Diskussion zur Umfrage: Bist Du für oder gegen die Flugleiterpflicht an deutschen Info-Plätzen?

Forum - Umfragen

Ich bin dagegen!
85.5 % - 241 Stimmen
Ich bin dafür!
14.5 % - 41 Stimmen

282 Stimmen - Umfrage geschlossen
  • "Das", hat die AOPA mal vor Jahren dazu geschrieben:  
    AOPA-Letter
    04/2009

    Fliegen ohne Flugleiter stockt:

    IAOPA beantragt Änderung des ICAO Annex 14
    Um das Thema Fliegen ohne Flugleiter (FoF) ist es in der letzten Zeit leider wieder ruhiger geworden. Das liegt daran, dass uns das Bundesverkehrsministerium zu verstehen gegeben hat, dass es von den Vorschriften des ICAO Annex 14, Kapitel 9.2 und der darauf basierenden NfL I 72/83 zum Feuerlösch- und Rettungswesen auf Landeplätzen nicht abrücken wird.
    So ist der Flugleiter zwar nicht verbindlich zum „Flugleiten“ vorgeschrieben, aber für den Rettungsdienst muss bei Flugbetrieb aus Haftungsgründen jemand „da sein“, der in den Gebrauch von Rettungsgeräten eingewiesen ist, und das ist dann in der Folge zumeist der Flugleiter.

    Einige Bundesländer, die an ihren Flugplätzen FoF weiterhin zulassen, halten die Flugplätze dazu an, sich von Flugzeugbetreibern sog. Enthaftungserklärungen unterschreiben zu lassen, in denen bestätigt wird, dass man beim FoF auch bewusst ohne anwesenden Rettungsdienst fliegt.

    Viele andere Staaten haben die von der ICAO gegebene Möglichkeit genutzt von diesem Standard abzuweichen und entsprechende Benachrichtigungen an die ICAO versandt. Diese Abweichungen
    können im Anhang zum ICAO Annex 14 nachgelesen werden. So erklärt etwa die USA, dass sie den ICAO-Rettungsdienst verbindlich nur an Flugplätzen vorschreibt, die regelmäßig von Flugzeugen im gewerblichen Einsatz mit mehr als 30 Passagieren angeflogen werden. Finnland informiert, dass Rettungsdienst nur an bemannten Flugplätzen angeboten wird.
    Also müssen wir das Problem an der Wurzel angehen. IAOPA Generalsekretär John Sheehan hat sich deshalb mit einer Petition an die ICAO gewandt und die Problematik der prohibitiv hohen Kosten der Vorhaltung von Rettungsdiensten an kleinen Flugplätzen beschrieben.

    Die Zielsetzung ist die ICAO-Vorschriften so zu modifizieren, wie es bereits die großen Luftfahrtnationen USA, Kanada und Australien seit Jahrzehnten ohne Sicherheitsprobleme praktizieren, dass die umfangreichen Rettungsdienste nur noch verbindlich von denjenigen Flugplätzen vorgehalten werden müssen, die regelmäßig von gewerblich betriebenen Luftfahrzeugen angeflogen werden. Dieser Prozess wird sicherlich Zeit benötigen, er ist aber bestimmt die Anstrengung wert.
    Vorschlag: Falls sich unter den (augenblicklich) 85,7% pro FoF ein AOPA-Mitglied befindet, könnte der/die ja mal nachfragen, was daraus geworden ist ;-)!

    Servus: Siggi
  • @DAL4 
    Klar habe ich: 

    Gute Lösungen sind immer einfach, verständlich, aber konsequent. 
    Maximale Freiheit,möglichst in  höchstem Maß von Staat oder Behörde raushalten, Selbstverantwortung einfordern. 

