... Nur so eine Idee... Es gibt hier sicher ausser mir paar andere Rookies was Auslandflüge betrifft. Was wäre wenn sich paar Anfänger mit paar Cracks zusammen tun und gemeinsam einen (Wochenende) Ausflug ins benachbarte Ausland unternehmen. So einen "begleiteten" Auslandflug kann ich mir als Anfänger sehr lehrreich vorstellen.
Dafür braucht man doch kein "Crack".
1. Nach EDKB Dahlemer Binz - freundlicher Platz, schöne Asfaltpiste, ab und zu viel zu tun mit Segler und Fleischbomber.
2. Nach EBBN Büllingen - nur wenige Flugminuten, man spricht immer noch Deutsch, freut sich über (nette) Besucher, und beratet gerne. Im Ausland bist du aber!
3. In Büllingen bekommst du jede Menge weitere Empfehlungen, BE oder FR oder NL.
Flieg doch beim Sachgsenmaraton einfach mit da geht es nach Polen. Gibt sonst auch Angebote für geführte Alpeneinweisungen in Frankreich und von Österreich nach Italien. Dann ist sogar ein FI dabei. Besser für Organisation und FI halt ein bisschen bezahlen als einem Unbekannten nachzufliegen.
Oder man tastet sich alleine ran. Nimmt zur Übung erst mal Ziele die ein kurzes Stück hinter der Deutschen Grenze sind. ZB EPJG JELENIA GORA, Poland oder LKKV (KARLOVY VARY, Czech) oder http://www.ehst.nl/ Stadtskanaal Holland wenn ELT vorhanden) .Das sind alles Plätze bei denen man freundlich empfangen wird und nicht erst eine Kontrollzone auf VFR Routen durchfliegen muß.
Immer im Ausland auch Kontakt mit FIS dort aufnehmen, das trainiert. Z B einen Bogen fliegen und dann zum Zielplatz. Am Besten nur zwei Flieger dann klappt die Organisation besser . Nicht in Formation fliegen sondern der erfahrenste PIC und mit bestem Englisch voraus. Der zweite plappert dann nach. Nur bei bestem Wetter fliegen dann ist der Work-Load nicht so hoch.
Büllingen ist ein guter Tipp um Belgien abzuhaken, aber die sind gefühlte 100 Meter hinter der Grenze. Eine deutsche Gemeinde :) Auf jeden Fall mal vorbei schauen, die freuen sich.
Wenn man merkt das es weniger Probleme bereitet geht es dann weiter ins Aus-Land hinein. Z B Plattensee Ungarn, Oberitalien, Frankreich. Eine Flugplanungsoftware ist dann hilfreich.
Nicht gleich alles zerreden. Es geht immer anders.
Aber die Idee in "Gruppe" einen Ausflug, und auch über die Grenze zu machen hat was.
Rüdiger
waldopepper schrieb:Vor einigen Wochen bot sich mir diese Möglichkeit da unser Motorflugreferent im Verein einmal im Jahr einen Vereinsausflug über ein verlängertes Wochenende ins Ausland organisiert.
So einen "begleiteten" Auslandflug kann ich mir als Anfänger sehr lehrreich vorstellen.
Ich war begeistert und bin kommendes Jahr wieder dabei. Neben dem Spass habe ich einiges mitnehmen können und festgestellt, es ist alles kein Hexenwerk.
Vorher über die Besonderheiten in den Ländern informieren, Flugplan aufgeben (egal ob pflicht oder nicht) macht es wesentlich einfacher und keine Scheu haben im Funk auch mal was nachzufragen, egal wer am anderen Ende war, es waren alle sehr nett.
Rüdiger schrieb:Stimmt, aber in der Praxis kommt da wenig bei raus. Ihr erinnert Euch hier vielleicht noch an die "Überfall " Aktion. 1 bis 2 Mal und Schluss. Selbst ein alternatives UL Treffen irgendwo zwanglos klappt nicht.
Nicht gleich alles zerreden. Es geht immer anders.
