gekaperte 737 mit 850 km/h auf 180° Gegenkurs entgegenkommen und ich fliege grad im Sinkflug im High -End-UL 299 kmh und wir treffen uns Nase auf Nase ...
Aber ich fände statistische Mittelwerte irgendwie realer ..
Hallo,
>
> Vorschriftsmassig (mit Sichtkontakt) geflogene Drohnen
> kommen den Fliegern nicht ins Gehege.
>
Das stimmt - aber die Verlockung ist zu groß und die Dummheit
einiger Drohnenflieger doch zu hoch so dass gerne eben nicht
vorschriftsmäßig geflogen wird.
(YouTube -> Drohne Höhenflug... GPS Koordinaten und Höhe
programmiert, Gehirn ausgeschaltet und los gehts...)
Bei uns in der Region war vor einiger Zeit so ein Spezialist
sogar mit einem ästhetisch wirklich schönen Luftbild fett
in der Tageszeitung vertreten - mit der Bildunterschrift:
"...blah...dieses wunderbare Bild aus 450 Metern Höhe mit seiner Drohne fotografiert..."
Da gings hier bei den in der Gegend ansässigen Luftsportlern
(zu Recht) aber rund im Karton - das Ganze wurde ruck zuck zu
einem leckker Strafverfahren gegen den Drohnen-Jockey... mit selbst
geliefertem "Beweismaterial" ;-))
>
> ... unter Laborbedingungen mit dem 90° Aufprall. Ist das realistisch?
>
> Ich weiß nicht ... irgendwie ist es mir zu plakativ.
>
>
> Aber ich fände statistische Mittelwerte irgendwie realer...
>
ja - volle Zustimmung.
Der Test ist wohl plakativ - trotzdem würde ich ein Mid-Air mit
einer Drohne nicht auf die leichte (UL)Schulter nehmen wollen.
Der Tag ist definitiv ruiniert!!
BlueSky9
Ich habe extra mal den worst case angenommen. „Wenn sie von vorne kommt sehe ich sie doch!“ könnte jetzt der eine oder andere sagen. Ich halte die Zeitspanne von dem Moment, an dem sich der Fliegendreck auf der Scheibe als Drohne entpuppt bis zum Einschlag für sehr klein. Und bitte nicht die Schrecksekunde vergessen.
VG
Thomas
>
> „Wenn sie von vorne kommt sehe ich sie doch!“
>
Noooo Way!!
Ich habe hier am Platz eine Modellflieger-Gruppe und da kam neulich jemand mit einer Drohne, deren Kamera Object Follow Modus hatte. Ich würde mal sagen ... 60-70 cm im Durchmesser und helle rot/grün LEDs zur Lageerkennung für den Piloteur.
Uns beide hat mal interessiert, wie Air-to-Air′s mit der Drohne werden können. Mir war völlig klar, dass die Erkennung in der Luft schwierig sein würde, also haben wir ein paar Dinge verabredet.
Den Platz habe ich gefunden. Der Beobachter sagte, ich wäre zu hoch, also runter ... Am Ende gab es Videos und Bilder und bei rund 15-20 Minuten rumturnen um die Drohne habe ich sie genau DREIMAL gesehen! Obwohl ich wusste, wo sie hätte sein müssen, ich habe gesucht, (meistens) nichts ...
Und wenn ich daran denke, was ich JETZT weiß, nach den Hinweisen von Sozusagen ... oh Gott oh Gott, wie schnell hätte ich ins Trudeln geraten können in 30 m Höhe ... da hätte ich das NIE NICH gemacht! Aber ich war jung und brauchte das Geld ...
Der Beobachter konnte die Höhe auf dem Display ablesen, die war wie in Stein gemeißelt 35 m - das war garnicht so einfach, mit einem Spread von +/- 3 m diese Höhe zu treffen und gleichzeitig 10-15 m an etwas vorbei zu fliegen, was sich der Erkennung entzieht.
Am Ende waren die Bilder ganz nett, aber nicht wirklich thrillig. Es lag vielleicht auch an der etwas mechanischen Kamera-Nachführung. Formation Air-to-Air ist dann doch ein sehr deutlicher Quantensprung.