Braucht doch gar nicht illegal zu sein. "Heavy-ULs" gibt es doch auch mit Echo-Zulassung, dazu noch einen PPL bzw. LAPL (oder wie sie den jetzt gerade auch immer betiteln mögen) und schon geht es ganz legal. 
Allerdings ohne IFR, ohne De-Icing, ohne Druckkabine usw. Damit ist man dann schon sehr Wetter/Tageszeitabhängig. Insbesondere kann man im Notfall ja nicht einfach um 2:00 morgens starten, da Nachtflug mit ULs ja nicht gestattet ist.

Servus an alle und erst mal vielen Dank,

mit speziellem Dank an MOIN, weil er das einzige UL-Flugzeugmuster genannt hat und vielleicht auch der Einzige war, der verstanden hat worum es mir überhaupt geht.
Aber vielleicht hat mich der ein oder Andere auch nur ein wenig falsch verstanden...
 
Die Z602/601 ist übrigens genau der Flieger, den ich mir selbst schon ausgeschaut hatte. Alternativ hatte ich die Tecnam P92 ins Auge gefasst. Wobei die Z602/601 natürlich weitaus sportlicher ausschaut.

Ich bin maximal von mir und einer weiblichen Begleitung ausgegangen.
Wer sprach von Schwiegermutter, Hund usw. ?
Also insg. max. 140 kg an Personenzuladung. Pro Kopf dann noch max. 20 kg Gepäck. Das reicht für Kroatien auch bei Mitnahme mehrerer Paar Schuhe durch die Werteste allemal aus.
Ich opfer notfalls noch was von meinen 20 kg, damit wir bei ings. 30 kg bleiben. Damit hätte die Werteste dann immer noch Gewicht für mehrere Abendkleidchen frei (die sie auf der Insel nicht tragen wird).

Roland Z602:

Leergewicht: 286kg (Herstellerangabe)
2 Personen: 140 kg (schon wirklich FETT gerechnet)
2 x 40 Liter Gepäck a 15 kg: 30 kg
100 Liter Sprit: 72,3 kg
Gesamt: 528,3 kg

Mag "illegal" sein, dürfte aber allemal im Toleranzbereich liegen. Denn mit abgefahrenenen Reifen zu fahren ist auch "illegal". Ohne Winterreifen ebenfalls (und dazu ausserdem noch verdammt gefährlich, tut trotzdem jeder Zweite).
Jedes zweite Wohnmobil ist bei Urlaubsantritt überladen usw. Wird aber noch lange nicht mit Gefängnis bestraft sondern mit einem Bußgeld belegt.

Was ich suche ist einfach ein schneller Ersatz für ein bodengebundenes Fahrzeug. Genauso wie ich z.B. im Winter nicht einfach mal ebenso nach München fahren kann (bzw. mich das einen Tag kostet), werde ich mit einem UL auch nicht immer mal eben so über die Alpen fliegen können.
Aber mit einem technisch zuverlässigen, schnellen und komfortablen UL kann ich meine Reisezeit sicher angenehmer gestalten, als auf dem Boden im Stau zu stehen, unsinnig Sprit durch den Auspuff zu blasen und mich zusätzlich noch aufregen zu müssen. All das macht mein Leben nicht länger.

Dann doch lieber - da wo es eben möglich ist - und gerne auch unter Verzicht auf "Extras" aus der deutschen Mitte in 4 entspannten Stunden bei wunderbarer Aussicht bis z.B. nach Salzburg. Dort schön übernachten (allein schon durch die Spritersparnis im Vergleich zum PKW praktisch kostenfrei) und am nächsten Tag (oder bei miesem Wetter eben erst am übernächsten) in Kroatien ankommen.

Die Anschaffungs- und Unterhaltskosten für die Maschine dürfen bei der Rechnung natürlich wirtschaftlich keine tragende Rolle spielen. Wobei aber die Rechnung unterm Strich trotzdem nicht ganz uninteressant ist. Fahre ich mit dem Auto runter, habe ich eine Fahrtstrecke von 1250 km vor mir. Bei 18 Liter E95/Benzin liege ich bei einem Spritpreis von derzeit 1,59 EUR bei 357,75 EUR für die einfache Strecke. Alle Maut- und Fährengebühren lande ich bei nochmals ca. 100 EUR pro einfacher Strecke. Macht - ohne sonstige Unterhaltskosten wie Verschleiss usw. - sagenhafte 460 x 2 = 920 EUR allein für die Hin- und Rückfahrt.