Ein Wölkchen am Himmel und man steht beim Abflug alleine da. ( ist nicht immer so ich weiß)
Der Aufwand was selbst zu organisieren ist halt hoch und vielmals undankbar. Ist so der Zeitgeist. In einigen Vereinen geht da noch was, aber das ist dann auch oft closed shop.
Die Alternative habe ich beschrieben.
Freue mich wenn ich unrecht habe. Bitte mal berichten.
@ QDM
Hast leider recht. Auch ich gehöre zu den Leuten, die sehr gerne mit anderen zu irgendeinem Ziel fliegen. Aber dennoch würde ich nicht mit jedem zusammen fliegen wollen, besonders nicht ins Ausland. Dazu sind die Charaktere zu unterschiedlich. Und auch die Maschinen.
Bei längeren Auslandsflügen ist aber eine Truppe, die gut zusammenpasst ziemlich wichtig, sie entscheidet, ob es Spass wird oder mehr oder minder in Stress ausartet. Es kommen fast immer zu Vorfällen und notwendigen Änderungen der Planungen und es macht einen Riesenunterschied wie die Piloten dann zur Problemlösung miteinander umgehen.
Bei Kurztrips ist das zu vernachlässigen. Auf solchen Trips kann man testen wie gut man zusammenspielt.
Wenn man dagegen größere Touren für eine Truppe plant, dann muss man es aus Freude tun, nicht um Dankbarkeit zu erwerben. Das wäre naiv. Oder man arbeitet arbeitsteilig. Das wäre ideal.
Gerd
Gerd, deine negative Erfahrung (oder nur Vermutung) kann ich gar nicht teilen.
Wie geschrieben, der Ausflug bei dem ich dabei war lief sehr harmonisch ab. Geplant wurde gemeinsam und alles was spontan entschieden werde musste, war ebenfalls sehr unproblematisch. Ich denke die kleine Gruppe von nur 4 Personen macht es einfach.
Die Jahre zuvor waren es größere Gruppen und dann wurden z.B. die Flugzeuge in Gruppen aufgeteilt. UL und Mose zusammen und die Echos zusammen. Dann waren die Echos halt eine viertel oder halbe Stunde früher am nächsten Ziel.
Vielleicht ist es die Ausnahme, aber in meinem Verein wird das schon einige Jahre gemacht und es gab noch keinen Zoff während der Ausflüge.
Moin,
meiner Erste Auslandserfahrung war Holland, wir sind mit verschiedenen ULs und Echos, alle von unserem Platz, nach Holland geflogen.
Wir haben uns vorher 1-2 Mal getroffen, ein erfahrener Fluglehrer mit sehr viel Auslandserfahrung hat Uns genau erklärt was wir machen müssen und auf was wir achten sollen, hat Uns bei der Aufgabe des Flugplanes geholfen und schon gings los.
Das hat alles bestens geklappt und ich bin dann 3 Monate später allein nach Bad Vöslau bei Wien, von dort über Norditalien an den Bodensee zum Fly In nach Sauldorf Boll.
In dieser Woche geht es über Wien nach Bratislava, von dort nach Italien und wenns Wetter paßt nach Kroatien, von dort zum Fly In nach Boll.
Meine Erfahrung: einfach machen und losfliegen, es wird einem nirgends der Kopf abgerissen wenn man mal einen kleinen Fehler macht so lange wie man nicht in falsche Lufträume einfliegt oder andere in Gefahr bringt und unterwegs trifft man immer einen Piloten oder Flugleiter der einem gute Tipps geben kann.
Mein Tip, wenn ihr noch nicht im Ausland wart, sucht Euch einen erfahrenen Piloten, macht mit Ihm die Planung und fliegt dann entweder mit Ihm zusammen oder eben allein aber keinesfalls unter Termindruck, das geht meistens in die Hose.
Gruß, Stefan
Ich empfehle euch Polen. EPZP ist nahe der deutschen Grenze. Restaurant, Hotel und Camping direkt am Platz. Als Auslandsdeutscher am Platz helfe ich euch gerne weiter.
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