JPenner schrieb:Das stimmt nicht.
Der Steinkohleabbau hat fast 100 Jahre mit Subventionen funktioniert.
Hi again,
doch, das stimmt :
https://www.deutschlandfunkkultur.de/teure-steinkohle-der-kampf-um-subventionen.976.de.html?dram:article_id=436329
https://www.welt.de/wirtschaft/article5285813/Die-ganze-Wahrheit-ueber-die-Steinkohle-Abzocke.html
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/subventionen-17-milliarden-euro-fuer-die-steinkohle-1132423.html
Gruß Jörg
JPenner schrieb:Seufz. Gab es Subventionen für Steinkohlebergbau? Ja. Gab es sie 100 Jahre lang? Nein.
doch, das stimmt :
Vom 19. Jahrhundert bis in die 1960er Jahre war der Steinkohlebergbau in D profitabel. Durch die geologischen Gegebenheiten des Ruhrgebiets und billige Konkurrenz aus dem Ausland wurde der Abbau er ab den 1970er Jahren unrentabel. Der "freie Markt" hätte die Zechen schon vor 30 Jahren stillgelegt.
Der Staat hat sich damals entschlossen, den Crash per Subventionen abzufedern um der Region einen allmählichen Übergang zu ermöglichen. Das war ne sozialpolitische Maßnahme, zu der man stehen kann wie man will. Aber es war nicht ideologisch motiviert so wie der ganze Ökowahn, es war von Anfang an mit einem Enddatum versehen, und es ist auch keine systemische Eigenschaft der Steinkohlenutzung an sich.
Grüne Medien interpretieren diesen Vorgang absichtlich falsch und ziehen unzutreffende Analogien. Die Subventionen verwenden sie als Rechtfertigung für die absurde Vergeudung der "Energiewende"-Materialschlacht, und die Stilllegung des unwirtschaftlichen Steinkohlebergbaus als Vorlage für die Stilllegung des - absolut wirtschaftlich arbeitenden - Braunkohlebergbaus wegen Ökogedöns.
Was hier diskutiert wird ist völlig am Thema vorbei.
Habt Ihr Euch schon mal Gedanken darüber gemacht wie das Erdöl aus einem tiefen Loch irgendwo in der Welt als Benzin oder Diesel bis in Euren Tank kommt.
Da gibt es auch jede Menge Politik, Kriege, Subventionen, Kinderarbeit, Umweltzerstörung, Bereicherung, Steuern, Zölle, usw. Das wird sich auch mit E-Autos im Prinzip nicht ändern das ist logisch.
Aber, wenn das E_Auto selbst um 3-4 effizienter ist als der jetzige Verbrenner wird auch die ganze Kette bis zur Steckdose Faktor 3-4 schrumpfen => weniger Kriege, weniger Kinderarbeit, weniger Subventionen, weniger Bereicherung, weniger Steuern usw.
Du packst mit einem E-Auto den Stier an seinen Hörnern :-). Wenn das viele machen wird aus dem wilden Stier ein zahmes Lämmchen.
Und die Erde freut sich !!
Gruß,
Roman.
PS: Der Stromverbrauch der bei der Herstellung und Verteilung von Benzin/Diesel entsteht entspricht dem zusätzlichen Stromverbrauch von E-Autos.
wosx schrieb:
die Stilllegung des unwirtschaftlichen Steinkohlebergbaus als Vorlage für die Stilllegung des - absolut wirtschaftlich arbeitenden - Braunkohlebergbaus wegen Ökogedöns.
Ich habe auch keine Ahnung, was dieses Ökogedöns soll. Sieht doch toll aus, so ein Riesenloch in der Landschaft. Und wenn die Kohle abgebaggert ist, lassen wir das Ding einfach mit Regenwasser vollaufen und schon haben wir einen schönen Badesee. Und wen juckt es da noch, dass hunderte Ortschaften z.T. mit fast tausendjähriger Geschichte, den Baggern weichen mussten. Die Besitzer der vielen Tausend Häuser haben dafür schließlich schöne neue Häuser bekommen. OK, den einen oder anderen musste man durch Enteignung zu seinem Glück zwingen...wie dumm die Leute doch manchmal sind.
Ich finde die Steinkohle für die Speisung der Hochöfen prädestiniert. Das passt einfach zusammen. Aber edle Steikohle zu verstromen ist im Jahr 2018 ein Frevel.
Bei uns in den Bergen gibt es so viele Möglichkeiten für die Wasserkraft-Nutzung. Wer sperrt sich dagegen und versuchte, diese Kraftwerksprojekte zu kippen? Richtig: die Grünen. Inzwischen hat man wenigstens die Verfahrensdauer für die UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung) gesetzlich auf ein erträgliches Maß gekürzt, denn viele Projekte fielen der Verzögerungstaktik zum Opfer. Bei uns ist diese Partei dafür "belohnt" worden und aus dem Parlament geflogen - welch ein Segen! :-))
Was ist diesbezüglich bei euch los? Ich bekomme schon ein Schütteltrauma, wenn ich eure Umfragewerte lese. Sitzt da doch eure Obergrüne als Vizepräsidentin im Bundestag, dieselbe, welche auf Demos vorne weg mitmarschierte, wo man "Deutschland verrecke" und "Deutschland, du mieses Stück Scheiße" auf den Transparenten lesen konnte...... Mannomann
Die Harley-Hubraum-Fans müssen jetzt ganz tapfer sein.
Harley-Davidson baut ab Sommer Elektromotorräder.
EDXJ schrieb:Du hast nicht aufgepasst: Ökos wollen die Braunkohle nicht wegen dem Loch in der Landschaft abschaffen, sondern um das Klima 1/100 Grad Celsius abzukühlen.
Sieht doch toll aus, so ein Riesenloch in der Landschaft.
Gegen Löcher in der Landschaft haben Ökos ansonsten auch nichts, wenn′s nur die richtige Art Löcher ist.
Und das Lustigste bei all dem: Diese Landschaftszerstörung kann die Braunkohle-Löcher prinzipbedingt nicht ersetzen. Sie kommt überflüssigerweise noch dazu.
"Die Ökos" gibt es ohnehin nur in deinem obsessiven Zerrbild. In Übrigen waren und sind die Gründe, die gegen die Braunkohle sprechen schon immer vielfältig. Die massive direkte Zerstörung der Landschaft war immer einer davon.
Zum ästhetischen Wert von Windrädern kann man sicher unterschiedlicher Meinung sein. Sicher ist nur: Windräder lassen sich leicht wieder zurückbauen. Die Kulturlandschaft am Niederrhein ist dagegen unwiederbringlich verloren.