Einflug in die Schweiz

Forum - Fliegen & Reisen
  • Der Schweizer Luftraum ist für ausländische UL′s in der Tat praktisch gesperrt (kein Mensch holt sich diese Sondergenehmigung).

    Sehr traurige Entwicklung...


    Chris

  • Darf ich an dieser Stelle kurz in die Runde fragen, wie aktuell die Post-Brexit-UL Bedingungen nach England sind?

    D-Mxyz mit deutschem Pilot (UL Schein und LAPL).

    Pre-Brexit war ich einige Male auf der Insel und Alderney. Seither (auch wg. Corona) jedoch nicht mehr.

    Gruss,

    Jürgen

  • elanbaby schrieb:
    Darf ich an dieser Stelle kurz in die Runde fragen, wie aktuell die Post-Brexit-UL Bedingungen nach England sind?
    Du braucht’s neben Flugplan und Zoll eine Einfluggenehmigung. Kostet 64 Pfund und gilt für Max. 28 Tage pro Jahr. Muß aber nicht in einem Stück genutzt werden. Details und Antragsformular auf CAA

  • Postbote schrieb:

    Hier auf der Seite ist doch alles geschrieben.

    Ich brauche jedenfalls keine Ein- oder Überflugkosten zu bezahlen weil mein Flieger dafür inb der Schweiz zugelassen und in D registriert ist, oder doch oder wie?

    Richtig ist (leider) "oder doch", wenn Dein Flieger in D registriert ist. Wie auf der BAZL Seite beschrieben. Schau Deinen Permit To Fly an und vergleiche mit dem Text auf der BAZL Seite (der Text auf Deinem Permit ist nämlich anders).
  • Postbote schrieb:
    Schweiz zugelassen und in D registriert ist
    Wie geht das? Hätte gedacht entweder HB oder D.....
  • FlyingDutchman schrieb:

    Eigentlich musste m.E. jetzt der DAeC, AOPA und/oder DULV mal tätig werden. Zunächst mal alle über diese Veränderung informieren und zweitens ein wenig "Lobbyarbeit" leisten.

    Anderseits wird sich das BAZL wahrscheinlich nicht so vom DULV beeindrucken lassen.

    Hey Dutchman!

    DAeC und DULV sind da leider nicht für zuständig. Es regelt ausschließlich das Land, um dessen Hoheitsgebiet es geht. Leider sind die Schweizer dort recht zickig und auch die dürfen in ihren Verbänden leider nicht mitreden.

    Lobbyarbeit ist immer gut, wird sicherlich auch passieren, sonst machen wir das wieder vom Landesverband Aeroclub NRW e.V. . Das hatte seinerzeit mit Slowenien auch funktioniert. Bei der Schweiz ist es aber nun leider eben ein nicht EU Staat. 

    Natürlich sind UL ausschließlich nationale geregelt , weshalb der Ruf (auch und immer wieder hier im Forum) nach der EU falsch und nicht zielführend ist. Die EASA hat nämlich alles geregelt. Aber um welchen Preis? Es kann ja jeder sein zulassungsfähiges UL auch E-Klasse zulassen (Breezer, CT, Pipistrel, Eurostar etc.) und schwupp die Wupper, schon ist man legal in der Schweiz.

    Am besten wäre es, die Schweizer dafür ähnlich zu behandeln. Das darf aber nur das BMVI und dort sind das sicherlich keine Entscheidungen die durch den Abteilungsleiter getroffen werden dürfen wegen der politischen Implikation. Leider sind wir da vielleicht manchmal zu "human" in der Diplomatie.

    Andererseits haben wir ja selber immer noch Einschränkungen im eigenen Luftraum wegen unserer antiquierten Flugsicherungsausrüstungsverordnung (FSAV). 

    Also mit EU Staaten lässt sich da erfahrungsgemäß besser sprechen, weil wir dort national sehr gut auch in der EASA vernetzt sind und man sich kennt.

