Klemmenleiste

Forum - Technik & Flugzeuge
  • So, nun will ich endlich mal den unbeschreiblichen Drahtverhau in meinem Flieger in Angriff nehme, also alles neu verkabeln und gescheiten Schaltplan zeichnen.

    Dafuer suche ich eine schlaue Loesung fuer ein Plus- und Massepotential, auf das ich die versch. Verbraucher lege, also sowas wie eine Klemmleiste. Schoen klein und trotzdem eine gescheite Moeglichkeit zur Beschriftung sollte gegeben sein, so aehnlich wie die Blockklemmen auf Hutschiene im Schaltschrankbau, nur eben nicht so gross. Benachbarte Klemmen sollten querverbunden werden koennen.

    Hat jemand eine Idee dafuer?


    Chris

  • Vergebe mich, aber wollst du wirklich so etwas? Bringt kein Mehrwert (ausser schönes Aussehen), nur Mehrgewicht. Einfacher: Drahte abschliessen mit Ösen, und die alle auf einem Bolzen schrauben. Und auch: Beschriftung, wenn schon nötig, kommt am Kabel, nicht an dessen Bestimmungspunkt.

    Schau dir mal an wie ich das in mein Fliegerchen gemacht habe - der abgebildete Bolzen war allerdings nicht lang genug.


    Oder um auf die Frage zu antworten: nein, tut mir Leid, so was kenne ich nicht, weil ich es nie gesucht habe :)

  • Ich kenne es nur so und es ist sehr uebersichtlich, vor allem, wenn es mal ans Fehlersuchen geht...

    Aber ich bin selbstverstaendlich offen fuer alle Ideen!!! :)

    Chris

  • Servus,

    für Masseanschlüsse bzw. Gnd verwende ich diese hier: 6,3mm Verbinder

    Die gibt es in allen möglichen Varianten und Anzahl Stecklaschen, isoliert und unisoliert.

    Nur so am Rande: Wenn sich einer schon mal auf Faston 6,3 mm festgelegt hat, dann ist eine hochwertige Presszange, nicht so der Baumarktschrott für zwofuffzich unabgänglich. Und sämtliche kommende und gehende Kabel zug-und vibrationsmäßig entlasten. Welche Art Kabel verwendest Du ?

    MfG

    Jochen

  • Jochen,

    Die Zange muß gut sein, hast du total Recht. Für "deine" Flachstecker ebenso wie für "meine" Kabelösen. Übrigens habe ich auch mancher Flachstecker verwendet, an den Instrumenten z.B. und an den Laderegler.

    Ich verwende Kupferlitze aus dem Autozubehör, meistens 1,5 qmm; für Instrumente 0,5 qmm was sich allerdings noch schwer Crimpen lässt, man muss dan etwas Litze hinzufugen. Für masse von meinem Bolzen nach dem Fliegergestell habe ich 2 x 2,5 qmm, im Ladekreis 1 x 2,5 qmm.

    Einige Bilder meines Neubaus findet man auf http://imgur.com/a/Afv8d

  • Moin,

    Ich verwende ein Kombination aus beidem:

    - mit Ösen an Verteilerbolzen

    -an die Öse crimpe ich mehrere Kabel mit je einer Buchse; diese Kabelpeitschen sind dann der Ausgangspunkt für die Verkabelung

    Mit dieser Methode habe ich einen modularen Aufbau und kann schnell Komponenten trennen, ohne Werkzeug. Bisher haben die Verbindungen keine Probleme bereitet, daher ist es für mich abzeptabel. Nett dabei ist, dass sich so schnell eine zusätzliche Sicherung integrieren oder z.B der Strom messen lässt. Die Kabelpeitschen hängen an mit Pads geklebten Ösen. Sofern man nicht dutzende Geräte an schließt, bleibt es übersichtlich.

    Die gecrimpten Verbindungen werden nochmals mit Schrumpfschlauch isoliert. 

    Bisher hat derAnsatz gut für mich funktioniert, da ich bisher nur Defekte an Geräten hatte.

    Gruß, Arwed

  • ... das mit dem Kabelmaterial habe ich mir gedacht. Ich bin überzeugter Gegner von PVC-Einzeladern oder Kabel im Flieger. Ich habe bei mir nur Kabel und Einzeladern nach LN-Norm, also AWG 10 bis 24 verwendet. Außer natürlich Masse- und Batteriekabel, die sind entsprechend größer dimensioniert. Aber auch nach LN.

    Nachteilig ist natürlich, dass ich nur weiße Kabel habe. Aber von der Beschriftung her geht das auch: Label ausdrucken und an Beginn und Enden der Adern transparenten Schrumpfschlauch über die Labels drüber. Noch was zur Querschnittverdoppelung: Falls die Isolierung bei einer Verpressung wegen dem dünneren Mantel nicht korrekt halten kann, verwende ich dünnen Schrumpfschlauch, der innen mit Klebstoff beschichtet ist. Erhöht den Durchmesser und bietet gleichzeitig eine bombenfeste Zugentlastung.

    MfG

    Jochen

  • Wenn ihr schon so auf Gewicht achtet, warum legt ihr so dicke Kabel? 2,5 ist vieeeel zu dick. AWG20 reicht für die meisten Anwendungen. Und eben Luftfahrtkabel, die sind mechanisch hoch belastbar und nicht entflammbar

  • @csaba

    ich habe mir jetzt mal die Bilder von Deinem Link angesehen. Netter Flieger.

    Aber bitte überdenke doch noch mal die Art und die Ausführung der Elektrik. Um es auf den Punkt zu bringen: Grauslich und nicht aktzepatabel!

    Das erinnert mich an meine Arfangszeit mit Ranger M und Sherpa. Damals wurden Kabel zweifelhafter Herkunft und Qualität mit Lüsterklemmen verklemmt oder gar nur zusammengedrillt und mit Klebeband, notfalls tesa, zusammengfrickelt. Auch von mir, ging ja... Bis ich mal auf die Idee kam, bei meinem Kiebitz nur so als kurzes Provisorium, 12 V Batteriespannung mit einer (Weich)kunststoff-Lüsterklemme zu verklemmen. Und diese Klemme mit den Löchern dazwischen mit einer Spaxschraube am Chassis verschraubt. Im Flug hat sich die scharfkantige Spax durch den Kunststoff durchgearbeitet. Kurzschluß mit Kabelbrand und Außenlandung in der Hallertau mit Totalverlust.

    Die Zeiten sind aber vorbei.

    Wenn ich aber sehe, wie die Quetschverbinder verarbeitet sind, mal offene Kardelen und mal welche mit Aderendülsen, evtl. manche verlötet, da bekomme ich Gänsehaut...

  • und dann kann man noch bedenken, dass KFZ-Kabelschuhe nicht luftfahrtgeeignet sind. Da gibt es extra  welche, die sind auch hochwertiger.....obwohl sie gleich aussehen.

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