    Aktuelle Steuerbelastung für Leistungsträger und Mittelstand verbunden mit kalter Progression plus Standard Solli Lüge völlig unangebracht. Sofort korrigieren. (Arbeit möglichst gar nicht (gering)  besteuern. Besser den Konsum) .   Aber  bei Steuerhinterziehung konsequent Knast. 
    Griechenland. Nicht geliefert und Tschüss.
    Flüchtling: nach definierter Zeit integriert und ohne Sozialhilfe, vielleicht sogar Ul Flieger :) = herzlich willkommen.
    Kriminell und im Sozial Getto und tschüss. 

    472, 5 KG   sofort an die Realität anpassen, Z b 540 oder 600 KG . Dann aber bitte einhalten. 

    Flugleiter abschaffen,  wenn aber einer (z B bei großem Platz mit viel Traffic vielleicht sinnvoll ) vorhanden   dann hat der auch das Sagen und die Verantwortung. 

    Die freigewordenen Bürokraten und die nicht versickerten Milliarden reichen locker um sich den echten Sozialfällen zu widmen. 
    ES IST WIRKLICH SO EINFACH:

    @ Teejay , ok, es könnten auch die Deutschen Pappnasen sein. Ich bin natürlich nicht in allen Themen tief drin. 
    Eigentlich habe ich nichts gegen Europa wenn es uns mehr Freiheit bringt. 

     
  • Ich glaube Marine hat für Dich noch einen Ehrenplatz übrig.... Und mit Marine meine ich nicht den Schiffahrtsverein...

    Gruss Stephan
  • ...ich glaub′ Marine duldet keinen neben sich und schon gar nicht auf einen Ehrenplatz... hat die nicht sogar ihren Vater.. na sagen wir mal freundlich...  kalt gestellt?


    ;-)

  • Ja, QDM, es scheint wirklich ganz einfach zu sein.

    Beeindruckend.

    Ich frage mich, warum weder Regierung noch Luftfahrtverwaltung auf Deine so eingängigen Vorschläge kommen.
    Grübel....
    QDM, Du könntest der starke Führer sein, den wir alle so herbei sehen, damit in Europa und in der Luftfahrt die Vernunft wieder durchgesetzt werden kann. Geh in die Politik und hilf uns !!
  • Also ich habe in EDMJ das Fliegen gelernt und wir haben dort immer jemanden im Turm. 
    Mal war ich alleine in der Platzrunde, mal waren noch 6 weitere dort.
    Dass alles geordnet abläuft ist nicht die Verantwortung des Mannes im Turm. Aber ich bin der Meinung er erhöht umheimlich die Sicherheit.
    Es sind eben nicht nur die Infos zur Landerichtung und Wind. Sondern es gibt deutlich mehr.

    Jetzt bin ich in EDMA zuhause. Das ist ein kontrollierter Platz. Der wird von den meisten gemieden, weil man ordentlich funken muss, ATIS vorher anhören sollte und sich an Regeln zu halten hat.
    Ich sehe das nicht als Belastung, sondern auch als Erhöhung der Sicherheit.

    Und ich bin übrigens schon der Meinung, dass ein FL oder Mann/Frau im Turm sehr wohl bei einem Absturz in der Platzrunde, vor/nach Start/Landung oder Nähe des Platzes hilfreich sein kann.
    Dazu muss er nicht den Turm verlassen, sondern nur über Funk den Spruch aufnehmen, dass etwas nicht in Ordnung ist und per Telefon die Rettungskräfte informieren. Das spart sehr viel Zeit.

    Für ULs halten sich die Landegebühren beiden Plätzen (EDMJ/EDMA) in Grenzen: 4,20 in EDMJ und 7,00 in EDMA.
    Beides in meinen Augen kein Grund 10 Platzrunden nicht zu üben.
    Jedes Hobby kostet Geld. Und (UL-)Fliegen vielleicht etwas mehr.
    Aber wer sich ein Flugzeug leistet bzw. das Fliegen leistet, kommt ja auch nicht mehr mit dem Fahrrad zum Flugplatz, sondern hat schon etwas auf Tasche.
    Also kann das Geld-Argument nicht das entscheidene sein.

