Diskussion zur Umfrage: Zieht Ihr im Zuge der Gewichtserhöhung auf 600 kg MTOW den Kauf eines neuen ULs in Erwägung?

Forum - Umfragen

Nein
43.7 % - 163 Stimmen
Ja
35.7 % - 133 Stimmen
Vielleicht
20.6 % - 77 Stimmen

373 Stimmen - Umfrage geschlossen
  • sukram schrieb:
    Genau genommen geht das schon. Der verantwortliche Pilot entscheidet, ob er fliegt oder nicht. Der Halter hat in der Regel keinen Einfluss auf das Tun (hiermit ist u.a. die Beladung gemeint) des jeweiligen Piloten.

    Das mit der Verantwortlichkeit des Piloten ist klar.

    Ich weiß nur nicht, wie das im Fall der Fälle, wenn nach einem Unfall das Gericht eingeschaltet wird, mit Zeugenaussagen ablaufen würde. Ob dann alle sagen: niemand hat etwas gesehen oder bemerkt.....  Die Juristen sehen die Dinge eher nicht so, wie wir Flieger.

  • Wasnichalles schrieb:
    Die Juristen sehen die Dinge eher nicht so, wie wir Flieger.
    Da gebe ich Dir Recht. Das steht auf einem anderen Blatt Papier...
  • Wasnichalles schrieb:
    Ich weiß nur nicht, wie das im Fall der Fälle, wenn nach einem Unfall das Gericht eingeschaltet wird, mit Zeugenaussagen ablaufen würde.
    Billiger Populismus. Ich habe es schon ein paar Mal erfragt und die Frage hier auch bereits von anderen gelesen: Gibt es erfolgte Urteile, die diese These stützen? Es gab hier noch keine Antworten dazu obwohl hier eine ganze Reihe Hobby-Juristen kluge Bedenken äußern, die eigentlich in dem Tenor enden: Fliegen ist technisch machbar aber juristisch unmöglich. Vorstands-Haftung, Halter-Haftung, "Eltern haften für ihre Kinder" - alles schöne Märchen die nur den Zweck haben, Angst zu verbreiten. Habe ich hier irgendwann mal gelesen, "In unserem Rechtssystem werden nicht die Mütter von Mördern verurteilt, weil sie einen Mörder geboren haben."

    Multidirektionale Angst ist gerade so beliebt, also macht einfach weiter.

    Frank

  • FranHaus schrieb:
    Billiger Populismus.
    Blöde Antwort, was hat meine Frage (es war keine Feststellung meinerseits) mit Populismus zu tun????

    Wenn man solche Foren-Teilnehmer mal ausklammert, ist es hier aber ganz interessant, vor allem der fliegerische und technische Teil wurde in letzter Zeit von Techbär und JaRa deutlich aufgewertet.

  • Wasnichalles schrieb:
    Blöde Antwort, was hat meine Frage (es war keine Feststellung meinerseits) mit Populismus zu tun????
    Sollte es tatsächlicch etwas geben, was man DIR erklären müsste? Ich bin überrascht.

    "Die Rente ist sicher." Aussage. Darüber kann man streiten, aber immerhin eine Aussage.

    "Sind die Renten sicher?" Grammatisch eine Frage. Demagogisch ein Stilmittel, um geziehlt Unsicherheit zu erzeugen. Haben wir intensiv im letzten Wahlkaupf gesehen, "Sollen Deutsche Rentner Flaschen sammeln müssen?"

    So oder so, in Deinen 50 Jahren Intensiv-Aviatischer Erfahrung müsstest Du doch ganz sicher auch mit der Antwort konfrontiert worden sein? Ich habe noch nie etwas gelesen, was die zu produzierenden Ängst bestätigen könnte, aber ich habe schon Tausend "Fragen" dazu gelesen, die die Ängste erst erzeugen soll. Was soll das also? Aber gut, wir sollen alle Angst haben vor Stall, vor Trudeln, vor wasnichtallem, damit Du die Antworten liefern kannst. Nette Methodik zur Selbstdarstellung.

    Ich erinnere gerne an Deine Anfangs-Tage, wo Du so schön den Super-Naivling gespielt hast (... um uns Dummchen nicht so zu überrumpeln). Ist das also jetzt die Prelude zu Deiner neuen Karriere als Rechts-Sachverständiger?