Zzgl. allerdings noch 1 x Übernachtung jeweils pro Hin- und Rückfahrt = nochmals 240 EUR. Insgesamt also - der Einfachheit halber - roundabout 1.160 EUR für Hin- und Rückfahrt (für 2 Personen)
Und nochmals, hier sind die "Sowieso"-Kosten wie Versicherung., Steuern, Reparatur, Verschleiß usw. noch gar nicht drin.

Jetzt rechne ich mal den Flieger dagegen: 14 l/100 km bei Luftlinie 925 km... Nein lassen wir das, am Ende kommen Luftlinie und Reallinie vermutlich aufs Gleiche raus. Also 1250 km / 100 * 14 = 175 Liter Sprit * 1,59 EUR = 279 EUR. Das ist schon mal deutlich günstiger. Zzgl. Übernachtung pro Hin- und Rückflug à 120 EUR = insg. 240 EUR zzgl. 279 EUR für den Rückflug = lediglich 790 EUR.

370 EUR Ersparnis pro Reise ! Dafür aber kein einziger km Stress auf der Autobahn, keine Mittelspurkriecher, keine LKW und keine Werteste, die einem auf dem Keks geht von wegen: "Fahr bitte nicht so schnell".

Und jetzt wage ich einfach auch noch einmal mal zu behaupten, dass eine gute gebrauchte Z602 für unter 40K zu bekommen sein dürfte und dabei kaum noch an Wert verlieren wird. Dabei ca. bei vergleichbaren Unterhaltskosten liegen wird, wie ein guter R129 500 SL oder 993er 911, die wiederum auch beide keinen Wertverlust mehr haben. Alles in allem finde ich, dass Fliegen unter diesen Gesichtspunkten betrachtet praktisch günstiger sein kann als schnödes Autofahren.

Was allerdings bei 3 Wochen Dauershietwetter vor den Alpen auf mich zukommen könnte (im Sommer) hab ich mir noch nicht überlegt, weil ich es für ausgeschlossen halte. Dann müsste ich mir halt notfalls einen Leihwagen nehmen.
Oder zurück nach Minge zu einem guten Kumpel fliegen und ein paar Tage im Biergarten "fliegen gehen" ;-)

Viele Grüße

GT

truxxon... machmal weiß man erst was man an jemandem hatte wenn er nicht mehr da ist.

@ fliegerman:

http://www.ulforum.de/ultraleicht/forum/1_allgemeines-und-aktuelles/1364_farewell-truxxon



Scheint mir ein ziemlicher Klugscheisser gewesen zu sein.

Deutscher Tauchlehrer halt. Gerne auch Segellehrer. Oder Motorbootpilot.



Man muss nicht aus jedem bischen Wind gleich eine Wissenschaft machen.

VG GT

Hallo GT,
Bzgl. der 602 Preise werde ich Dir die Illusionen leider nehmen müssen. Eine 602 ab 2006 (erst seitdem heist sie von Roland so) mit angenommenen 650 Stunden 100PS, bekommst Du leider nicht unter 45K. Ich habe auch lange gesucht und habe für meine (allerdings erst 240 Stunden/2007) 55K bezahlt....Die 602 wird so gut wie nicht gebraucht gehandelt, ähnlich einer P92 Super Echo. Ruf den Roland einfach an. Wenn einer weis wo es eine gebraucht gibt, dann er! Und er vermittelt so was durchaus.
Meine erste 601 habe ich auch durch ihn vermittelt bekommen.
Eine Alternative wäre die neue 602 Economic! Die bekommst Du nagelneu nur unwesentlich über einer 602 DX/XL.
Eigentlich baugleich bis auf ein paar Details.
Grüsse
Andreas

Hallo GT,

GT schrieb:


Man muss nicht aus jedem bischen Wind gleich eine Wissenschaft machen.

VG GT

Das mit dem Fliegen ist wirklich nicht so wild. Hauptsache, man hat die richtige Maschine. Und da hast Du ja glücklicherweise am Ende doch noch den richtigen Tipp bekommen. Die blöden Bemerkungen von all den anderen Neidern kannste getrost ignorieren, die haben eh keine Ahnung.

Wenn man das richtige UL hat ist das alles kein Problem. Mmancher Hersteller hat sein Flugzeug ja heimlich auf +20 -40 ausgelegt. Das rechnet sich dann einfacher. Aber der Hersteller darf das so aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht in seine Unterlagen schreiben. Mußt nur die richtigen Leute fragen, die wissen das schon.

