Jobs in der Luft

Forum - Plauderecke
  • Hi Leute,





    ich sehe gerade auf N24 Eis-Piloten im Eis-Piloten im Einsatz. Zwar mal wieder auf reißerisch gemacht aber schon tolle Flieger (Maschinen) dabei. Da bekommt man echt Lust auch mal in die Welt zu ziehen. Wie realistisch ist, bzw. welche Aussichten hätte man als Anfänger und auf die 40 gehender da irgend etwas zu erreichen?
  • Hi,

    ich finde die Frage spannend weil ich schon mal in eine ähnliche Richtung gedacht habe. Es kommt wahrscheinlich auch drauf an wie nah Du den 40 schon gekommen bist. Selbst wenn man es schafft eine Ausbildung bei einer Fluglinie gesponsert zu kriegen muß man man wohl noch 60 TEUR oben drauf legen plus 2-3 Jahre Lebensunterhalt. Da kommen auch noch mal leicht 40, 50 TEUR zusammen. Ich habe meinen Frieden damit gemacht vielleicht irgendwann noch nen PPL und ein IR zu machen (kostet zusammen auch noch etwa 25 TEUR) und dann hat man doch unterm Strich den gleichen Spaß am Knüppel, oder ? Warum müssen da 100 oder 200 Leute hinten drin sitzen :-)
    Aber vielleicht kennt ja der eine oder andere doch noch nen Weg.

    Grüße

    Matthias

  • Also ohne ATPL wird da nix machbar sein denke ich, schade sowas ;)
    Hab ich auch eben gesehen, immer wieder beeindruckend.
  • So ein Flieger mit 100/200 Fluggästen würde mich da garnicht mal so reizen. Ich dachte eher daran vielleicht Transporte zu fliegen mit einer Cessna Caravan oder Cargomaster. Hab mal einen Bericht gesehen in welcher sie mit einem Wasserflugzeug von Insel zu Insel geflogen sind und den Leuten die Post gebracht haben. Gut wöllte jetzt nicht unbedingt ein teuerer Briefträger sein, aber halt so etwas in der Richtung würde mich reizen. Für sowas würd dann ja auch die CPL mit MCL völlig ausreichen, dazu noch eine schöne gebrauchte King Air 350 oder besser eine C123. Aber ich glaub in Europa ist sowas nicht möglich :-(
  • fliegermann schrieb:
    ... Gut wöllte jetzt nicht unbedingt ein teuerer Briefträger sein, aber halt so etwas in der Richtung würde mich reizen. Für sowas würd dann ja auch die CPL mit MCL völlig ausreichen, dazu noch eine schöne gebrauchte King Air 350 oder besser eine C123. Aber ich glaub in Europa ist sowas nicht möglich :-(

    Würde ich jetzt soo nicht sagen. Die "Inselhüpfer" auf der dt. Seite der Nordseeinseln transporieren ständig Post, Gäste und Fracht. Das gibt′s durchaus in Deutschland. Ist nur fraglich, wie man da fest rein kommt. Die nutzen auch sehr schöne Maschinen, die "Britten-Norman 2 Islander". Schöne Dinger!


    ZUR BRITTEN NORMAN
  • Tja,

    das wäre auch noch mein Traum - tiiiiefes seufzen ;-)

    Aber ganz klar die Buschfliegerei,nen Bus zu Fliegen würd mich nicht im geringsten Reizen.

    Versorgungs- oder medizinsche Flüge,max.mit ner King Air.

    Je kleiner der Hobel umso lieber :-)

    Dafür würd ich hier in D. sofort alles stehen und liegen lassen und abhauen!

    Vielleicht liest das je einer im WWW der einen kennt,der jemand kennt,der ......  ;-)


    Markus
  • Also in Alaska nehmen die dort ansässigen Firmen welche widerum
    die Gegend mit Material und Lebensmitteln versorgen nur Piloten mit mindestens 3000 Stunden auf der Uhr.


