EU-Bürgerbefragung zur Zeitumstellung

Forum - Plauderecke
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  • EDXJ schrieb:
    Es war auch nicht meine Intention dazu aufzurufen, sich mit den Rechten Straßenschlachten zu liefern. Das Gewaltmonopol liegt beim Staat.
    Klar liegt das Gewaltmonoppol beim Staat. Nur habe ich seit Jahren das Gefühl, daß der Staat es nicht durchsetzt. Da wird immer Deeskalation gepredigt und wenn dann doch mal etwas schief läuft, in den Medien gleich auf die Polizei eingedroschen. Die Verursacher der Straßenschlachten sind dann die armen Opfer... verdrehte Welt.

    Und ja, das Gewaltmonopol durchsetzen bedeutet für mich nicht Deeskalation sondern genau das Gegenteil, nämlich eine Null-Toleranz-Strategie. Und ja, wenn der Mob auf der Straße nur durch ärgste Schmerzen lernt, dann ist das eben so.

    Oder anders: In Frankreich weiß auch noch der beknackteste Rechte oder Linke, daß es gefährlich ist sich mit einem Gendarmen (Gendarmerie Nationale) anzulegen. Wenn man Molotow-Cocktails auf die Gandarmerie wirft, kann das durchaus zur Folge haben, daß man selber so einen Angriff nicht überlebt. Bei uns ist die Polizei doch nur noch Spielball und Prügelknabe, spätestens Medien und Staatsanwalt schlagen nachher eh drauf, egal was man da in vorderster Front macht.

    Ich habe es jedenfalls noch nie erlebt, daß sich ein Politiker nach einem Vorfall, egal welcher Art, mal vor die Polizei gestellt hat und in den Medien der Angreifer selber für seinen Tod aus einer Polizeiwaffe verantwortlich gemacht wurde.

  • EDXJ schrieb:
    Partei wählen kann, die er für die beste hält.
    Ja das konnte man in der DDR auch.
    EDXJ schrieb:
    Jetzt gibt es also diese aus deiner Sicht tolle neue Partei
    Unsinn, darum geht es nicht. Du hast meinen Post ueberhaupt nicht verstanden. Auch die AfD ist Teil des Systems.
    EDXJ schrieb:
    Aber jetzt zum Abschluss noch mal im Ernst: Wer angesichts unserer FDGO und unserer demokratischen Strukturen von einer Diktatur spricht, hat doch wirklich den Schuss nicht gehört.
    Aber natuerlich leben wir in einer Diktatur. Du darfst zwar waehlen wen Du willst, aber wenn die Politik, die am Ende gemacht wird, dieselbe ist, egal welche Partei die Mehrheit hat, was ist eine "Wahl" dann noch Wert? Und wenn die Wahlbevoelkerung von den Medien im grossen Stil in der Wahlentscheidung beeinflusst wird, kann man dann noch von freien Wahlen reden? Glaubst Du allen ernstes, dass Politiker unabhaengig entscheiden bzw. ueberhaupt etwas entscheiden? Hast Du eine Ahnung, welchen Einfluss Lobbyisten haben? Wem die Presse gehoert? Wer in den Rundfunkraeten sitzt?

    Chris

  • Chris_EDNC schrieb:
    Glaubst Du allen ernstes, dass Politiker unabhaengig entscheiden bzw. ueberhaupt etwas entscheiden? Hast Du eine Ahnung, welchen Einfluss Lobbyisten haben? Wem die Presse gehoert? Wer in den Rundfunkraeten sitzt?
    Ja, Lobbyisten haben einen Einfluss und nicht jede dieser Einflussnahmen gefällt mir. Oft stecken skrupellose wirtschaftliche Interessen dahinter. Aber es steht jedem frei, sich mit den Politikern auseinanderzusetzen und zu versuchen, sie von seinen eigenen Ansichten zu überzeugen. Oder sich selbst politisch zu engagieren.

    Wenn es so erscheint, dass die etablierten Parteien ohnehin alle dasselbe wollen, kann es daran liegen, dass dahinter die große Masse derjenigen mit gesundem Menschenverstand steckt, die sich bewusst ist, dass man in einem Gesamtgefüge steckt, bei dem man nicht einfach machen kann, was einem passt. Was dabei rauskommt, wenn man sich dennoch so benimmt, als müsste man auf andere Menschen/Ansichten keine Rücksicht nehmen, kann man schön am Beispiel Trump erkennen.

