Flugzeug kollidiert mit Windrad

Forum - Unfallprävention
  • Hallo,

    >
    > Das ist mir klar,
    >

    war auch nicht ganz ernst gemeint!  ;)


    BlueSky9

  • Mich wundert immer wieder, dass lt. Medien so gut wie immer nur erfahrene Piloten Unfälle haben. Das steht (gefühlt) so in jedem zweiten Artikel.

    Jemanden, der in 20 Jahren lediglich 1.000 Stunden Auto oder Motorrad fährt, würde kein Mensch als erfahren bezeichnen. Unter Privatpiloten gilt jemand, der eine Stunde pro Woche fliegt, schon fast als Vielfflieger, denn die überwiegende Mehrheit erreicht diese Stundenzahl bei weitem nicht.

    Wir bauen alle mehr oder weniger Mist. Meistens geht es gut und keiner merkt was.

    Wir wissen auch alle, dass das nicht ohne Risiko ist (was wiederum einen gewissen Reiz ausübt).

    Auf und um Flugplätze tummele ich mich nun seit rund 40 Jahren. Seitdem wurde so mancher beerdigt. Traurig, aber es ist nun einmal so. Fast jedes Mal, wenn das Wetter auf gut fliegbare Konditionen umschlägt, fordert der Mann mit der Sense seinen Tribut.

  • Ich finde es pervers, dass in diesem Thema " Flugzeug kollidiert mit Windrad" eine Werbung für Windräder (Schulung o.ä) auftaucht. Die automatische Google Werbung scheint keine Pietät zu kennen.

  • 924driver schrieb:
    Mich wundert immer wieder, dass lt. Medien so gut wie immer nur erfahrene Piloten Unfälle haben. Das steht (gefühlt) so in jedem zweiten Artikel.
    Das steht sicher in mehr als jedem zweiten Artikel und vermittelt in der breiten Öffentlichkeit den Eindruck, dass die Privatfliegerei ein viel größeres Risiko darstellt, als sie tatsächlich ist. Bei einem Vorfall mit einem Bekannten, der vielleicht mal 10h nach Schein hatte, wurde auch von einem "erfahrenen Piloten" gesprochen. Kein Wunder, dass sich unter solchen Artikeln immer wieder sofort Kommentare wie "Diese Spielzeugfliegerei gehört verboten!" finden.

    Flugzeugabstürze lassen sich leider medienwirksam ausschlachten, mit den regelmäßigen Unfallopfern auf den Straßen lässt sich keine Schlagzeile mehr machen.

  • Naja, die Bezeichnung "erfahrerer Pilot" ist echt relativ. Ich hab mal meine Autostunden umgerechnet. Bei rd 100.000km in sieben Jahren (mein jetziger Wagen) sind das rd. 14.285 Std/Jahr. Bei einer gegriffenen Durchschnittsgeschwindigkeit von 60km/h (lt. Bordcomputer incl. Stadtverkehr , Stau etc.) sind das 238 Stunden Jährlich, multipliziert mit rd. 30 Autofahrerjahren komme ich auf ganz grob 7.142 Stunden. Das findet man als Flugstunden auch eher bei den Berufspiloten, oder?

    Insofern dürften die meisten von uns wohl nicht soooo erfahren sein (ich sowieso nicht, ich bin ja noch in der Schulung)

    Gruß Lucky

  • Es gibt noch viel lustigere Beispiele


    Das ist allerdings der alte Zustand, das Windrad mit 243 Fuß ist inzwischen entfernt und die Platzrunde wurde seitdem begradigt. Trotzdem krass.

    Ich finde, es sollte gar keine Windräder in Platzrundennähe geben. Alle derzeit bestehenden sollten auf Kosten des Windrad-Eigentümers abgerissen werden.

  • "Abreißen auf Kosten der Windradbetreiber" ?

    Die Genehmigungsbehörden sollten hierfür zur Kasse gebeten werden!

    Wenn man in der Luft ist, sieht man noch große freie Flächen, welche evtl. für den Bau von Windrädern geeignet wären. Ich verstehe nicht, weshalb man da unbedingt in Flugplatznähe diese Dinger hinstellen muss.

  • Auch wenn ich jetzt haue kriege: Ich rege mich über das "bescheuerte " Windrad nicht auf. Schließlich steht es etwas südlich der Platzrunde die ca. 1000 ft über den Blattspitzen liegt. Oder habe ich etwas übersehen?

    Zusammenhangslos muss ich an eine Katana denken die in Egelsbach gestartet und nach 1100m Startbahn und etlichen Metern Gras in 5 m AGL in einer Oberleitung hängen geblieben ist.

    VG

    Thomas

  • Lindoriel schrieb:
    Auch wenn ich jetzt haue kriege: Ich rege mich über das "bescheuerte " Windrad nicht auf. Schließlich steht es etwas südlich der Platzrunde die ca. 1000 ft über den Blattspitzen liegt. Oder habe ich etwas übersehen?
    Wollte ich auch sagen.

    Das Windrad ist hier in Melle nicht das Problem. Da gibt es andere Hindernisse, die viel näher an der Platzrunde dran sind. Ich denke da an den McDonalds Spargel (sehr hoher Turm mit Werbeemblem an der Spitze, auf das man ihn auch von der Autobahn sieht) im Queranflug auf die 09. Aber auch der ist kein Problem sondern sehr hilfreich, um die Platzrunde einzuhalten, denn merke: Bitte fliegt im Queranflug auf die 09 immer westlich am Spargel vorbei, denn sonst bekommt ihr es ggf. mit streitsüchtigen Nachbarn zutun.

    Diesen Nachbarn da im Westen sehe ich eher als Problem. Hoffentlich gibt es irgendwann mal vom EuGH oder so (je weiter oben das Gericht ist, desto besser) ein Urteil wie genau der blauen Linie in der Sichtanflugkarte zu folgen ist.

    Als weitere Gefahr sehe ich da auch eher die nahe Autobahn. So schön die auch ist, weil sie einen direkt zum Platz führt, so gefährlich ist sie auch. Es gibt halt zu viele andere Piloten, die im Tiefst-Streckenflug der Autobahn folgen und dabei wohl gar nicht merken, daß sie dabei mitten durch die Platzrunde brettern. :-(

    Es macht einfach keinen Spaß, wenn im Gegenanflug ein Tiefdecker auf Gegenkurs unter einem durch fliegt oder im Queranflug direkt über der Autobahn der Polizeihubschrauber unter einem durchnagelt. :-(

  • Ich empfinde die Windräder als tolle Orientierungspunkte.

    Schon von weitem sieht man, wo der Platz ist und der Gegenan/abflug verläuft genau zwischen Windräder und Autobahn in1300 Fuß. Und wie hoch sind die Windräder? Weiss ich gar nicht. Jedenfalls stören die Windräder und alle anderen Türme in der Gegend nicht im Geringsten, wenn man die Platzrunde einhält.


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