    Gruß, GoKarli
  • Oder auch einfach mal anders gesagt: Mit den Buschpiloten ist es wie mit Journalisten, Werbetextern, Designern, Schauspielern oder Archäologen. Auf dem Markt besteht nur geringer Nachfrage nach diesen Berufen, aber das Angebot an potentiellen Arbeitnehmern ist dagegen vergleichsweise riesig (mit etwas Pech verdienen dann selbst die Leute, die einen Job haben, extrem wenig).
    Unterm Strich kann man glaube ich besser einen lukrativen Job nachgehen und sich nebenbei die Fliegerei als Hobby gönnen.
  • Bananenbieger schrieb:
    Oder auch einfach mal anders gesagt: Mit den Buschpiloten ist es wie mit Journalisten, Werbetextern, Designern, Schauspielern oder Archäologen. Auf dem Markt besteht nur geringer Nachfrage nach diesen Berufen, aber das Angebot an potentiellen Arbeitnehmern ist dagegen vergleichsweise riesig (mit etwas Pech verdienen dann selbst die Leute, die einen Job haben, extrem wenig).
    Unterm Strich kann man glaube ich besser einen lukrativen Job nachgehen und sich nebenbei die Fliegerei als Hobby gönnen.
    ...ja,das ist wohl leider die Realität.
    Also erfreuen wir uns an unserem wunderschönen Hobby :-)

    Markus
  • Bananenbieger hats relativ gut auf den Punkt gebracht. Die Piloten, die diese ′romatische Abenteuerfliegerei′ betreiben verdienen meist gerade so viel dass sie überleben können. Wenn man die Möglichkeit hat einen gut bezahlten Beruf auszuüben und sich nebenbei die Hobbyfliegerei leisten kann ist das definitiv der bessere Weg.


    Job-technisch sieht es weltweit in der Luftfahrt im Cockpit ziemlich katastrophal aus. Es gibt zwar Jobs, aber der Verdienst ist meist unterirdisch und die Arbeitsbedingungen ebenfalls. Wenn man von der Fliegerei leben möchte (halbwegs gut) führt der Weg zwangsläufig über den ATPL in ein Airlinercockpit einer renommierten Airline. Alles andere ist meist schlecht. Wenn man allein in Deutschland den Markt vor c.a. 6Jahren betrachtet gab es damals Firmen wie DBA, LTU, Cirrus, Contact Air, Air Berlin, LH, Daimler Chrysler Airospace (DCA) etc. etc. wo man sich bewerben konnte. Heute gibt es zwei Adressen, wo man als frischgebackener ATPLer hingehen kann. Air Berlin und LH. Sollte man beide Chancen versieben sieht es schlecht aus. Dann muss man in die Executive Branche ausweichen oder andere Kleinjobs machen. Dienstpläne? Planbare Freizeit? Guter Verdienst? Hier meist fehl am Platz. Es mag sicherlich einige Wenige geben,die in der Branche noch verdienen aber die Realität sieht meist anders aus. Viele sind moderne Arbeitssklaven, die nach Akkord bezahlt werden und lange lange Zeit von Zu Hause weg sind. Berufsunfähigkeitsversicherungen für Piloten versichern übrigens nur Piloten,die für eine Airline arbeiten. Nur um mal die Sozialleistungen am Rande anzuschneiden. Außerdem kommt im Vorraus noch die teure ATPL Ausbildung hinzu, welche heute keine Airline mehr übernimmt. Selbst bei LH musst Du bezahlen. Leider ist der Job auch nicht mehr besonders krisensicher.


    Wenn man 40 Jahre alt ist hat man ja sicherlich gewisse bodenständige Lebensvorstellungen mit Familie etc. Da wird es auf jeden Fall schwer (fast unmöglich?) als Quereinsteiger einen Job in der Luftfahrt zu finden, wo man ein planbares Leben führen kann. Fliegen ist sicherlich eine Leidenschaft, aber wenn man beruflich fliegt bedeutet das auch, dass man nicht nur zum Flugplatz fährt wenn man Lust hat und das Wetter schön ist. Es artet schon in harte Arbeit aus und man ist oft nicht zu Hause und Wochenenden gibt es in dem Sinne auch nicht mehr. Ich will Dir das nicht ausreden oder madig machen, da der Pilotenjob auch ne Menge schöne Seiten hat, aber es ist nicht alles so romantisch wie es scheint.

Jetzt anmelden

Passwort vergessen

Umfrage Archiv

Wie häufig haltet Ihr die Halbkreisflugregel ein?

Eher häufig!
35.1 %
Immer!
31.9 %
Hin und wieder!
16.1 %
Nie!
9.3 %
Eher selten!
7.7 %
Stimmen: 248 | Diskussion
Anzeige: Roland Aircraft
Statistik Alle Mitglieder

Aktuell sind 18 Besucher online.

Anzeige: EasyVFR