Neuling mit vielen Fragen

Forum - Plauderecke
  • cbk schrieb:
    Viele ULs sind vom Leergewicht so schwer, daß es eigentlich Einsitzer sind
    Alle...

    Chris

  • CSS schrieb:
    Nach pseudotechnischem Hören/Sagen wurde nicht gefragt!

    Zitat TE: ...Daher meine Frage: mit welchen Kosten kann man durchschnittlich rechnen, für a) ein brauchbares, gebrauchtes Ultraleicht-Flugzeug (bin bisher die Eurostar EV97 und die Ikarus C42 geflogen)

    Jetzt müßten wir mal erörtern, was unter "brauchbar" genau zu verstehen ist? Für mich heißt "brauchbar", daß man mit zwei Personen an Bord legal fliegen kann und dann reden wir von 600kg ULs und nicht mehr von 472,5kg oder gar nur 450kg. Da kommen wir dann im Endeffekt aber auch in andere Kostenregionen als bei einer abgerockten 25-30 Jahre alten Maschine, was die Anschaffung angeht.

    Aber wenn wir schon bei den Gebrauchtmaschinen sind, an den TE: Guck dir mal eine Pioneer 200 von Alpi Aviation an, die ist vom Leergewicht der leichteste Vogel, den ich je geflogen bin. Da könnte es mit zwei Personen trotz 472,5kg noch so gerade eben gehen. Bei der Maschine standen damals 268kg Leergewicht in den Papieren.

  • cbk schrieb:
    jetzt müßten wir mal erörtern, was...
    Nein - "müssten" wir nicht.

    Dazu gibt es bereits eine Vielzahl passender Threads

  • MOIN schrieb:
    Habe gerade mal die Helmuts ultraleichte seiten durchsucht, also die Bandbreite von C42 liegt da bei 24000 bis 55000 EUr wobei ich bei manchen Anzeigen wirklich schnkelklopfend lachen muss da ist eine C42-C drin mit 1000 Stunden , 100PS für 55000🤣🤣Für das Geld bekomme ich auch schon etwas „bessere“ Flugzeuge aus ganzmetall mit Reisequalitäten.....
    Gutes Stichwort, ich hatte mal im Kopf dass UL auch wegen "der geringen Kosten" entstanden sein sollen - für diese Preise kann ich auch eine alte C172/PA28 kaufen und fliegen.

  • EchoRalf schrieb:
    Gutes Stichwort, ich hatte mal im Kopf dass UL auch wegen "der geringen Kosten" entstanden sein sollen - für diese Preise kann ich auch eine alte C172/PA28 kaufen und fliegen.
    Lass mal ne millisekunde überlegen.....öh...nein!

    rechne mir mal vor wie Du eine zertifizierte Maschine mit um die 33 Liter Verbrauch/Stunde bei um die 3 Euro /Liter betreiben kannst wie ein Ul. Plus Werftkosten und ohne Möglichkeit die meisten Dinge selbst zu reparieren......

    Anschaffungskosten von so nem Nietengrab mag günstiger sein, Unterhalt auf keinen Fall....

    Es sei denn Du möchtes J3 oder PA18 fluegen. Aber richtig gute bekommst Du da auch nicht unter 50-70.000

  • Hallo,

    danke für die Antworten, die geben auf jeden Fall schonmal eine Einschätzung.

    Ich werde mich wohl auf jeden Fall lokal informieren müssen was die Stellplätze hier so kosten, das scheint ja einer der größten (und vor allem der variabelste) Kostenfaktoren zu sein. Ich komme aus "Mitten im Nichts" zwischen Kiel und Plön, hoffentlich ist es hier günstiger. Wenn jemand auch hier aus der Gegend ist und ein paar konkrete Preise nennen kann, immer her damit :)

    Chartern vs Kaufen: ich würde viel lieber kaufen - ich mag es einfach wenn man eigene Dinge hat mit denen man machen kann was man will und sie benutzen wann man will. Die Freiheit einfach die 15km zum Platz rüberzufahren und dann eine Stunde oder zwei fliegen zu können, wenn man gerade Lust darauf hat, ist schon was tolles.

    Es scheint also auf etwa 40k einmalig und 400 monatlich als Minimum herauszulaufen, eher mehr und dann noch Reserve für Reparaturen/Rettungssystem etc. Könnte ich zwar stemmen, aber ich will versuchen ob Haltergemeinschaft klappt. Wäre innerhalb der Familie, also kein Problem mit Vertrauen.

    Noch ein paar Anfängerfragen:

    Lizenz, SPL oder LAPL? Letztere ermöglicht mehr scheint aber auch teuerer und aufwendiger zu sein, zumindest momentan denke ich nicht dass ich etwas größeres als UL in absehbarer Zeit fliegen kann (schon kostenmäßig), aber wer weiß...

    Zustand: gibt es eine Möglichkeit, ein Flugzeug an dem man interessiert ist von jemandem auf Zustand, evtl Mängel etc prüfen zu lassen, so ähnlich wie bei Gebrauchtwagen? Ich selbst habe ja erwiesenermaßen 0.0 Ahnung (bin aber technisch begabt und beruflich Ingenieur, dies sollte sich also hoffentlich schnell bessern ;)

    Alternativ: gibt es eine Stundenzahl ab der man grob damit rechnen muss, dass viele Reparaturen anstehen? Es wird ja recht viel um die 1000 Flugstunden angeboten, natürlich kann man das schwer generalisieren (manche Autos sind mit 70k abgerockter als andere mit 300k) aber zumindest eine grobe Einschätzung...

