Hein Mueck schrieb:Klar wird es dann noch Anwendungsfälle geben. Ich frage mich aber, ob es dann noch die Tankstellen-Infrastruktur gibt, die wir heute haben. Ab einem gewissen Punkt sehe ich da eher das Problem. Selbst wenn man weiter mit dem Verbrenner unterwegs sein will, wird man es dann nicht mehr können.
und es mit Sicherheit auch 2040 noch diverse Anwendungsfälle für Verbrenner geben wird
Weil es gerade aktuell ist, lest mal in der "Welt" zum Absturz der Boeing 737 max nach dem Artikel die Leserbriefe, sind offensichtlich auch Piloten mit dabei.
Es geht vermutlich um fehlerhafte Software, evtl. schlecht auf diesen neuen Flugzeug-Typ eingeschulte Piloten usw.
Sowas wird bei den vollautomatisch fahrenden Autos gar nie nicht vorkommen können, davor schützen uns dann gaaanz sicher die Beschwörungsformeln der Befürworter von zukünftig voll fernsteuerbaren Bürgern..... 😎😆
cbk schrieb:Wäre ich Tankstellenpächter, würde ich mich spätestens ab jetzt langsam mal nach einem neuen Geschäft umschauen. In den kommenden Jahren wird der Bestand an E-Fahrzeugen pro Jahr jeweils einige Prozentpunkte zunehmen. Zunächst verhalten, dann immer schneller.
Ich frage mich aber, ob es dann noch die Tankstellen-Infrastruktur gibt, die wir heute haben. Ab einem gewissen Punkt sehe ich da eher das Problem. Selbst wenn man weiter mit dem Verbrenner unterwegs sein will, wird man es dann nicht mehr können
Ende 2019 fahren vielleicht 0,5% der PKW elektrisch, 2020 dann 1,5%, 2021 etwa 4% und 2022 schon 10%. In 10 Jahren werden sehr wahrscheinlich deutlich mehr als 1/3 der PKW elektrisch unterwegs sein. Das klingt für die ersten Jahre nicht nach viel. Ich denke aber, dass viele Tankstellen schon einen 10%-tigen Umsatzrückgang nicht überleben werden. Spätestens wenn mehr als die Hälfte elektrisch unterwegs sein wird, wird es für die allermeisten Standorte ziemlich eng. Und dann wird es für die Verbrenner-Fahrer zunehmend unbequemer mit dem Tanken. Aber das ist ja noch lang hin. Vielleicht kommt es ja wieder so wie in der Anfangszeit des Automobils: Damals wurde der Sprit in Flaschen in Apotheken verkauft.
Die Umstellung auf Elektro scheint für Deutschland in trockenen Tüchern, wie siehts mit unseren Nachbarn Polen oder Tschechien aus? Bauen diese Länder elektrisch aus oder müsste man sich dort langfristig dort von Zimmerdose zu Zimmerdose hangeln?
EDXJ schrieb:Das geht auch heute... Jedesmal wenn ich mit dem Motorrad durch Madagaskar düse halte ich in den Pistendörfern an der Boutique an und bestelle eine Flasche THB und drei Flaschen Sprit. Das hält bis zum nächsten Dorf. Meistens... Abends bin ich dann meist voll und der Tank wieder leer. Sonst geht es eben mit dem Ochsenkarren weiter bis zur nächsten "Tankkneipe". Alles in allem sehr entspannt. Auch sonst ein geiles Land. Die kaufen mir übrigens immer mehr Hybridautos ab dort und auch die ersten E-Fahrzeuge Marke Eigenbau habe ich dort schon gesehen. Bei dem Wetter dort ist Elektro eh der beste Antrieb.
Vielleicht kommt es ja wieder so wie in der Anfangszeit des Automobils: Damals wurde der Sprit in Flaschen in Apotheken verkauft.
Gruss Stephan
Lidl installiert 400 Ladesäulen in D innerhalb der kommenden 12 Monate. Quelle
Aldi-Süd bietet derzeit bereits über 80 Ladesäulen. Ich denke, dass das Stromtanken beim Einkaufen innerhalb der kommenden 2-3 Jahre zum Standard wird. Macht ja absolut Sinn. Ein durchschnittlicher Einkauf dauert vielleicht 30 Minuten, ein Wocheneinkauf sicher 1 Stunde. In der Zeit kann man Strom für 100-200km tanken.
Strom moppsen ist cool.
Meine Frau hat auf dem Arbeitsweg einen Aldi mit 50KW CCS unser M3 zieht da mit 40 KW. Sie ist da 2 mal die Woche zum Einkaufen ca. eine halbe Stunde => 40 KWh :-). Damit hat sie 200km von den 300 die sie jede Woche auf die Arbeit fährt im Prinzip frei.
Gestern Fitnessstudio, 100m entfernt ist die kostenlose TYP2 Schnellladesäule in Lebach, 2 Stunden Fitness x 11 KW = 22 KWh. Am Fernmeldeturm in Nürnberg letzte Woche 60 KW eine halbe Stunde = 30 KWh.
Musste heute nach ca. 1500km E-Auto mit unserem Verpenner Golf fahren, ein dramatisches Erlebnis. Was man da schon alles machen muss bis der losfährt und der ist so träge, zäh, die Geräuschkulisse, kein Autopilot, nene :-(.
Was echt ein Problem ist, fahre ich an einer Tankstelle vorbei, guck ich immer nach der Preistafel, das krieg ich einfach nicht raus:-).
Gruß,
Roman.
Gerade zurück vom Fliegerarzt, war natürlich direkt E-Auto Gespräch, der will nächstes Jahr einen Taycan kaufen :-).
Der Tesla nuckelt jetzt schon gemütlich 5KW vom Dach, Tendenz steigend. Wenn ich die PIN vom neuen Stromzähler habe (Abfrage der Wirkleistung 16.7.0 über IR Schnittstelle) wird OpenWB mit vzLogger (auf Raspberrypi) die Überschussladung steuern.
Grüße aus der Zukunft,
Roman.
Die Bestellungen für den Taycan von Porsche gehen durch die Decke.