Erfahrungsbericht: Einflug in eine Wolke

Forum - Unfallprävention
  • Trudelerfahrung macht sinn!

    Übrigends kann es auch nicht sein das die Ignoranz über das Wissen die Oberhand kriegt. 

    Übrigends habe ich einem Kunstflug Weltmeister aus Übersee genau zugesehen und dann später zugelauscht.

    Zuerst hat er 4 Umdrehungen im Flachtrudel, in Rückenflug gemacht und dann ist er blitzschnell wieder raus. Ich staune noch heute wenn ich daran denke. Das ist einer der die Maschine fliegt und nicht unbedingt reißt.

    Also, mit seiner Maschine verliert man am wenigsten höhe wenn man:

    -Gegenfuß

    -Vollgas

    -Knüppel nach INNEN

    -Knüppel nach vorne

    Sobald die Maschine wieder erste Anzeichen von Grip gibt, Stick zentralisieren und dann Fahrt aufnehmen und Fuß rausnehmen. Auf jeden Fall gehört das sehr oft geübt! 

    Ich unterstelle bösartig das normale Fluglehrer oft nicht gut genug sind für solche Manöver. ☺ Deshalb hat man trudeln von amerikanischen Programm gestrichen. Andrerseits kann ich nur jedem der was von sich hält raten, mit einem Kunstfluglehrer das Ausrudeln in seiner extremen Form zu üben. Mit dem Kopf nach oben reicht...

  • Und nebenbei, IFR mit einem Motor und ohne Enteisung, ob das die Sicherheit erhöht steht dahin ...

    naja... Segelflieger in der Wolke dürften die Sicherheit auch nicht fördern!

  • Na klar macht Trudelerfahrung Sinn! Die Frage war, ob es als Pflichtbestandteil der Ausbildung Sinn macht. 

    FD, das mit der Gängelung verstehe ich nicht, was ist gemeint? 

    Zeig mir die Statistik, die für Einmots nach IFR ein erhöhtes Risiko zeigt, dann können wir reden. Gleiches für Vereisung. 

  • Und dann noch dies zum Thema 

  • Was hat das mit diesem Thema zu tun?

    Wir hatten den ganzen Tag hier unten richtig mieses Wetter und der Pilot ist mit seinem Motorsegler gegen diesen Mast gerappelt...



  • @TB 

    Schön das Du Dich auch noch hier im UL Forum als Oberlehrer präsentierst. Es reicht eigentlich schon Deine unerträgliche Selbstdarstellung im Magazin.

    Wie schön das wir jetzt alle zur Seite springen dürfen wenn Du IFR mal angebraust kommst.

    Jetzt soll ja der große Run auf IFR statt finden. Ja, wo sind sie denn ? Vielleicht landen dann in Lübeck vielleicht mal  4 statt 3  IFR Flieger , vielleicht aber demnächst wegen den ganzen Vorschriften, Regeln oder der Kostenexplosion gar keiner mehr.  Tolle Lobbyarbeit der Echo und IFR Flieger. Dafür werden dann der  Masse der Hobby Flieger  Wolken Abstandsregeln beschert die in der Praxis nicht realistisch sind.  Auch nicht bei den VFR Echo und Segelfliegern. Da klafft dann eben eine Lücke in der gegenseitigen Erwartungshaltung. Gesetz oder EASA hin oder her. Das kann man sich dann auf den Grabstein schreiben.  

    Eine Kollision eines IFR Fliegers mit einem UL   IN    der Wolke ist überhaupt nicht  DAS Problem. Um das geht es ja hier im Thread.

    Denn da befinden sich die ULs eben zu 99,99 % ja nicht. Dann haben viele ULs ja auch noch den Transponder an und die IFR Flieger zum Selbsterhalt auch noch ein Warngerät. Bei FIS sind sie auch angemeldet, nochmals eine Sicherheitsebene. Von Unfällen hört man auch nichts.  Im Gegensatz zu den VFR  Fliegern die leider, warum auch immer, in IMC eingeflogen sind.  Da liegt dauernd einer im Dreck. 

     Wer sich  dieser Gefahr bewusst ist, schließt schon mal einen großen Teil seines Rest- Risikos aus.

