Ich verharmlose gar nichts. Wenn man bei der Auswahl, Zuzammenstellung und Konstruktion von E-Antrieben Fehler macht, sind selbstverständlich Brände möglich. Dass es sichere Akkus in E-Antrieben gibt, beweisen allerdings Millionen von problemlos fahrenden E-Autos.
EDXJ schrieb:Dann ist dir dieser aktuelle Fall wohl entgangen.
Beim E-Auto ist mir in Europa und US aus den letzten 3 Jahren kein Fall bekannt
EDXJ schrieb:Dann sollte man die Verbrenner schnellstens verbieten und nur noch E-Antriebe zulassen.
Mein Fazit: die Brandgefahr ist bei Verbrennern um ein vielfaches höher, als bei E-Antrieben.
Moin zusammen,
Das Thema LiPo und Brandgefahr ist nicht zu unterschätzen. Ich bin zufällig nicht nur Pilot sondern auch in der Freiwilligen Feuerwehr. Wir haben jedes Jahr einen speziellen Lehrgang zum Thema Elektromobilität. Dabei geht es neben anderen Gafahren bei der Arbeit an verunfallten Elektrofahrzeugen um die erhebliche Brandgefahr von solchen Systemen.
Grössere Feuerwehren schaffen inzwischen spezielle Container an, in denen verunfallte Fahrzeuge vollständig geflutet werden. Bei Werkstätten gibt es extra separate Stellplätze wegen der Brandgefahr. Solche Akkus können beim Laden, durch Überlastung, durch zu hohe oder zu niedrige Temperaturen entzünden und natürlich bei Beschädigung.
Ich möchte hier nicht die Elektromobilität verteufeln, diese ist sicher die Zukunft. Ich wollte nur einen kleinen Einblick geben, wie das Gefahrenpotential aus der Sicht von Feuerwehren eingeschätzt wird.
Grüße
Hoppsing
Hier der aktuelle Fall:
https://www.businessinsider.de/feuerwehr-mutmasst-bei-toedlichem-tesla-unfall-ueber-akku-brand-2018-5
Es geht um ein Fahrzeug, welches bei einem Unfall in Brand geriet. Alles darüber hinaus sind reine Mutmaßungen. Soll ich jetzt im Gegenzug einige Tausend Unfälle verlinken, bei denen Verbrenner bei Unfällen abgefakelt sind. Bringt doch nichts.
Verlinke doch mal Brände in E-Autos, bei denen Akkus nachweislich ohne Unfall in Brand geraten sind. Darum geht es.
Zum Thema Fliegen: Viele Piloten sitzen auf 100 Liter extrem leicht entzündlichem Benzin. Bei einigen Modellen ist der Tank direkt über dem Motor eingebaut (ich erinnere an den häßlichen Breezer Unfall vor kurzem in Spanien). Das würde mir viel mehr Sorgen bereiten als ein paar Akkus, die in Millionen E-Autos problemlos laufen.
Moin,
beim Dreamliner gab es ja auch Batteriebrände, die wurden sogar deshalb gegroundet.
Es gibt ja auch einige Teslas die nachweislich Akkubrände hatten, genauso jede Menge von diesen Dingern wo man mit
durch die Gegend rollen kann, mir fallt der Name leider nicht ein.
So selten sind die Brände nun doch nicht.
Das stimmt, die derzeitigen LiIon-Akkus sind Murks was Brennbarkeit und Energiedichte angeht, aber sie sind ja auch nicht die Zukunft des E-Antriebs.
Wie EDXJ schon sagt, ohne Statistik lässt sich keine Aussage machen. Die etlichen Verbrenner, die täglich abfackeln, werden höchstens im Lokalblatt erwähnt, aber wenn irgendwo ein E-Auto abfackelt, wird das sofort überall breitgetreten. Da entsteht ein verzerrter Eindruck.
https://index.hu/tech/2018/06/01/efusion_magnusaircraft_baleset/
Nach Statistiken zu rufen um hier das eine oder andere als angebliche Fakten zu untermauern halte ich hier für einen fraglichen Ansatz. hier gäbe es zu viele Faktoren, welche auslösender Faktor sein könnte.
Fakt war wohl, dass es in der Luft bereits schon sichtbaren Rauch gab, der kann aber genauso con der Verkabelung oder dem Motor stammen, hier entstehen ebenfalls erheblich thermische Einwirkungen.
zum Thema Lifope. Im Schiffsbau Weden diese bei Großen modernen Yachten schon verbaut, hier gab es aber auch schon mir bekannte Brände und die enden im Schiff fast ausnahmslos mit Totalschaden, hier ist einfach zu viel Wasser in der Umgebung und die Lifopes sind auch noch verdeckt eingebaut, so dass man mit sonstigen Löschmitteln nicht hinkommt. Trotz diese Widrigkeiten gibt es auch schon erste Serienyachten Vollelktrisch, bzw. Als HYBRID mit kleinem effizienten Dieselstromerzeuger.
Auch einige der großen AutomobilHersteller in Deutschland fahren elektrisch noch mit angezogener Handbremse und erst dieser Tage hat ein Vorstand in USA gesagt, die Startups gehen hier schon oft mit dem Thema Jugend forscht vor, die gemachten bzw. Entstehenden Fehler würde man einem großen Konzern nie und nimmer durchgehen lassen.
Die neuen Entwicklungen sind sicher notwendig, und wo ging eine Neuentwicklung ohne Rückschläge, daraus kann man aber nicht gleich alles infrage stellen, bzw. In Fakten ableiten.
blue skys. dieZwei
dieZwei schrieb:Also auf der einen Seite ein unsolides Startup wie Tesla mit der Herangehensweise von Jugend Forscht, die ihre Kunden quasi als Testkaninchen missbrauchen und auf der anderen Seite die etablierten und soliden deutschen Autohersteller, die nur technisch ausgefeilte, völlig sichere und völlig ausgereifte Fahrzeuge auf den Markt bringen. Man braucht eigentlich nur einen einzigen Begriff zu erwähnen, um dieses Selbstbild der deutschen Hersteller als völlig wirklichkeitsfremd zu entlarven: Dieselskandal.Was die europäischen Hersteller und insbesondere die deutschen beim Thema Elektromobilität leisten bezeichne ich als mangelhaft. Im Wochentakt kündigen die Hersteller neue E-Modelle an, die dann angeblich in 2,3 oder in 4 Jahren auf den Markt kommen sollen. Tatsächlich auf den Markt kommt aber so gut wie gar nichts. Da passt die bräsige, selbstgefällige Arroganz (siehe oben) mit der die deutschen Hersteller in der Öffentlichkeit auftreten genau ins Bild. Noch ein paar Jahre weiter in diesem Stil, dann ist die gesamte deutsche Autoindustrie abgehängt.
Auch einige der großen AutomobilHersteller in Deutschland fahren elektrisch noch mit angezogener Handbremse und erst dieser Tage hat ein Vorstand in USA gesagt, die Startups gehen hier schon oft mit dem Thema Jugend forscht vor, die gemachten bzw. Entstehenden Fehler würde man einem großen Konzern nie und nimmer durchgehen lassen.