Siemens E-Plane Prototyp abgestürzt

Forum - Unfallprävention
  • Unfassbar, aber leider bittere Realität.

    https://electrek.co/2018/06/04/siemens-electric-plane-prototype-fire-crash-death/

    Im letzten Jahr noch auf der Aero gesehen

    R.i.p.

  • Sehr traurig.

    Der Artikel enthält aber leider jede Menge Spekulationen und auch Falsches. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass die Batterien während des Fluges Feuer gefangen haben. Es ist deutlich wahrscheinlicher, dass der Flieger erst nach dem Absturz angefangt hat zu brennen. Sollte der E-Antrieb also nicht die Absturzursache sein, sehe ich keinen generellen Rückschlag für die E-Fliegerei.

    Außerdem: Bei dem abgebildeten Flugzeug handelt es sich sicher nicht um eine Magnus, sondern sehr wahrscheinlich um die Elektroversion der Extra 330.

  • EDXJ schrieb:

    Sehr traurig.

    Der Artikel enthält aber leider jede Menge Spekulationen und auch Falsches. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass die Batterien während des Fluges Feuer gefangen haben.

    Warum soll das unwarscheinlich sein? Eines der Hauptprobleme im Elektroflug sind Brände an Bord. Ich kenne min 3 tödliche verlaufende Unfälle mit E-Flugzeugen (es sind warscheinlich mehr), die durch Brand an Bord verursacht wurden. Dazu gibt es einige Fälle, wo der Pilot noch rechtzeitig den brennenden Flieger verlassen konnte, bzw. wo der Brand spontan, ohne direkte Einwirkung des Piloten entstanden ist. Ich (und nicht nur ich) sehe die Brände als eines der Hauptprobleme in der Elektrofliegerei. Im übrigen ähnliche Erfahrungen in der E-Modellfliegerei. Da sind schon einige Akkus und Regeler abgefackelt. Brennt ein Lipo, krigste den nicht mehr aus.... fatales Problem in der "Manntragenden" Luftfahrt....

    Grüße!

    Carlson

  • Dann wäre die Frage, warum Akkus in der Fliegerei so leicht brennen. Bei den Elektroautos tritt das extrem selten auf. Manntragende Elektroflieger (UL und E-Klasse) gibt es weltweit vermutlich weniger als 100, Elektroautos dagegen gibt es weltweit - wenn man die Plugin-Hybriden dazuzählt - mehrere Millionen. Und die Akkubrände ohne Unfall bei E-Autos kann man vermutlich an den Fingern einer Hand abzählen.

    Und die Probleme, die Bastler mit ihren Akkus in Modellfliegern haben, lassen sich m.E. nicht auf professionelle Systeme übertragen.

    Warten wir einfach die Untersuchung ab.

  • Moin,

    Zeugen haben den Rauch schon in der Luft gesehen, deshalb glaube ich schon, daß da die Batterie gebrannt hat.

    Ein Fliegerkollege von mir hatte nach mehreren Platzrunden auch einen verkokelten LiPo.

    Da der Flieger in Ungarn verunglückte und auf dem Bild eine ungerische Kennung hat, glaube ich schon, daß er es ist zumal die Extra eine französische Kennung hat.

  • Meine Bemerkung, dass es sich auf dem Bild um die Extra330 handele, bezog sich auf die untere Abbildung eines intakten Fliegers, nicht auf das Unfallbild.

  • Einerseits ist es weltweit fester Bestandteil des Journalistenhandwerks, daß abgestürzte Flugzeuge schon "in der Luft gebrannt" hätten. Oder wenigstens findet sich immer mindestens ein Zeuge, der solches beobachtet hätte.

    Andererseits, in diesem Falle liegt die Möglichkeit doch nicht völlig fern.

    Wie sowas aussehen kann, siehe z.b hier:  e-scooter

  • http://ul-segelflug.de/blog/623-akku-brand-in-segelflugzeugen-mit-fes-system-und-lipo-akkupacks.htmlhttp://ul-segelflug.de/blog/623-akku-brand-in-segelflugzeugen-mit-fes-system-und-lipo-akkupacks.html

  • Allein in 2016 wurden 20 Mio E-Roller in China verkauft. In 2017 sicher noch ein paar mehr. Der Bestand in China dürfte deutlich über 50Mio sein. Die gibt es da von 200€ bis 2000€. Von den Billigdingern kann schon mal einer abfackeln. 

    Beim E-Auto ist mir in Europa und US aus den letzten 3 Jahren kein Fall bekannt. Und selbst wenn es bei den Millionen E-Autos 2-3 Fälle geben sollte: Wieviele Motorbrände gab es im gleichen Zeitraum bei der gleichen Anzahl von Verbrennern. Mein Fazit: die Brandgefahr ist bei Verbrennern um ein vielfaches höher, als bei E-Antrieben.

  • EDXJ schrieb:

    Der Artikel enthält aber leider jede Menge Spekulationen und auch Falsches. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass die Batterien während des Fluges Feuer gefangen haben. Es ist deutlich wahrscheinlicher, dass der Flieger erst nach dem Absturz angefangt hat zu brennen. Sollte der E-Antrieb also nicht die Absturzursache sein, sehe ich keinen generellen Rückschlag für die E-Fliegerei.

    Außerdem: Bei dem abgebildeten Flugzeug handelt es sich sicher nicht um eine Magnus, sondern sehr wahrscheinlich um die Elektroversion der Extra 330.

    Was soll an diesem Artikel falsch sein?

    Durch die Verharmlosung der Gefahren von Antriebsakkus an Bord von Flugzeugen hilft man der E-Fliegerei nicht weiter.

    Solange es keine sicheren Antriebsakkus gib ist der E-Antrieb in einem Flugzeug viel zu gefährlich.

    Bei der verunglückten Maschine handelt es sich tatsächlich um eine ungarische Magnus efusion.

    Das Bild von der Extra hat nur Symbolcharakter.

    http://ul-segelflug.de/blog/623-akku-brand-in-segelflugzeugen-mit-fes-system-und-lipo-akkupacks.htmlhttp://ul-segelflug.de/blog/623-akku-brand-in-segelflugzeugen-mit-fes-system-und-lipo-akkupacks.html

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