    Am besten ist hier immer die Presse, ein schöner Artikel in unseren großen Luftsportmagazinen zur Problematik, dass immer mehr Piloten in Europa ökologisch bedächtiger fliegen mit unverbleiten, deutlich effizientere Motoren, besonders leise und mit Rettungsgeräten ausgerüstet und ausgerechnet die Schweiz diese Luftfahrer benachteiligt und "draussen" halten will. Deshalb kommen wir jetzt alle mit Antonov 2, T6, YAK 52, etc. Das wäre vielleicht etwas. das helfen könnte. Alles andere wird wohl noch weniger Erfolg versprechen...

    Wirklich ärgerlich...

    Wohl denen, die auch alt, laut und ineffizient können... :Ironie off!

  • Interessant finde ich schon, wie schlecht das kommuniziert ist. Insbesondere hätte ich auch von den deutschen Verbänden erwartet, dass man von einer drastischen Regeländerung in einem Nachbarland informiert wird.

    Könnte wetten, dass die allerwenigsten überhaupt von dieser Regelung wissen und wie bisher mal kurz rüberfliegen und sich damit strafbar machen. 

  • Raphael_PPL schrieb:

    Interessant finde ich schon, wie schlecht das kommuniziert ist. Insbesondere hätte ich auch von den deutschen Verbänden erwartet, dass man von einer drastischen Regeländerung in einem Nachbarland informiert wird.

    Könnte wetten, dass die allerwenigsten überhaupt von dieser Regelung wissen und wie bisher mal kurz rüberfliegen und sich damit strafbar machen. 

    Sorry, aber dafür gibt es eine gesetzlich vorgeschriebene Flugvorbereitung. Wer da "mal eben so überfliegt", könnte ggf. dann sein Lehrgeld gleich mehrfach bezahlen.

    Glaubst Du, dass wir in Deutschland die Polen oder Schweizer anschreiben, wenn wir was Ändern an unseren Regeln?

    Ich habe auch erst heute davon erfahren und dann hier im Forum mal nachgelesen, was da so für Meinungen zu vorherrschen...

    Tatsächlich hatte ich aber seinerzeit bei Einführung der TMZ mit Hörbereitschaft die Holländer und Belgier angeschrieben. Das haben wir aber vom DAeC gemacht, um unserer mit den "Sonder TMZ-Regeln" beabsichtigten Forderungen nach gravierenderen Einschnitten im Luftraum Einhalt zu gebieten . Das ist uns ja auch gelungen. Z.B. Luftraum Delta NCTR Paderborn ist weggefallen. Das ging nur durch eine Testphase ohne schwerwiegende und zahlreiche Verstöße. Insbesondere Niederrhein sollte damals nach Forderungen deutlich restriktivere Maßnahmen bekommen. Die Holländer flogen nämlich auch "gern mal eben so über die Grenze".

    In NRW haben wir alle Vereine angeschrieben und auch Bundesweit überall Werbung dafür gemacht.

    Die meisten Verstöße hatten wir damals übrigens durch Deutsche, die mit alten ICAO Karten durch die Weltgeschichte knatterten... ;-)

  • Danke für deine Erläuterung @Angel!

    Angel schrieb:
    Am besten wäre es, die Schweizer dafür ähnlich zu behandeln.
    Sehe ich auch so, allerdings kennen die Schweizer keine eigene "UL"-Klasse. Damit haben wir nicht wirklich eine Trumpfkarte in der Hand. Was da so an "UL′s" alles rumfliegt, hat entweder - wie von dir erwähnt - eine LSA-Zulassung oder eine Ecolight-Zulassung. Beide Typen fliegt man dort ja auch mit eine EASA-Lizenz.
  • Angel schrieb:

    Leider sind die Schweizer dort recht zickik

    Bei der Schweiz ist es aber nun leider eben ein nicht EU Staat.

    Am besten wäre es, die Schweizer dafür ähnlich zu behandeln. ... Leider sind wir da vielleicht manchmal zu "human" in der Diplomatie.

    Also mit EU Staaten lässt sich da erfahrungsgemäß besser sprechen, weil wir dort national sehr gut auch in der EASA vernetzt sind und man sich kennt.

    Am besten ist hier immer die Presse, ein schöner Artikel in unseren großen Luftsportmagazinen

    Bullshit

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