WiskeyWiskey schrieb:Dann führt Dein Flug wegen § 4 Abs. 3 der Verordnung über die Flugsicherungsausrüstung ja nicht über die Umgebung des Startplatzes hinaus und die Verlegenheit an einem Flugplatz anzukommen wo sich der Flugleiter nicht meldet tritt gar nicht auf.Für meinen Dreiachser ist gar kein Funkgerät, oder auch kein Handfunkgerät, vorgeschrieben.
Ohne Gerät kann man auch nicht funken.Darf ich dann nicht landen?
Steffen_E schrieb:Das war durchaus ernst gemeint.
Na wenn Du es unsachlich handhaben willst, viel Spaß.
Wenn ein Flugschüler mit abgebrochenem Bugrad auf der Bahn liegt, ist der Platz nicht benutzbar. Da wir Betriebspflicht haben, muss ich für den Platz, solange die Bahn blockiert ist, ein NOTAM veröffentlichen.
Wie ist das denn nun wenn der Flugleiter 2 Treppen runter zur Toilette muss. Ist der Platz dann geschlossen? Darf niemand trotz Betriebspflicht landen?
Tom
Quax der Bruchpilot schrieb:Ein NOTAM wegen des Weges zur Toilette? Das kannst Du nicht ernst meinen.
Das war durchaus ernst gemeint.
Quax der Bruchpilot schrieb:Du hast die Worte der Behörde doch gelesen. Die sagen doch alles dazu.
Wie ist das denn nun wenn der Flugleiter 2 Treppen runter zur Toilette muss. Ist der Platz dann geschlossen? Darf niemand trotz Betriebspflicht landen?
WiskeyWiskey schrieb:Naja, ist ja auch ein anderer Sachverhalt...Eines verstehe ich hier nicht:
Für meinen Dreiachser ist gar kein Funkgerät, oder auch kein Handfunkgerät, vorgeschrieben.
Ohne Gerät kann man auch nicht funken.Darf ich dann nicht landen?
In dem Beispiel geht es ja um die Reise an einen VLP....mit deinem Rebell ohne Funk darfst du ja quasi nicht wirklich viel. Praktisch gesehen also Platzrunden und due weißt ja beim Start, dass ein FL da ist. Details hier: https://www.fliegermagazin.de/wissen/recht-sprechfunk/
HSV schrieb:Ich denke da käme es auf ein Rechtstreit drauf an....aber zuerst einmal brauch man
"Verbotsirrtum" bedeutet, dass mir die Umstände (hier: Flugleiter ist nicht da, statt nur zu faul zum antworten) die zu meiner OWi führten, nicht bekannt waren und somit auch nicht zu ahnden sind. Das bedeutet umgekehrt, ich kann aufgrund der vorausgegangenen Aktivitäten (AIP und Notams lesen bzw. PPR einholen) davon ausgehen, dass rechtskonforme Bedingungen für die Landung vorlagen.
1) da einen Fall (Ich hab in 30 Jahren Fliegerei noch nie erlebt, dass ein Platz mit Betriebspflicht tatsächlich keinen Flugleiter da hatte),
2) einen PIC der perfekt vorbereitet da landet
3) einen Trigger an die LaLuBe und einen Mitarbeiter, der einen offiziellen OWi Vorgang eröffnet
4) einen "na warte sagte Schwarte" PIC, der da Widerspruch einlegt
5) einen abgelehnten Widerspruch
Ich glaube, dass wird dauern bis es da eine verbindliche Antwort gibt
Vieles von dem "was wäre wenn..." ist doch nicht lebensnah.
In der Realität sieht das doch so aus:
*wird nicht passieren, wenn sich gerade 10 Flugzeuge zur Landung anmelden
ist interessant, da ich gerade in der Therioprüfung für UL dieses u.a. auch eine Frage ist.
Flugplatz geöffnet, aber man erhält trotz wiederholter Funkaussendungen keine Antwort.
Darf man dort landen? Muss man umdrehen? usw usw
Was uns gelehrt wurde, Funkaussendungen wie immer 5Min vor erreichen abgeben, wiederholen, Ohne Rückmeldung vom Flugleiter auf andere Flugzeugmeldungen achten, ggf. abstimmen, Flugplatz überfliegen (Windrichtung ermitteln Blick auf Windsack) , alle Status Meldungen wir immer, Gegenanflug, Queranflug, Endanflug usw abgeben und Landen.
Das wurde so in der Prüfung als korrekt abgehakt.
Und mir selbst ist es dann auch kurz vor der Praktischen Prüfung 2x !!!! passiert, als ich alleine die 50KM Überlandflüge machen musste mit Flugauftrag als Schüler, als ich Sonderlandeplätze, die geöffnet hatten angeflogen bin.
Beim 1. Ordentliche Meldung 5 Min vorher, Platz überflogen, Alle Meldungen der Platzrunde abgegeben, und gelandet, Betrieb hatte ich unten gesehen aber nur am Parkfeld.
Zum Tower hin, keiner da, Tür offen, Rado läuft, Kaffeetasse noch warm auf dem Tisch, einer der vobeikam meinte, die sind alle hinten in der Halle und schauen da was an.
Mit Aero PS bezahlt, wollte kein Geld auf den Tisch legen und wieder gestartet.
2. Platz,
Alle Meldungen abegegeben, da höre ich einen 2ten Flieger der MICH anspricht und fragt ob ic denn den Tower erreicht hätte? ich verneinte, gab weiter meine Meldungen ab und landete. Als ich gelandet war höre ich den Tower, wie er er meint, "Hey DM...., du hättest Dich auch gerne anmelden können..."
Meine Antwort, DM...... ich gebe seit 8 Minuten mehrfach alle Meldungen, aber es antwortet ja keiner.
Antwort, ja, hm, liegt dann wohl an meinem Handfunkgerät, sitze unten im Café, ist wohl etwas blöd abgeschattet hier."
Hin zum Ihm gequatscht, Kafffee getrunken und wieder los.
Die Startfreigabe war über seine Handfunke natürlich kein Problem.
Soweit meine Erfahrungen und ja, man steht (fliegt) auf einmal mit vielen Fragezeichen im Kopf um den Platz herum, was tue ich jetzt, gehe ich runter, fliege ich weiter? aber da hatte ich mich halt an die Theorieprüfung erinnert und hab das so durchgezogen.
h.elge schrieb:Also irgendwas stimmt hier doch nicht!Was uns gelehrt wurde, Funkaussendungen wie immer 5Min vor erreichen abgeben, wiederholen, Ohne Rückmeldung vom Flugleiter auf andere Flugzeugmeldungen achten, ggf. abstimmen, Flugplatz überfliegen (Windrichtung ermitteln Blick auf Windsack) , alle Status Meldungen wir immer, Gegenanflug, Queranflug, Endanflug usw abgeben und Landen.
Das wurde so in der Prüfung als korrekt abgehakt.
Hier der Auszug aus dem aktuellen Prüfungsfragenkatalog.
Ist dieses „nur für UL zugelassen“ evtl. irgendwie von Belang?
Chris
Ein Mitschüler hat mit LAPL weiter gemacht bzw ist gerade dabei,
Ich frage ihn mal, wie die Frage in seinem Fragenkatalog formuliert ist.
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