Meine Europa hat einen 68 l-Tank bei einem Verbrauch von gut 19 l im Reiseflug. Drei Stunden kann ich also sicher fliegen, was mir bei der hohen Reisegeschwindigkeit praktisch immer reicht (ich komme z. B. von Essen an die Nordsee und zurück oder an die Alpen). Blöd ist halt nur, dass ich nach einem längeren Flug manchmal Avgas tanken muss, ansonsten habe ich einen größeren Tank bisher noch nicht vermisst.
Ich habe den Eindruck, die Diskussion läuft hier auf individuelle Bedürfnisse hinaus. Die genannten Gründe sind aus Sicht des einzelnen immer richtig, die Diskussion sollte aber die globale Entwicklung in der UL-Fliegerrei berücksichtigen und eine Basis für realistische Rahmenbedinungen schaffen - es geht ja schließlich nicht darum, für jeden Einzelfall eine Regelung zu finden sondern eine, die die gewünschten Ziele realistisch erreicht - und hier sehe ich den Effekt, daß jede Grenze die gesetzt wird ausgereizt werden wird und wir nachher wieder vor dem gleichen Problem stehen, vor dem wir jetzt stehen. Ich sehe auch häufig ULs besetzt mit 2 Personen, bei denen meine Annahme von 100kg pro Person inkl. Kleidung und Handgepäck eine Schmeichelei darstellt.
Ebend.
Und es liegt wohl in der Natur des Menschen die Technik seinen Bedürfnissen anzupassen. Man kann sich ja schlecht ein Bein amputieren lassen, nur um wieder auf 75kg zu kommen. Sonst bräuchten wir auch keine modernen Autos und könnten weiter mit Thin Lizzy rumgurken.
Also müssen Regeln die an ihre Grenzen gestoßen sind, sinnvoll geändert werden.
Genau so kritisch sehe ich allerdings die 300kmh-Boliden. Hier wird die UL-Klasse mißbraucht, um die Kosten für E-Zulassungen zu sparen.
bb
hei
Ich denke es gibt durchaus sanftere Methoden wieder auf 75kg zu kommen... :-))
Gruss Stephan
Stephan2 schrieb:Da muss ich "zusammenhangslos" an ein Frühstücksbrettchen denken auf dem steht, dass man mit ihm abnehmen kann: Einfach in eine Ecke reinbeißen und erst nach 10 Tagen wieder loslassen :)
Ich denke es gibt durchaus sanftere Methoden wieder auf 75kg zu kommen... :-))
VG
Thomas
Im gleichen Stil könnte man sich auch an richtigen UL,einem Sunny zum Beispiel, festbeissen und erst loslassen wenn man den Kaufvertrag unterschrieben hat... Wäre eine andere Lösung schmerzliche Abstinenz von Bier und Schnitzeln zu umgehen. Bis zu einem gewissen Grad freilich... :-))
Gruss Stephan
Hallo,
1/4 glaubt das man ein UL mit 600kg und unter 325kg bauen kann.
Wenn man ein vernunftiges UL mit 600kg Abfluggewicht baut kommt man nicht mit 325 kg hin.
Man schaft es grade so unter 350 kg.
Ich denke die Mindestgeschwindigkeit soll nicht dabei leiden, das erfordert Fläche usw.
Weiter muss der Rettungschirm größer sein, usw usw.......
Bin ja mal gespannt welche Flieger dann mal von 472,5 kg auf 600kg aufgelastet werden.
Nur weil da Irgendein Herrsteller meint der Flieger kann das, ist das noch lange nicht so.
NICHT REDEN SONDERN BEWEISEN und da wird es dünner.
Nur kurz aus mein Gedächniss.
1 Rettungsgeräthaltepunkte müssen für den Entfaltungsstoss getestet werden
2 Zelle muss für 600kg nachgewissen werden ( dazu braucht man noicht nur den Test sondern auch eine Berechnung, damit man weiß wie Teste ich das )
2 Flächen ( genau wie bei der Zelle )
3 Leitwerke ( genau wie bei der Zelle )
4 Sitze für mehr Gewicht, wie auch die Befestigung für die Gurte.
5 Mehr Gewicht = anderes Steigen ( Lärmmessung )
Also ist die Sache klar.
Alte Geräte bleiben wie sie sind.
Neue haben eine Chance mit ein Leergewicht von min 350kg.
Aber habe schon wieder zuviel geschrieben.
Kann dieser Argumentation nicht ganz folgen. Keiner hat doch jemals behauptet dass man bestehendes Gerät einfach auf 600kg auflasten kann, und du zählst ja auch manche Punkte schon auf. Es geht vielmehr darum, für die Zukunft die Rahmenbedingungen der UL-Klasse an den Fortschritt und Gegebenheiten des 21. Jahrhunderts anzupassen, bei den Gyros teilweise schon geschehen.
Aber für den Fall, dass tatsächlich max. 600kg für ULs kommen sollte, heißt das doch noch lange nicht, dass Hersteller Ihre Geräte künftig so auszulegen haben damit man diese mit 600kg zulassen können muss. Ist bei bei den Echos nicht anders, denn nicht jedes VLA ist für 750kg, nicht jedes ELA1 mit 1000kg und nicht jedes ELA2-Flugzeug für 2to MTOW zugelassen. Das Ist doch jeweils nur eine Rahmengrenze unterhalb der man sich frei bewegen kann um innerhalb der Klasse zu bleiben.
Ich denke bei vielen Bestandsfliegern würde es sicherlich mit überschaubarem Aufwand möglich sein deren MTOW von 472,5kg auf beispielsweise 490kg, 520kg oder 560kg zu erhöhen, das würde doch schon Entlastung in die Gewichtsdiskussion bringen. Ich denke manche Hersteller scheuen eher die Kosten für den Nachweis und der neuen Zulassung mit erhöhter MTOW bei altem Gerät. Aber aufgrund des großen Interesses, d.h. wenn die Community für einen Typ groß genug ist, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass sich einige Halter organisieren und mit dem Musterbetreuer oder Hersteller gemeinsam unter Kostenbeteiligung was erreichen könnten. Vielleicht etwas naiv in der Annahme aber nicht ganz abwegig.
@tomb: Auf den Punkt gebracht.
Chris
Na, die Erhöhung auf ein MTOW 600kg sollte doch kein Thema sein, wenn hier:
"In der Neufassung der "Gemeinsamen Grundsätze des Bundes und der Länder für die Erteilung der Erlaubnis zum Aufstieg von unbemannten Luftfahrtsystemen" wurde das maximale Gewicht für eine Allgemeinerlaubnis auf 10 Kilogramm erhöht. Nach dern bisherigen Grundsätzen NfL-I-281/13 galt dabei eine maximale Gewichtsgrenze von 5 Kilogramm."
eine Steigerung um 100% möglich war :-)
Bye Thomas