  • Schängelche: ..."Was hat das mit diesem Thema zu tun?"...

    Na, vielleicht, das der Einflug in Nebelgebiete gefährlich sein könnte. Darum geht es doch hier oder?

    Tragisch. Aber diese Ecke hat manchmal von Rhein und Mosel her, sehr unangenehme Nebelbereiche in Bodennähe.

  • QDM schrieb:
    Schön das Du Dich auch noch hier im UL Forum als Oberlehrer präsentierst. Es reicht eigentlich schon Deine unerträgliche Selbstdarstellung im Magazin.
    Versuch doch beim nächsten Beitrag mal etwas objektiver/sachlicher an das Thema heranzugehen. Die persönliche Schiene braucht hier niemand. Danke.
  • So ein Einflug in Wolken ist immer fieß. Egal mit welchem Fluggerät. Auch der künstliche Horizont ist nur bedingt eine Hilfe, wenn man den Wolkenflug nie geübt hat.

    Es gibt hierzu zahlreiche Beiträge in der Literatur. Oft wird die Struktur des LFZ überlastet, nachdem den Flieger in die Wolke eingeflogen ist und der Pilot die Orientierung verloren hat. Ob so etwas in der Schulungt beigebracht werden sollte - vielleicht... damit man es nie selbst ausprobieren muss. Dann aber bitte doch mit einem FI, der über eine entsprechende Berechtigung verfügt und mit einem LFZ, welches dafür ausgelegt ist.

  • Entscheident ist doch bei allen Dingen, die im Grenzbereich liegen, dass man weiß, was man da tut.

    An so einige Sachen kann man sich herantasten.

    Andererseits halte ich es wiederum für genauso verantwortungslos, wenn man bestimmte Gefahrenlagen nicht trainiert, nur weil auf irgendwelchen Papieren steht, dass es verboten ist. Das "WIE" ist dabei das entscheidende.

    Es gibt Eckos, die sich nicht viel anders fliegen, als UL`s. Die aber entsprechend ausgerüstet sind.

    Selber habe ich bei einer Stall-Übung durch dösigen Einsatz des Querruders eine Aquila auf den Rücken geschmissen. Das war in reichlich Höhe. Die gleiche Nummer in 4 - 600 ft beim Eindrehen in den Endanflug wäre sicherlich anders ausgegangen. Nach so einer Nummer weiß man, wie sich der Vogel zuvor bemerkbar gemacht hat. Das passiert einem nie wieder, denn es ist prägent.

    IMC ist nicht immer das stumpfe Einfliegen in eine einsam herumschwebenden Wolke. Wer tatsächlich, unbeabsichtigt so etwas macht und dann auch noch in Einzelteilen da herausregnet, der hat es (sorry) nicht anders verdient. Den wird auch ein paar Tage später irgend ein anderer Schwachsinn so oder so das Leben kosten.

    Die Realität sieht doch anders aus. Schlechter werdende Sicht oder eine Zwangslage, die einen durch die geschlossene Wolkendecke führt sind die Auslöser. Kein Sprit, Vereisung oder sonstige Gründe für Leistungsabfall.

    Man schreddert z. B. bei der augenblicklichen Wetterlage mit nicht ganz optimalen Sichtbedingungen durch die Gegend. Es langt gerade mal so gut, um herumzugurken. Plötzlich zieht der Laden zu und man hockt in der Waschküche. Man muss kein ausgebildeter IFR-Pilot sein, um da mit der richtigen Ausrüstung, Übung und ruhigen Nerven wieder heil herauszukommen.

    Wenn man einmal erlebt hat, wie es ist, wenn sich das undurchdringliche Bettlagen übers Cockpitglas gelegt hat, der hat schon einmal mehr Respekt, als derjenige, der nur weiß, "das macht man nicht".

    Das ist so ähnlich, wie mit dem Kind und der Herdplatte.

    Selber bin ich froh und dankbar, dass mich erfahrene Kollegen  mit entsprechend gut ausgerüsteten Maschinen da heran geführt haben. So manches Mal hing der Bolzen hinten einen halben Meter lang heraus.

    LG

    Edgar

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