Rotax 912UL: Problem beim Warmstart

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Ein Lycoming ist aber nicht Thema bei unseren UL′s! 

    Wenn Du jetzt gerne in der Motorenwelt kramen möchtest wirst Du mit Sicherheit irgendein Beispiel finden....
  • Halo QDM,

    für Dich noch den gut gemeinten Tip das Betriebshandbuch des 912er′s mal zu lesen.

    Verfahren für das Anlassen von betriebswarmen Motoren:








    Um eine Stoßbelastung zu vermeiden, ist zum Anlas-
    sen der Gashebel in Leerlaufstellung zu bringen bzw.
    nicht weiter als 10% des Arbeitsweges zu öffnen.



















  • Hallo,
    interessante Erörterung! Ich fürchte, ich habe den -startunwilligen- warmen Motor auch schon ein paar Mal so zum Laufen gebracht, daß ich beim Anlassen den Gashebel immer weiter reingeschoben und dann, sobald er zündet, schnell wieder rausgenommen habe (kannte ich vom Continental nicht anders).
    :(
    Nachdem ich das hier lese, fange ich an, mir über die seit einiger Zeit auftretenden, deutlich hörbaren klackernden Geräusche im Getriebe (bei niedrigen Drehzahlen) Gedanken zu machen.
    Hat dazu jemand einen Hinweis?
    Gruß, Georg
  • Das ist hier im Forum üblich , das   wenn man etwas aus der Praxis berichtet dann automatisch Handbücher zitiert bekommt  oder zurechtgewiesen wird. 
    Natürlich startet man grundsätzlich nicht  mit Vollgas.  Schon gar nicht wenn er kalt oder abgekühlt ist. 
    Auch hilft nicht: "Mein Rotax macht das aber nicht"

    Aber ich sehe ja die verzweifelten Blicke der Rotax Orgler wenn sie starten wollen. Die,die es nicht glauben bleiben bei 10 % bis die Batterie leer ist.  
    Wer bei irgendwelchen Klack Geräuschen startet,  dem .......  ( bewundere ich den Mut:) 
  • QDM, das geht in die falsche Richtung. Du gibst hier einen Tip der schlicht dazu führt das Du die Rutschkupplung, das Getriebe und den Propeller schädigen kann.

    Mir persönlich ist das komplett Wumpe ob Du Deinen Flieger so auf Dauer zerlegst.

    Mein Anliegen ist nur das, techn. weniger versierten den Rat zu geben, sich an das Handbuch des Herstellers zu halten und bevor man solche Orgelarien betreibt,lieber den Grund für diese zu suchen statt mit einem falschen Prozedere den Motor zu himmeln...

    Der Rotax geht ohne Probleme selbst im Sommer nach den von Rotax definierten Methoden an.
    Ausser, wie mir selbst passiert, wenn die Schwimmerkammer leer waren oder es Gasblasen hatte.
    Elektr. Pumpe an und gut ist′s.


    Wenn Deine Sehkraft nachlässt, kneifst Du dann eher die Augen immer mehr zusammen oder gehst Du dann doch irgendwann mal zum Arzt?

    Analogie zu Deiner Startpraxis ist, dass Du die Augen immer stärker zusammenkneifst.......

    Der Vergleich hier mit dem Lycoming hinkt gewaltig. Erstens ist das ein Langhuber, zweitens hat er eine geringere Verdichtung und drittens hat er an der Kurbelwelle die Hälfte der Umdrehungen unseres Zerknalltreiblings weil direktübersetzt und er somit sogar den Propeller als Schwungmasse nutzen kann.

    Wie gesagt, mach mit Deinem Motor was Du möchtest. Handbücher haben in der Regel einen Hintergrund oder wie mein Fluglehrer mal sagte, viele Erkenntnisse in der Fliegerei wurden mit Blut gewonnen.....
  • Liebe Fliegerkollegen,

    die scharfen Töne sollten - wenn es denn schon nicht anders geht - doch lieber unter der Rubrik "Allgemeines" bleiben. Ich finde dies hier weiterhin eine nützliche Diskussion, freue mich, daß ich auf eine Textstelle im Handbuch hingewiesen wurde, die ich bisher leider (!) überlesen hatte und werde mich hins. des Warmstartvorgangs ab sofort umstellen.