    Es ist doch zu Hause nicht anders. Die Kleinen, die noch nicht in der Lage sind, Gesamtzusammenhänge zu erfassen wollen jeden Tag Schokolade zu Mittag und dass man den ganzen Tag Zeit hat, mit ihnen zu spielen. Wenn Papa, das ablehnt, wird Mama gefragt. Wenn die das auch ablehnt (Sachzwänge), dann ist das System natürlich Scheiße - aus der Sicht derjenigen, die Schokolade und Bespaßung fordern. Dass die Eltern vielleicht auch gern mal Schokolade äßen oder gern den ganzen Tag Zeit zum Spielen hätten, erkennen die Kleinen nicht. Auch nicht dass ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse und Geldverdienen der Grund sein könnten.

    Und nein, Chris, ich schätze Dich sehr und es nicht meine Absicht irgendwen beleidigen zu wollen aber an meinem Beispiel kann man auch vom Kleinen auf ′s Große schließen, in der Poitik ist es nicht anders.

    Und nein, ich bin kein Politiker und möchte deren Job auch nicht machen wollen.

    Gruß Lucky

  • Mr. Lucky schrieb:
    Aber es steht jedem frei, sich mit den Politikern auseinanderzusetzen und zu versuchen, sie von seinen eigenen Ansichten zu überzeugen.
    Nunja, die vertreten natuerlich und in erster Linie die Interessen der Lobbyisten. Die ueberzeugt niemand sonst von irgendwas. Schaetzungsweise 25.000 Lobbyisten mit einem Jahresbudget von 1,5 Milliarden Euro nehmen in Bruessel Einfluss auf die EU-Institutionen. Ob da ein Politiker auf Chris_EDNC hoehrt? ;))
    Mr. Lucky schrieb:
    Wenn es so erscheint, dass die etablierten Parteien ohnehin alle dasselbe wollen, kann es daran liegen, dass dahinter die große Masse derjenigen mit gesundem Menschenverstand steckt, die sich bewusst ist, dass man in einem Gesamtgefüge steckt, bei dem man nicht einfach machen kann, was einem passt.
    Ja natuerlich. Es ist eine Gemengelage an Interessen versch. Gruppen, die unter einen Hut gebracht werden muessen. In erster Linie sind das natuerlich Wirtschaftsinteressen, alles andere hat sich dem unterzuordnen. Auf kommunaler Ebene koennen Politiker noch relativ frei entscheiden (Kreisverkehr ja/nein), aber nicht, wenn es um grosse Dinge geht. Da braucht man sich als Waehler nichts vormachen, da ist es vollkommen egal, welche Partei grad am "regieren" ist.
    Mr. Lucky schrieb:
    Trump
    ... macht auch nur, was ihm gesagt wird.
    Mr. Lucky schrieb:
    es nicht meine Absicht irgendwen beleidigen zu wollen aber
    Hehehe ;))

    Ich denke, meine Intention ist klar geworden. Natuerlich kann sich jeder einreden, dass Wahlen einen Einfluss haben. Oder sich selber engagieren. Oder...
    Jeder wie er mag.


    Chris

  • Sehr interessant wird es sein, zu beobachten, wie und wie rasch die EU auf das eindeutige Ergebnis der Abstimmung reagieren wird. Der Hinweis, dass eh nur ein geringer Prozentsatz der Gesamtbevölkerung abgestimmt hat, zeigt schon mal, dass man das Ergebnis nicht ernst nehmen will. Allerdings lässt sich der hohe Prozentsatz der Zeitumstellungs-Gegner auf die Gesamtbevölkerung hochrechnen, wie es ja auch bei den häufigen Umfragen zur Beliebtheit der politischen Parteien gemacht wird. Bei letzteren genügen ja einige hundert oder tausend Stimmen, um sich ein "Gesamtbild" von der Stimmung in der Bevölkerung (über 80 Millionen) zurecht zu schustern......

  • Ich denke, dass man mit (Internet-)Umfragen generell vorsichtig sein sollte. Zum einen haben in der EU nicht alle einen Internetzugang, zum anderen erreicht man in der Regel überwiegend diejenigen, die aus bestimmten Gründen am Thema interessiert sind. Würde man eine Umfage starten unter dem Motto "Sollte sich die Gattin von sozusagen trennen?" (vorausgesetzt, Du bis verheiratet) könnten durchaus interessante Ergebnisse herauskommen - aber sind die repräsentativ? Wie schnell können sich bestimmte Gruppierungen über soziale Medien nur aus Jux des Themas annehmen (es gab durchaus schon Geburtstagspartys die durch einen auftauchenden Flash-Mob aus dem Ruder gerieten).

    Nur mal so als Denkanstoß.