Und das mit dem Wetter ist auch kein Problem. Wenn Du ein gescheites Glascockpit hast, und zusätzlich noch ein iPad mit der IFR-app. Dann machen Dir auch ein wenig Wolken nichts aus. in 15000 fuß hast Du meistens schönes Wetter.

Und auch die Alpen werden eigentlich nur überbewertet. Ist doch Kinderkram, mit dem neuen Einspritzermotor hast Du ja auch in 15000fuß noch Steigleistungen von 1500f/min. Hat jedenfalls der X im Forum Y geschrieben.

MIST, JETZT KLINGELT DER WECKER UND DER TRAUM IST ZUENDE.

Tobias

Und dann gibt es noch das Wetter!

Rüdiger

GT schrieb:

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mit speziellem Dank an MOIN, weil er das einzige UL-Flugzeugmuster genannt hat und vielleicht auch der Einzige war, der verstanden hat worum es mir überhaupt geht.
Aber vielleicht hat mich der ein oder Andere auch nur ein wenig falsch verstanden...
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Ich bin maximal von mir und einer weiblichen Begleitung ausgegangen.
Wer sprach von Schwiegermutter, Hund usw. ?
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Mag "illegal" sein, dürfte aber allemal im Toleranzbereich liegen. Denn mit abgefahrenenen Reifen zu fahren ist auch "illegal". Ohne Winterreifen ebenfalls (und dazu ausserdem noch verdammt gefährlich, tut trotzdem jeder Zweite).
Jedes zweite Wohnmobil ist bei Urlaubsantritt überladen usw. Wird aber noch lange nicht mit Gefängnis bestraft sondern mit einem Bußgeld belegt.
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http://www.ulforum.de/ultraleicht/forum/1_allgemeines-und-aktuelles/1364_farewell-truxxon





Scheint mir ein ziemlicher Klugscheisser gewesen zu sein.


Deutscher Tauchlehrer halt. Gerne auch Segellehrer. Oder Motorbootpilot.

Also, ist zwar Off-Topic aber ich gehe mal auf Deine Beiträge, bisher drei an der Zahl, ein.


Zu der Sache mit dem Überladen. Es ist hier immer ein sehr gern genommes Reizthema das sehr oft zum hitzigen Wortgefechten führt. Dein Vergleich mit den abgefahrenen Reifen und dem Wohnmobil ist hier Äpfel mit Fruchtquark zu vergleichen und schon jetzt zu Schreiben das Du, noch bevor Du mit der Ausbildung überhaupt angefangen hast, später vorsätzlich die Regeln mißachten wirst, und das auch noch hier öffentlich. Glücklicherweise ist das Überladen in der Regel eher beim Starten und dann beim Landen problematisch. Das bedeutet das man sich dann schon beim Abflug umbringt und dadurch keine Gefahr mehr für die Leute in der Luft darstellt. Was würde den als nächstes kommen? In der Luft sind wir alle auf Vor- und Rücksicht untereinander angewiesen, da ist rambohaftes Verhalten einfach unerwünscht. Ich bin auch nicht der Meinung das man bei einer UL die technisch 600kg könnte aufs Gramm achten muss und vor jedem Flug sich und seine Begleitung auf eine Waage stellen sollte um ganz sicher zu gehen das man auch ja unterhalb der 472kg und 500g geblieben ist. Aber keiner hier würde über das Limit 600kg nachdenken.




Deine Frage "UL brauchbarer Ersatz... " ist eine Frage die hier immer
wieder von Anfängern gestellt wird. Jeder hat am Anfang den Traum davon
günstig in kurzer Zeit irgendwohin zu kommen. Das Groß denkt sich das
jedes Flugzeug so schnell wie ein Airbus ist (und natürlich auch
dieselbe Reichweite hat) dafür sind ja aber auch Foren wie dieses hier
da um dem Fragenden Klarheit zu verschaffen, was auch viele hier mit
freude, freiwillig und hilfsbereit tun.




