Untauglichkeit wegen Augenleiden (Sehkraft

Forum - Fliegerische Tauglichkeit
  • richardulc42 schrieb:
    ich würde zuerst zum Hausarzt gehen, der soll dir eine Überweisung zum Augenarzt geben und ein entsprechendes Gutachten anfordern (das bekommt der Hausarzt kostenlos)  und mit dem entsprechenden Gutachten dann zum Fliegerarzt.
    Ich bin seit meinem 12. LJ alle 8 Wochen beim Augenarzt, da ich eine chronische Entzündung der  (bin jetzt 37). Das wurde damals falsch vom Hausarzt behandelt und daraufhin entstand dann auch die Narbe im Sehzentrum meines linken Auges. Die Entzündung ist zwar chronisch aber eigentlich seit korrektem Einstellen seit meinem 15. Lebensjahr "inaktiv". Seit den beiden OPs zur Behandlung des grauen Star ist auch die Sehkraft auf beiden Augen stabil.

    @francop

    "Aus welcher Ecke kommst du grob? (Einfach um einen Arzt ggf vorschlagen zu können)"

    Ich komme aus dem Südwesten, Ecke Pirmasens/Zweibrücken. Der örtliche Club hier hat auf seiner Webseite eine Reihe von Fliegerärzten aufgelistet, ich denke, ich werde dort mal mit einem der Herrschaften Kontakt aufnehmen.

    @QDM:

    "Ganz erhlich , würde ich nicht machen.  Vielleicht geht Bootfahren besser oder Segelboot als Sport. "

    Bootfahren interessiert mich eigentlich nicht. Bei mir geht es um das Fliegen, weil ich bis vor einigen Jahren auch Flugangst hatte. Da schwingt der Aspekt des "Hürden überwinden" dann auch mit.

  • Was ganz wichtig ist . erst mal einen Beratungstermin beim Fliegerarzt vereinbaren. Untersuchen lassen.  Wenn der dann einem sagt das er es befürworten würde dann offiziell die Tauglichkeit nachweisen lassen.  Meldet ein Arzt erst mal das Problem an die Behörden weiter kann man nicht zu einem anderen Fliegerarzt gehen.  Dann gibt das eine  sehr teure Gutachten Sache. 

    Das Problem ist immer wenn die Behörden über eine Ablehnung oder ein Problem informiert sind. 

    Während einer Beratung ist das ja nicht der Fall. 

    Ärzte entscheiden da übrigens nicht einheitlich. Referenzen einholen bei anderen Piloten. 

    Geschiktes Vorgehen hilft und spart Kosten.  

    QDM 

  • Kurti schrieb:
    Ich komme aus dem Südwesten, Ecke Pirmasens/Zweibrücken. Der örtliche Club hier hat auf seiner Webseite eine Reihe von Fliegerärzten aufgelistet, ich denke, ich werde dort mal mit einem der Herrschaften Kontakt aufnehmen.
    @Kurti,

    Tja in der Ecke kenn ich niemanden....würde erstmal die Leute im Verein ansprechen, dann den Fliegerarzt

    Viel Erfolg

  • Kurti schrieb:
    Wie seht ihr das, lohnt sich da der Gang zum Fliegerarzt?
    Das einzige Risiko sind die Kosten, sie variieren je nach Arzt, allgemein im unteren dreistelligen Bereich für die Erstuntersuchung. Das ist doch nicht so schlimm dass es das Risiko nicht lohnt.

    Ansonsten stimme ich EDVR zu, bei der Erstuntersuchung ist im allgemeinen eine augenärztiche Untersuchung enthalten, die normalerweise von einem richtigen Augenarzt und nicht vom Fliegerarzt selbst vorgenommen wird. Der muss dich aber da hinschicken. Dh du gehst erst zum Fliegerarzt, lässt dich untersuchen und beraten, und mit dem kannst du dann eine Strategie zur Tauglichkeit besprechen.

    Das geht also nicht auf Krankenkasse, also Überweisung vom Hausarzt ist weder zum Fliegerarzt noch zum Augenarzt möglich.

  • Nochmal kurz zusammengefasst:

    Erst Augenarzt! Kommt dabei ein Ergebnis heraus, das nicht tauglich macht (EASA Richtlinien und dort AMC), ist die Sache gestorben und weitere Kosten entstehen nicht.

    Wenn der Augenbefund tauglichkeitsbejahend ist, dann damit zum Fliegerarzt. Welcher, ist mittlerweile egal, durch die zentrale Datenerfassung auf Seiten des LBA sind alle AME zu einem standardisierten Verfahren gezwungen und, nebenbei, regelmäßigen Praxisbegehungen und Überprüfungen seitens des LBA ausgesetzt. Arzthopping ist sinnlos, jede Begutachtung wird im System gemeldet.

    Grundsätzlich ist also irgendwelchen Kungeleien und Gefälligkeitsattesten der Riegel vorgeschoben, denn es geht in der Flugmedizin ja letztendlich darum, diejenigen, die sich selbst und andere aufgrund körperlicher Gebrechen gefährden könnten, vor Schäden zu schützen. Und das ist gut so.

    Andererseits ist die Flugmedizin aber auch sehr engagiert, Piloten trotz körperlicher Gebrechen (und da sei die Lesebrille mal als einfachstes Beispiel genannt, der insulinpflichtige Diabetes gehört aber genau so dazu) am Fliegen zu halten, so es denn vertretbar ist.

    Und hier würde ich QNH mal widersprechen, denn was subjektiv lebenswert ist (ob mit handycap oder ohne), kann nur jeder für sich selbst ausmachen.

    Zum Schluss noch Eines: zur Begutachtung gehört nicht nur die physische, sondern auch die psychische Eignung zum Führen eines Luftfahrzeugs. Und da ist ein Kriterium klar definiert:

    Flugangst macht untauglich!

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