    Das FL und/oder Leute im Turm Geld kosten, ist mir bewußt. Ich glaube aber nicht, dass das Starten/Landen günstiger wäre in EDMJ, wenn im Turm keiner sitzt.
    Ich glaube, dass die Masse der Landegebühr eher in die Infrastruktur geht.


    Ich fliege gerne an Plätze wo mir jemand Infos gibt bzw. die Anflüge und Abflüge staffelt und den Verkehr auf dem Boden regelt.


    Sonst glaube ich noch, dass gerade die FL-Pflicht auch wichtig ist, um die umliegenden Dörfer/Städte mit all ihren Beschwerden über Lärm und sonstigen Sorgen in Schach zu halten und ruhig zu stellen.
  • Jeder redet so wie er es versteht. Ab und zu den Blick heben und mal zum Nachbarn schauen hilft aber trotzdem.
    Eins noch zum Verständnis. In diesem Land will jeder Schreibtisch wichtig sein, aber keine Entscheidungen treffen, weil man damit Verantwortung übernimmt. Also wir ein Verwaltungsvorgang initiiert der so lange kursiert, bis der Ordner in dem sich das Papier schließlich wiederfindet, Schuld ist.
    bb
    hei
  • @ mucben, man kann sich das mit dem fehlenden Türmern so lange nicht vorstellen bis man es im Ausland mal erlebt hat. Völlig problemlos. Wir Deutschen sind mittlerweile so obrigkeitshörig,  dass man sich Alternativen gar nicht mehr vorstellen kann. Bei den Kosten geht es ja gar nicht nur um das Gehalt für den Türmer (gibt es auch Türmerin ? Frauenquote beachten !) Nein, die ganze Regelwut führt schleichend zur Kostenexplosion. Leider ist der Normalflieger schon etwas besser situiert,  sodass er nicht Existenz bedroht ist und mit einen Demo-Schild durch die Gegend läuft und was dabei kaputt schlägt. Desswegen ändert sich auch nichts und es wird einfach nur leiser in unserer Community. 

    Ich finde die neue Regel mit RMZ gut. Da wird vom Flieger gefunkt und gehört und die Piloten müssen miteinander klar kommen.  Türmer ist nicht mehr notwendig.  Die RMZ ist eigentlich auch nichts anderes als das was man eh machen sollte.  Ordentlich Positionsmeldungen absetzten und rausschauen. 
  • guten Morgen

    ich bin für die Flugleiterpflicht
    wenn diese nicht wäre müsste ich ja Arbeitsstunden leisten.
    klasse Witz gelle
    Gruss Heiko
  • Geh in die Politik und hilf uns !!
    Und wieder so ein Naivling der meint, Politiker machen die Politik...

    Also ich habe in EDMJ das Fliegen gelernt
    Ach Jesenwang... Ein schillerndes Beispiel, wie es keinesfalls laufen darf, zumindest als ich vor paar Jahren dort war. Im Anflug Frequenz mal gerastet und Lagebild verschafft, dabei bekomme ich gerade mit, wie der Tuermer einen Piloten zusammenscheisst, ja regelrecht anschreit, welche Ausfahrt er gefaelligst zu nehmen hat. Diese Zusammenschiss ging ca. 1 Minute...
    Dann kam ich dran. ;) Platzrunde abgeritten, alle Teile gemeldet und gelandet. Ganz boeser Fehler!!! Sofortiger Zusammenschiss, was ich mir eigentlich einbilde, ohne Freigabe (woertlich) zu landen!

    Nee ehrlich, sowas kannst Du doch nicht damit gemeint haben:
    Dass alles geordnet abläuft ist nicht die Verantwortung des Mannes im Turm. Aber ich bin der Meinung er erhöht umheimlich die Sicherheit.


    Chris
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