Ich glaube, wenn man das Ding wirklich braucht, dann geht es um Sekunden. Da wird nicht mehr überlegt, ein Plan und eine Zeichnung gemacht.
Im Wetterdreck ist man nicht von jetzt auf gleich. Das sieht man kommen. Wälder umfliege ich und Wasser nur so, dass ich es übersegeln kann.
Für mich sind das folgende Angstgegner:
-Kollision mit anderem Fluggerät, Vogel, etc. pp.
-Gesundheitsproblemen
-Strukturbruch
-Zu kurze Notlandestrecke
-Feuer (Spiralsturz und dann die Rettung vor dem Aufschlag)
Was ich jedoch regelmäßig vor dem Start mehrfach durchgehe, ist die Griffkombination, Zündschalter, Schirm, Hauptschalter. Ebenso werden alle Mitflieger darauf eingewiesen, dass sie im Falle meines Kollaps, die Zündung ausknippsen und dann den Schirm aktivieren.
Mein Klappstuhl ist jedoch das prädestinierte Notlandegerät und ich bin im Flachland unterwegs. Jemand mit einem schnellen Hirschen im hügeligen, wird da ganz andere Überlegungen anstellen müssen. Wie hinterhältig die paar Handgriffe sind merkt jeder sofort, wenn er nur kurz und plötzlich angebrüllt wird, "Rettung auslösen". Da flutscht das schon nicht mehr so richtig. Was man in Todesangst anstellt, vermag ich nicht vorherzusagen, zumal die Griffe teils sehr sinnfrei angebracht sind.
Allerdings vertraue ich auf die Rakete und den Stofffetzen und habe keine Zweifel, insbesondere seitdem ich mit Genehmigung von Comco, die GFK Platte samt Metallschrauben gegen eine dünne Folie getauscht habe, die von der Rakete leichter durchschossen wird, als das GFK und die Messerscharfen Schrauben, die zuvor den Deckel fixiert haben.
Gruß
Edgar