  • Gute und realistische Sichtweise. Wenn es weniger wird, dann freu Dich einfach. Also, ich würde bei einem Flugzeug das Dir gefällt schauen, das Du einen Prüfer mitnimmst der auch später ggf. die Jahresnachprüfung mit Dir macht.

    Ansonsten könnte ich Dir empfehlen auch mal bei dem Hersteller meiner Maschine anzurufen. Judith ist extrem gut vernetzt und weis ggf. wer gerade eine Z602 abgibt wegen Hobbyaufgabe oder ggf. neuerer Maschine. Meine aktuelle ist auch so zu mr gewandert.

    Technisch bist Du nie zu 100% vor Ausfällen sicher. Ich hatte meine alte Maschine z.B. mit dem neuen Besitzer noch Vorgeflogen. Ich hatte bis dahin gut 200 Stunden problemlos absolviert. Die Maschine irgendwas um die 440 Stunden.

    Kaum hatte er sie ist ihm die Lichtmaschine gestorben sowie die Zündboxen und der Laderegler (Silent Hektik) zumindest wurde mir das so angetragen.

    Hat ihm somit geschätzt gut 2000 EUR im Nachgang beschert. Ärgerlich aber wie gesagt, man steckt da nunmal nicht drin.

    Du kannst bei Motoren die 10 Jahre oder mehr auf dem Buckel haben (nichtmal viele Stunden) einfach davon ausgehen das solche Teile den Elektroniktot sterben. Das kannst Du nicht sehen, es passiert dann einfach irgendwann...

    generell gibt es Flieger die ich nicht kaufen würde. Als bekennender Metallflieger würde ich eher kein GFK oder Stoffbespannt nehmen. Letztere sind wegen Witterung immer problematisch, bei GFK ist es schwer zu sehen ob die mal überlastet wurden.

    Bei Metall siehst du es sofort an Verwerfungen im Blech ob die mal beleidigt wurde. Zumal ist Blech neben Holz das am besten zu flickende Material.

  • MOIN schrieb:
    Bei Metall siehst du es sofort an Verwerfungen im Blech ob die mal beleidigt wurde. Zumal ist Blech neben Holz das am besten zu flickende Material.
    Überlast ist nie ein Problem, sofern die Bauausführung korrekt war. Korrosion hingegen schon (sehr gerne gut versteckt...) und da ist Alu klar im Nachteil (gibt immer mal wieder LTAs wegen sowas). Holz ist doof wenn nicht konsequent hangariert. Rohr/Tuch braucht halt immer mal wieder neue Bespannung (sehr teuer), ist aber die ehrlichste und am einfachsten zu reparierende Bauform.Ich bin GFK/CFK-Fan. Einfach gut und hält ewig.

    Chris

  • MOIN schrieb:
    Lass mal ne millisekunde überlegen.....öh...nein!

    rechne mir mal vor wie Du eine zertifizierte Maschine mit um die 33 Liter Verbrauch/Stunde bei um die 3 Euro /Liter betreiben kannst wie ein Ul. Plus Werftkosten und ohne Möglichkeit die meisten Dinge selbst zu reparieren......

    Anschaffungskosten von so nem Nietengrab mag günstiger sein, Unterhalt auf keinen Fall....

    Ich fliege beides und - *nachdenk* - nein, das UL ist in den kaufmännischen Totalkosten teurer, weswegen ich im Jahr mehr Stunden olle Echo als neues UL fliege - für den Preisunterschied bei der Anschaffung muss ich in der Kalkulation über 2.000h fliegen bis das UL anfängt günstiger wird und ob ich das überhaupt insgesamt noch in meinem Fliegerleben schaffe? Das UL nehme ich eigentlich nur dann wenn ich auf UL Plätze will/muss - wenn beides geht nehme ich meist die Echo, weil ich da beinahe soviel Zuladung habe wie beim UL max. Gewicht. Ja, ich weiss, habe mich von dem idiotischen Glaubenskrieg D-E vs. D-M verabschiedet, bin halt ein "Nestbeschmutzer" jeweils auf beiden Seiten, stehe ich zu!
  • Kein Ding. Ich kann mir zwar nicht vorstellen das es in der Summe stimmt was Du schreibst über die Kosten aber wenn es für Dich passt ist es doch gut. Glaubenskrieg? Hab ich nicht. Ich würde beides fliegen wenn es für mich Sinn machen würde. Habe ja SPL/LAPL aber ich habe mich immer gefragt warum ich so ne schwere C172/PA28 nehmen soll wenn ich der mit meiner Maschine einfach davon fliege bei geringeren Kosten. Ok Zuladung ist ein Thema und das ist sicherlich ein Dilemma. Da meine Frau aber Gott sei Dank extrem figurbewusst ist, ist sie mit Ihren 56 kg kein Faktor :-) insofern ist einTagestrip an die Nordsee bei uns immer legal machbar und ansonsten fliege ich eh immer alleine. 

    Die einzige E registrierte Maschine die mich als Reisemaschine kickt ist eine Cirrus SR22 und die kann ich mr schlicht nicht leisten. Ansonsten eine Lancair Legacy RG550 aber die ist auch lichtjahre von meinen Möglichkeiten weg.

    c172 und PA28 sind halt Oldtimer und in meine Augen so spannend wie ein Golf.....da vermittelt mir meine derzeitige Maschine mehr Spass....

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