Eigentlich glühen bei C42 Piloten immer die Füße und die Ohren frieren ab. :)

Auch auf beiden Seiten.  Ich bin schon oft bei sehr kalten Außentemperaturen geflogen, da schafft es die Heizung irgendwann nicht mehr.  Mein Trick ist dann eine ICAO  Karte aufzufalten und so über den Körper zu legen dass die Wärme aus dem Fußraum nicht am Amaturenbrett sofort nach oben steigt sondern direkt an der  Kante abgefangen wird und unter der Karte an meinem Körper vorbei strömt. Drunter ist es dann angenehm warm auch bei sehr kalten Außentemperaturen.  

 Meine Erfahrung beruht auf dem B Modell das C Modell ist ja noch besser im Kopfbereich isoliert.  

Prüfe auch bitte ob Du auch Schaumstoffstücke  unter dem Sitz bei den Querstreben reingesteckt hast , sonst zieht es von hinten unten. Man kann da noch viele kleinere Verbesserungen vornehmen. Alle Löcher zustopfen. Ich habe immer feste Schuhe da können die Füße schon was aushalten, besser als frieren. Meine Copilotin hat nicht so lange Beine, die kann dann sich die Dosierung mit ausstrecken einstellen :) . Ist halt ein UL. 

Ob ein technischer Fehler vorliegt kann ich allerdings nicht beurteilen.  

Hallo Quax42,

vielen Dank für deine konstruktiven Infos.

Ich werde deine Vorschläge demnächst testen.

Uwe

Moin Uwe,

neben den wichtigen Hinweisen von Quax kannst Du die Verteilung links/rechts zusätzlich  durch das Abkleben der Öffnungen steuern. Solltest Du eine C42A Dein Eigen nennen, bitte auch prüfen, ob das "Ofenrohr" rechts verschlossen ist.

Bye Thomas

Hallo Uwe,

die C42C hat den neuen Motorträger, da zieht es von vorn unten besonders stark, bei mir hat nur die komplette Abdichtung mit Schaumstoff im Winter für Abhilfe gesorgt. 

Bertus  

Da muß ich doch gleich mal ′ne Story erzählen:

Beim Rumpf der C42 muß es sich strömungsmäßig eher um einen gut funktionierenden Kamin handeln, wie folgende Begebenheit schließen läßt. In EDLT oder so wollte ein C42-Pilot die Asche eines vestorbenen Freundes auf dessen Wunsch in der Luft nahe seines Heims zerstreuen. Mein Freund, damals noch C42-Halter, erzählte mir gut informiert folgendes.

Die Urne wurde mit abgenommenem Deckel von einem Mitflieger rechtsseitig kopfüber aus dem Flugzeug gehalten. Da kam auch was raus, wehte jedoch wie ein Fanal postwendend zurück ins Flugzeug - offene Tür, glaube ich. Das Flugzeug war dann innen fast vollständig grau gepudert, da sich außerdem GfK und andere Kunststoffe recht heftig elektrostatisch aufladen. Es war äußerst mühsam, die Asche zu entfernen. Nie wieder, sollen die Beteiligten gesagt haben. Wenn in dem Rumpf wegen der partiell geöffneten Tür ein Stau herrschen würde, wäre er inwendig nicht in Gänze eingesaut worden. Ich schließe daraus, daß hinten eine Öffnung existieren muß, so daß man vorne generell schlechte Karten beim Abdichten gegen die Kälte haben dürfte. 

hob

Hallo zusammen,

ich besitze eine C42B und muss sagen das meine Heizung sehr gut funktioniert und die ganze Zelle heizt.

Auch im sehr Kalten Winter kann ich im Pulli in der Zelle sitzen wenn die Heizung in Betrieb ist.

ich befürchte das es an etwas anderes bei dir liegen muss.

PS. Ich muss aber ein besonders dichtes Exemplar haben da es bei mir auch nicht reinstopft wenn ich bei regen fliege.

Grüsse Christian 

http://www.ulforum.de/ultraleicht/forum/1_allgemeines-und-aktuelles/5467_mein-c42b-projekt

Hein Mueck schrieb:

Moin Uwe,

neben den wichtigen Hinweisen von Quax kannst Du die Verteilung links/rechts zusätzlich  durch das Abkleben der Öffnungen steuern. Solltest Du eine C42A Dein Eigen nennen, bitte auch prüfen, ob das "Ofenrohr" rechts verschlossen ist.

Bye Thomas

hierbei bitte berücksichtigen, dass die Heizungsluft vom Mantel des Schalldämpfers gewärmt wird. Angenommen eine Seite ist verstopft und du verklebst die andere zu viel, so dass der Luftdurchsatz stark reduziert ist, besteht ein nicht unerhebliches Brandrisiko.  Vor gut 13 Jahren ist das leider schon mal Realität geworden.

Grüße
Maik

Maik schrieb:
Vor gut 13 Jahren ist das leider schon mal Realität geworden.

Die Anmerkung mit dem Mantel des Schalldämpfers habe ich nicht verstanden. Bist Du der Meinung, dass Aufgrund des geringen Luftdurchsatzes der Mantel zu heiß wird und so der Motor Feuer fängt?

Bye Thomas

Hallo Maik    

Also das sehe ich nicht so. Bei fast jedem Flugzeug funktioniert die Heizung so, dass der Schalldämpfer auch Wärmetauscher ist und die Heizungsluft welche normalerweise vom Staudruck durch ein Rohr in die Kabine gepress wird aufgewärmt wird.

Bei meinem Flieger ist die Heizungsklappe nach dem Schalldämpfer. Also steht immer heisse Luft welche angewärmt ist in den Schläuchen welche vom Schalldämpfer zur Lüfungskappe gehen. Und in 870h ist der flieger nich nicht ein einziges Mal abgeraucht.

Alles am Heizungssystem muss "nichtbrennbar" sein, dass ist meine Konklusion.

Und eine undichte Kabine hat zumindest den Vorteil, dass falls der Wärmetauscher (Schaldämpfermantel) undicht ist und CO leckt (welcher natürlich von einem vorschriftsgemäss installierten CO-Warener detektiert wird (wir alle haben noch Dallach und andere im Hinterkopf)) dies nicht so schnell tödlich endet.

Alles hat eine positive und eine negative Seite.

Phil