    Frank

  • FranHaus schrieb:
    Sollte es tatsächlicch etwas geben, was man DIR erklären müsste? Ich bin überrascht.
    Konjunktiv ist dir geläufig? 
    Wasnichalles schrieb:
    Ich weiß nur nicht, wie das im Fall der Fälle, wenn nach einem Unfall das Gericht eingeschaltet wird, mit Zeugenaussagen ablaufen würde. Ob dann alle sagen: niemand hat etwas gesehen oder bemerkt.....  Die Juristen sehen die Dinge eher nicht so, wie wir Flieger.
  • Die Thematik ist interessant bei den Fluggeräten, die eh schon für 600 kg MTOW konzipiert sind.

    Bei meinem UL würde nur mit Brandschott und  Radstrebe abgespeckt. Das Rettungssystem ist ebenfalls

    das selbige bei UL und LAS Ausführung, da der Behälter nur das eine Rettungsgerät zulässt.

    Also, die größere Schwierigkeit wird sein die dann noch vorhandene Herstellerfirma dazu zu bringen

    eine Auflastung deklarieren zu können. Mit Veränderung am Tacho etc. sehr ich keine Schwierigkeit.

    Der Finanzhammer ist evtl. Rettung, Fahrwerksstreben. Ich lebe mit der Hoffnung und fliege ordentlich so weiter

    wie auch fast alle Flugschulen mit ihren Lehrern - z.B. Eurostar o.ä. also Gerät 320 kg / Lehrer und Schüler beide

    180 kg mit Kleidung und Taschen (?) und vollen Tank 50 kg etwa. Hab ich was vergessen oder mich verrechnet???

  • Ich habe auch bei der 400 Std Kontrolle nachgefragt. Unser Flieger soll identisch sein mit dem US-LSA (daher ist das Gerät so schwer). Nur die Rettung müsste ausgetauscht werden.

    Aber, um es einmal klar zu sagen: für alle neuen komplexeren UL's ändert sich in der Zuladung nicht sehr viel. Der Hauptvorteil liegt in der gewonnenen Legalität und möglichen Zusatztanks für eine wünschenswerte größere Reichweite und damit auch mehr Sicherheit. Damit ist das Gewichtslimit auch schon ausgeschöpft. Und ich denke bei der Risen und einigen anderen Fliegern wirds schon wieder eng. Hier gebe ich den Kritikern recht: wenn man der EASA aus dem Weg gehen will ist hier eine Grenze erreicht die kontrollierbar eingehalten werden sollte.

    Gerd

  • Hallo,

    >
    > ...Unser Flieger soll identisch sein mit dem US-LSA ...
    >

    Das ist ja bei einigen Fliegern der Fall - das Problem ist nur, dass niemand weiß,
    wie eine mögliche neue Bauvorschrift für eine ca. 600kg UL Klasse hier Aussehen wird.

    Sollte da drin stehen, das alle D-M 600kg Flieger immer Gashebel aus Gold haben
    müssen, dann nutzt "Die fliegen doch auf der ganzen Welt schon mit 600kg" leider garnix...  ;-))

    Eine P96 fliegt als ECHO Flieger durch die Gegend, hat aber als UL bis heute
    nicht einmal die Auflastung von 450kg auf 472,5kg hinbekommen...

    Die FK9 mk3 war meines Wissens schon immer "für 540kg gerechnet", als dann aber die
    LTF-UL2003 mit 472,5kg Auflastung kam, da mussten die Tragflügelbolzen geändert werden...

    Wenn ich mich recht entsinne, musste z.B bei der Polaris nochmal eine komplette Lage
    Glasgewebe auf die Tragflächen Holmanschlüsse nachlaminiert werden...

    Alles machbar, wenn Hersteller, Musterbetreuer und Kunden ($$$) da mitspielen.
    Dann kann eine Auflastung von "Altgeräten" möglich sein.
    Ich orakel aber mal, dass es für nicht wenige der bestehenden Flieger heißen wird: Sorry ;)

    Die von Gerd angesprochene Problematik der auch mit 5XX kg nicht wirklich ausreichenden
    Zuladung mal ganz aussen vor gelassen  ;-)))

    BlueSky9


  • Da stimme ich Dir BlueSky voll zu. Der Teufel wird im Detail Hersteller /Musterbetreuer/Nachrüstung und

    Zulassungs-Nachforderungen bestehen.

    Da wäre mächtig  Sysiphusarbeit zu betreiben.

    Aber wie sagt man: Die Hoffnung stirbt zuletzt!!

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