  • Kleiner Zwischenruf: Mir gefällt diese Diskussion, auch wenn sie nix mit unserem gemeinsamen Hobby zu tun hat und sich auch vom Ausgangsposting so weit entfernt hat wie ich mich mit der Schul-C42 von der Anfluggrundlinie bei meinen ersten Landungen mit Seitenwind.

    Danke an die Diskutanten für die sachlichen und emotionslosen Argumente. Bringt mich insgesamt zum Nachdenken, auch wenn ich die Meinung sicher nicht teile, dass wir keinen Einfluss auf politische Entscheidungen haben.

    Gruß
    Peter

  • Finisher schrieb:
    auch wenn ich die Meinung sicher nicht teile, dass wir keinen Einfluss auf politische Entscheidungen haben.
    Für mich ist es z.B. ein Problem, wenn die Partei, welcher ich meine Stimme gegeben habe, nur zu ihrem Machterhalt eine Koalition eingeht, welche in der Folge Kompromisse erfordert, die nicht mal annähernd mit den ursprünglichen Wahlwerbungsinhalten "meiner" Partei übereinstimmen.

    Die Deutschen haben es nicht leicht, kaum befindet sich eine der etablierten Parteien am Futtertrog, entpuppen sich die Unterschiede als Makulatur, als Vorwahlgeplänkel ohne Substanz. Deshalb ist ja der Begriff "Einheitspartei" entstanden (CDUCSUSPDGrüneFDP). Dass immer mehr Leute deshalb auf eine übergeordnete, übermächtige Instanz schließen, ist die logische Folge, zumal die großen Medien unisono alles, was eine echte Opposition dazu bilden könnte, zuerst ignorieren, dann bekämpfen und massiv diffamieren.

    Das ist allerdings nur meine subjektive Beobachtung des politischen Geschehens bei unserem großen Nachbarn.

  • sozusagen schrieb:
    zumal die großen Medien
    Dazu vielleicht noch was:

    Ich lehne zwar den Ausdruck "Luegenpresse" ab (weil das schlicht unwahr ist), aber man muss sich nicht der Luege bedienen, um eine gewuenschte Meinung zu bilden und Wirkung zu erzielen. Ein Paradebeispiel ist die unsaegliche Berichterstattung ueber die Vorgaenge in Chemnitz, ich rede vom Mord und schwerer Koerperverletzung in drei Faellen durch zwei mit Messern bewaffnete Migranten. Ich habe seit laengerem mal wieder die heute-Nachrichten im ZDF angeschaut und was ich sah, macht mich nur noch fassungslos. Alles, wirklich alles wurde thematisiert, aber die Opfer kamen nur ganz am Rande vor, keiner der zu Wort kommenden Politiker und "Experten" verlor auch nur ein Wort darueber. Stattdessen nur noch ueber den Aufmarsch von angeblich -zig tausend Nazis. Kein Wort darueber, dass die uebergrosse Mehrheit absolut friedlich demonstrierende Buerger waren, kein Wort ueber die Uebergriffe von Linksextremen auf Demonstranten und Polizisten mit mehreren Veletzten. Und an allem ist irgendwie auch die AfD Schuld. Und die Bevoelkerung Sachsens wird unter Generalverdacht gestellt.

    Ich haette mir eine differenzierte Berichterstattung gewuenscht, in der das Verbrechen und dessen Hintergruende beleuchtet werden, in der die Demonstranten zu Wort kommen, in der die Angehoerigen der Opfer zu Wort kommen, in der von kritischen Journalisten hinterfragt wird, wieso zum wiederholten Male mehrfach vorbestrafte und ausreisepflichtige Migranten mit Messern unschuldige Menschen niedermetzeln. Denn dieser Modus Operandi zieht seine Blutspur mittlerweile durch ganz Deutschland, es werden junge Maedchen/Frauen erstochen, es wird ein Baby regelrecht gekoepft und dessen Mutter erstochen, es wird ein Arzt erstochen etc. Es passiert mittlerweile im Wochentakt. Dazu unzaehlige Verletzte. Warum wird das nicht langsam mal zum Thema gemacht? Und wenn dann die Menschen auf die Strasse gehen und 2 Dutzend rechte Idioten dabei sind, dann ist die Schlagzeile natuerlich der "Aufmarsch der Nazis" und die gesamte Diskussion dreht sich ausschliesslich darum.

    Wie gesagt, es braucht keine Luegen. Man muss nur die Themen sorgfaeltig auswaehlen, d.h. ueber bestimmte Sachen berichten, ueber andere Sachen nicht berichten, den Fokus korrekt setzen, die "richtigen" Leute zu Wort kommen und die "falschen" nicht zu Wort kommen lassen.


    Chris

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