Haben Dich die Leute falsch verstanden oder hast Du Dich einfach unklar
ausgedrückt? Die Leute hier sind aber nicht dafür da für Dich Deine
gestellten Aufgaben in dem engen Rahmen zu lösen den Du gesteckt hast.
Der Ton macht die Musik. Wenn QuaxC42 auf Deine Frage, die Du als
Unwissender stellst, eingeht und eine gute und weitreichende Antwort
gibt, Dir, dem Unwissenden, sehr gut gemeint darauf hinweist das es
weitaus geeignetere Möglichkeiten gibt die auch noch andere Vorteile
(unteranderem Vier-Sitze) mit sich bringen dann ist Deine Aussage  "Wer
sprach von Schwiegermutter, Hund, usw?" einfach mal sowas von absolut
fehl am platz.


Zu Truxxon: Zugegeben mir ist aufgefallen das die Atmosphäre seit seinem Ausscheiden irgendwie besser geworden ist, aber seine Beiträge ware fachlich immer Top und mich hätte interessiert was er zu der ganzen Sache gesagt hätte.


Und zu den Kosten und Rechnungen: Ich hatte jahrelang ein Pferd. Hat jeden Monat 750 Euro gekostet, aber ich wäre nicht auf die Idee gekommen damit zu meiner Firma zu reiten weil die Strecke durch den Wald mir, wenn mal wieder Stau war 30 Min Zeit gespart hätte. Und wenn wir in Deinem Fall mal mit berücksichtigen das da dann noch die Kosten für Hangar, Versicherung, Wartung (welche man nicht mal beim Russen um die Ecke machen lassen kann) umlegt plus, das Benzin für den Flieger teurer ist als an der Tankstelle, Du für Kroatien da es noch nicht EU ist auf einem Flughafen mit Zoll oder Grenzkontrolle landen musst (keine Ahnung was da die Regelung ist, aber wird wohl eines von beiden sein), das Taxi oder der Mietwagen vom Zielflughafen weil man ja auch Vor Ort mobil sein möchte, und was ich jetzt sonst noch vergessen habe zusammenrechnet kommt man sicher teurer weg.

Anderes Rechenbeispiel: (Preis für ein Flugzeug (in Deinem Fall gebraucht) + Flugschein + Laufende FixKosten) / Bestprice bei fly.de = Stunden die Du fliegen kannst ohne das es Dich etwas gekostet hat. Das ganze Setzt Du dann nochmal in Relation zur Flugzeit des Airbus (ich schätzte mal 90min)  zur Flugzeit UL ca. 6h und schon hast Du eine Zeitersparnis. Das Auto kannst Du natürlich nicht berücksichtigen das ist nämlich immer da uns kostet Geld. Unterm Strich kannst Du sicher wenn es um die Wirtschaftlichkeit geht nach dieser Rechnung Dein lebenlang mindestens zweimal im Jahr und öfter nach Kro "jetten".

So, genug geschrieben.

Ach ja, wenn Du Dir mal eine Topo-Karte zu Hand genommen hättest würdest Du sehen das Du mit einer UL auch über Wien könntest nach Kro fliegen, dann umgehst Du auch weitgehends die Alpen und kommst auf Deine 1200 km

Nur um eins klarzustellen,

ich habe meine Beiträge nicht als ultimative Bestätigung für GT verfasst!
Ich habe lediglich die techn. Möglichkeiten aufgezeigt.

Das dies teilweise die regulatorischen Grenzen komplett ausreizt und wie das jeder für sich umsetzt ist nicht meine Sache.

Ob ich sein Vorhaben real oder irreal finde steht auf einem anderen Blatt. Rein wettertechnisch bin ich komplett nicht auf seiner Seite und da hat Nani, wenn auch überzeichnet, mit vielen Dingen recht!
Mit nem Auto fahre ich noch bei -20°C und Schneesturm. Mit nem Flieger GARANTIERT nicht wenn ich nicht die Minimas einhalten kann........

Und rechnerisch bin ich schon gar nicht bei ihm! Bis sich die Anschaffung eines UL′s bei seiner Denke gerechnet hat, ist er allemale 100 mal mit irgendeiner billig Airline geflogen inkl. Taxitransfer. Und das mit hin- und zurück Garantie...

Wenn es jedoch der unbedingte Wille ist -- GO FOR IT!

Die Realität wird Dir dann schon die eigenen Grenzen zeigen (und hoffentlich auch Dein Verantwortungsgefühl Dir, Deiner Umwelt und Deinem Co gegenüber....)

Hat doch auch keiner Behauptet Moin, aber mal eine andere Frage

wo willst Du den bei -20 Grad und einem Blizzard im Auto hin? Doch nicht zum Flugplatz oder ;-) ?