BlueSky9 schrieb:das habe ich auch schon oft gehört, warum eigentlich ?
das Einzige, was man überhapt ganz und garnicht macht,
ist die Leitungen zu "verzinnen"!!!
Loeten / verzinnen gibt wunderschoene Sollbruchstellen...
Chris
Chris_EDNC schrieb:Nun, wenn man über die 6,3er Stecker sichere Verpressungen macht, wie ausreichend beschrieben und NICHT das Löten anfängt, ist das ja bereits die halbe Miete. Hierzu diverse Terminals als Massestützpunkt- auch gut. Wenn einige Kabel zu kurz bis zum Ziel sind, da gibt es so doppelte Laschen, die zwei Stecker verbinden, Schrumpfschlauch drauf und gut. Keinesfalls jedoch irgendwo noch Verzweigungen durch Terminals, die etwas anderes führen als Potential bzw. GND . Man verzettelt sich.
Die von Dir vorgeschlagene Klemmleiste macht einen guten Eindruck fuer die Potentiale. Nun brauche ich noch was, um einzelne Leitungen aufzulegen, dafuer moechte ich nicht irgendwelche Pressverbinder nehmen, sondern auch auf sowas wie eine Klemmleiste gehen. Kannst Du da auch etwas empfehlen?
Vom Generator über einen allpoligen Hauptschalter zur Bus-Bar. Von der Bus-Bar über die Absicherungen der einzelnen Stromkreise (Schmelzsicherung, Sicherungsautomat) zu den Verbrauchern. Das Rotax-Schaltbild ist da recht gut zu gebrauchen. Einfach und übersichtlich gehalten.
Passender Querschnitt jeder Verbrauchers, ich brauche z.B. zum Öldruck oder meinetwegen Ladekontrolle oder Temperatur ganz sicher keine AWG 10(~3,3mm²), da reicht AWG 22 (~0,3mm²). Spart Gewicht und macht das Ganz übersichtlich.
Grundsätzlich: Je weniger Klemmstellen, desto besser.
MfG
Jochen
Zinn ist zu schwer im UL ;-)
Der Begriff "Csaba-Turm" werde ich patentieren! :) Kann mich bitte jemand nochmal klar und laut erklären warum diese Konstruktion so schlecht oder verkehrt sei?
(das meine Arbeit nicht perfekt ist weiß ich natürlich auch. Die gezeigte "Anlage" bleibt nur wenige Monate. Löten habe ich allerdings nicht gemacht, es gibt aber noch manche Lötverbindung aus der Fabriksarbeit. Und warum unisolierte Ösen mit Schrumpfschlauch? Ins EEA-Filmchen war davon nix zu sehen...)
... stimmt. Von den unisolierten Kabelschuhen-bzw. Ösen war nichts zu sehen.
In diesem Filmchen wurde meiner Meinung nach auch die falsche Zange und die falschen Ösen verwendet, nämlich zum Quetschen. Hierbei wird sicher keine luftdichte Verpressung möglich werden.
Also, ich verwende diese 6,3er Kabelschuhe zum Crimpen. Und fühle mich wohl.
Und, Csaba zu Deinem "Csaba-Turm": Zum Einen sieht man Adern mit einer Aderendhülse hervorspitzen. Diese Verbindung wäre selbst bei sorgfältigster Verpressung nicht korrekt. Dann sieht man blanke Kuperadern. Ein Kabel nach LN ist silber, hat also bereits eine Vergütung des Kupfers. Und, wenn Du mehrere Ösen übereinander anhäufst, erhöht sich der Übergangswiderstand drastisch. Und es sieht jetzt wirklich nicht so toll aus. Wenn Du Dich auf Fehlersuche begibst und z.B. einzelne Massekabel messen möchtest, geht das ja nicht wirklich, weil ja mit einer Schraube mehrere Kabel verbunden sind.
Aber Du bist ja auf dem Weg, das zu ändern.
Ich habe aber auch schon mal in einem Flieger diese "Stromdiebe"gesehen, diese Kerbverbinder, wo parallel zu einer Ader eine zweite mit eingekerbt wird. Heeee, das geht ja selbst bei Mofas nicht!
MfG
Jochen
Die Aderendhülse ist lächerlich, muß ich zugeben, die geht ′raus. Und an anderer Stelle hat mich jemand geraten, im Csaba-Baum eine extra Mutter aufzunehmen so per drei Ösen oder so, das scheint mir ′ne gute Idee. Sollte auch die Sache mit dem Übergangswiderstand verbessern.
Ob es gut aussieht is mir Wurst, für gutes Aussehen gibt es Italienische Auto′s und Frauen. Ein ULM soll funktionell sein, und leicht. (dann hat man auch kein 600 Kg-Wahnsinn)
@eddie_fr: Heute ist löten und verzinnen "not done", das stimmt. Wo das Zinn endet (oder anfängt :smile: ) dort baut sich eine Bruchstelle, vor allem in die Vibrationsreiche Motorumgebung.
Allerdings: ich höre sagen das in Auto′s um 1950 sehr viel gelötet war, damals gab es die Crimptechnik noch nicht... also besonders schlecht kann das ja auch nicht sein. Ebensogut vermeide ich es so viel wie möglich.
Wenn trotzdem unvermeidlich: mehrere Schichten Schrumpfschlauch, und das Ganze mechanisch unterstützen gegen die feindlichen Vibrationen.
Na, wenn eben unsere Motoren nicht "Luftfahrtgeignet" sind...
dass KFZ-Kabelschuhe nicht luftfahrtgeeignet sind
WARNING
This engine has not been certified as an aircraft one and its
failure may occur at any time! The ultralight pilot is fully
responsible for consequences of such failure.
(Ausschnitt aus ein wohlbekanntes und beliebtes Handbuch :) )
Was heisst das eigentlich, "Luftfahrtgeeignet"?
Und hier letztendlich einige Antworte auf die Anfangsfrage:
http://pc24.de/rittal/7548210.html
http://electrical-components.com/rittal/2570500.html
Wie häufig haltet Ihr die Halbkreisflugregel ein?
Eher häufig!