Hallo,
>
> Ich visiere nix fest an, außer dass ich mir vornehme, die Schwelle zu treffen.
>
Naja - das kommt ja im Grunde auf das Gleiche hinaus - die Schwelle
"triffts" Du ja nur, wenn Du zu ihr eine "stehende Peilung" hast ;-))
>
> Wobei ich allerdings die Geschwindigkeit mit dem Stick und die Sinkgeschwindigkeit mit dem Gas regle.
>
Streber! *gggg*
Ich habs ja schon öfter geschrieben:
Ich regle die Kombination aus Geschwindigkeit und Sinken immer mit
einer Kombination aus Gas und Höhenruder!
Will heissen:
Ich stelle im Anflug keine "festen Sinkraten" oder
"feste Anfluggeschwindigkeiten" ein und "warte" auf die Landung,
sondern es wird gerudert und gewedelt bis die Kiste irgendwie da ist, wo
ich will dass sie hin soll.
So komme ich bisher problemlos auf die 2,5 Kilometer Piste in irgend einer CTR
oder auf den kleinen, kaum erkennbaren Grasstrip irgendwo im Niemandsland.
Ich hab meine alte FK9 Grande Dame in diesen Dingen wohl zu Ungehorsam erzogen.
Sie mag keine konstant "eingetrimmten" Airliner-Knöpfchen-drücker
Anflüge... Das findet sie langweilig und dazu ist sie auch viel zu eigenwillig ;-))
BlueSky9
P.S.:
Meine FK9 hat dann auch nach über 1000 Stunden
rudern und wedeln immernoch das allererste Fahrwerk ;-))
BlueSky9 schrieb:Mache ich genauso. Der Punkt ist doch: Kein Anflug ist wie der andere. Selbst wenn ich 10mal hintereinader auf der selben Piste lande, ist jeder Anflug anders. Und wenn einige Tage dazwischen liegen, sind die Unterschiede zwischen den Anflügen ohnehin riesig. Wind, Thermik, Gewicht... alles hat einen Einfluss. Es kann gut sein, dass ich an einem Tag bei 800ft im Leerlauf ins Final drehe und dann im Leerlauf perfekt auf der Schwelle aufsetze. 3 Tage später habe ich böigen Seitenwind, 100 Kilo mehr Gewicht und starke Thermik und muss ständig korrigieren um halbwegs sauber runterzukommen. Das ist manchmal anstrengend, andererseits bleibt das Fliegen dadurch eben auch spannend.
Will heissen:
Ich stelle im Anflug keine "festen Sinkraten" oder
"feste Anfluggeschwindigkeiten" ein und "warte" auf die Landung,
sondern es wird gerudert und gewedelt bis die Kiste irgendwie da ist, wo
ich will dass sie hin soll.
So komme ich bisher problemlos auf die 2,5 Kilometer Piste in irgend einer CTR
oder auf den kleinen, kaum erkennbaren Grasstrip irgendwo im Niemandsland.
EDXJ schrieb:Ischa auch kein Wunder: Diese riesige Erde bewegt sich ja auch verdammt flink über große Distanzen durch die Weiten des Weltraus. Wenn wir dann trotzdem immer wieder die Bahn treffen (mal mehr und mal weniger gut - oder auch gar nicht), ist das schon ′ne Leistung, auf die wir stolz sein können... *grins*
Selbst wenn ich 10mal hintereinader auf der selben Piste lande, ist jeder Anflug anders.
Nochmal zur Blicktechnik:
Das ist schwer zu beschreiben. Es ist ähnlich dem mit leerem Blick vor sich hin Starren, nur dass man nicht vor sich hin träumt sondern mit einem Blick das Ganze erfasst, ohne an Details hängenzubleiben. Ist zumindest bei mir so.
(Hmmm... im Nachhinein gelesen klingt das blöd. Ähnlich der Beschreibung von Douglas Adams zum Geheimnis das Fliegens: Sich auf den Boden fallen lassen und sich dabei im letzten Moment ablenken lassen, so dass man vergisst, sich der Schwerkraft hinzugeben...)
Gruß Lucky
Mr. Lucky schrieb:Es wirkt lebensverlaengernd (mind. fuer das Fahrwerk), wenn das in Fleisch und Blut uebergeht.
Wobei ich allerdings die Geschwindigkeit mit dem Stick und die Sinkgeschwindigkeit mit dem Gas regle.
Meine olle P96 verhielt sich hier _mustergueltig_: Fahrt wurde eingetrimmt und man konnte mit dem Gas wunderbar spielen, ohne dass sich an der Fahrt was geaendert hat. Die jetzige CT macht das leider nicht mehr, hier muss man im Landeanflug die Fahrt staendig mit dem Hoehenruder nachkorrigieren.
Chris
Hallo,
>
> Es wirkt lebensverlaengernd (mind. fuer das Fahrwerk)...
>
Also das Fahrwerk ist doch nur durch die Abfangerei "gefährdet".
Ob der Anflug eine Meile vorher mit Gas oder Höhe oder wildem Gewedel
oder dem Hin und Herwerfen der schweren AIP im Cockpit "hingezaubert"
wurde, dass interressiert das Fahrwerk im Moment des "Aufsetzens" doch
herzlich wenig, oder?! ;-)))
>
> Es ist ähnlich dem mit leerem Blick vor sich hin Starren, nur dass man nicht vor
> sich hin träumt sondern mit einem Blick das Ganze erfasst, ohne an Details hängenzubleiben.
>
Kingt tendenziell nachvollziehbar - ich kann dabei aber nur sehr empfehlen,
trotz der ganzen "Fokussierung" auf den "Aufschlagpunkt" auch im Endanflug
immer nochmal Luftraumbeobachtung "rundherum" zur Seite und nach Oben und Unten
zu machen, ob da nicht evtl. "Feindverkehr" gleichzeitig mit einem zusammen auf die
Schwelle zurauscht... denn das gibt dann auf jeden Fall einen "Treffer"! ;-)))
(es gelingt mir auch nicht immer, aber ich "zwinge" mich dazu)
BlueSky9
BlueSky9 schrieb:Ja sicher, aber ein stabiler Anflug ist fuer das spaetere Abfangen mehr als die halbe Miete, finde ich :)
Also das Fahrwerk ist doch nur durch die Abfangerei "gefährdet".
Chris
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