    Als ein jetzt etwas problembewusterer und eh eher vorsichtiger Kollege: Danke für jeden sachlichen Hinweis zum "Klackern" im Getriebe.

    Gruß, Georg

    P.S.: mir ist nicht egal, wie andere mit ihren Fliegern umgehen. Ich sehe den Hauptzweck dieses Forums darin, daß wir hier voneinander lernen und profitieren und alle möglichst lange leben.
  • ...meine Ansprungprobleme an heißen Tagen, werden durch die Elektrische Pumpen des 914 nicht gelöst, Pumpendruck 0,3 bar, Rücklaufleitung, alles schick und der Motor springt trotzdem nicht an.

    Bei mir hat das Kühlen der Vergaser mit Wasser das Anspringen ermöglicht.

    Vielleicht kocht der Sprit im Vergaser und der Motor wird zu fett ....ich hab keine Ahnung....

    Ich werde meine Kühlung verbessern müssen.

    Eine Impulse hat oben scheinbar auch keine Kühlöffnungen, gibt′s da ähnliche Probleme? oder ist diese auch bei 30°

    nach 20min Pause sofort startbereit?

    ciao pepino

  • Achtung: Zwischen diesen beiden Beiträgen liegen mehr als 1 Jahr.
  • Hallo,

    da sich das Problem des Startens bei heißem Motor bei mir noch immer nicht gelöst hat, habe ich mal ein wenig herumgegoogelt.

    Dieser link bietet interessante Ideen die ich ausprobieren werde:

    http://forums.bmaa.org/default.aspx?f=32&m=96988

    Diesen  fand ich generell interessant und möchte ihn gern teilen:

    http://www.aerofixaviation.co.uk/rotax912troubleshooting.shtml

    Gruß, Georg

  • Achtung: Zwischen diesen beiden Beiträgen liegen mehr als 5 Monate.
  • Hallo,

    das Startproblem bei heißem Motor hat mir keine Ruhe gelassen. Hier ist meine Lösung, die an etlichen heißen Tagen in diesem Sommer erfolgreich geholfen hat: jedes mal, auch wenn die Außentemperaturen deutlich über 30 Grad Celsius lagen.

    Ich habe mit einen Ventilator aus dem Bootsbereich besorgt. Der wird nach der Landung in die Kontrollklappe gesteckt. 15 Minuten Luft über dem Motor geblasen und die Maschine springt problemlos an - jedes mal.

    http://www.ebay.de/itm/Attwood-Turbo-3000-7-6cm-Marine-Boot-Schiffsboden-Geblase-12-Volt-Wasserdicht-/172088642999?hash=item2811484db7:g:9mwAAOSwwE5WaEfW


    Gruß, Georg



  • Achtung: Zwischen diesen beiden Beiträgen liegen mehr als 11 Monate.
  • Hallo Georg,

    ich hole den Thread noch mal hoch.

    Ich hatte das Heißstart-Problem mit meinem Eurofox auch. Wenn ich länger als 5-10 Minuten stand, bekam ich den Motor nicht mehr zum laufen.

    Meine Einschätzung ist, das Dampfblasen irgendwo auf dem Weg des Benzins vom Brandschott bis hin zu und ggfls. auch in den Vergasern zu diesem Symptom führt, das er zwar kurz anspringen will, aber dann unter wildem Schütteln am Ende wieder ausgeht. Während des Schüttelns kommt der Schwimmerstand in den Kammern der Vergaser komplett aus dem Tritt und dann stimmt für den Motor an dieser wesentlichen Stelle gar nichts mehr.

    Die Cowling des Eurofox ist halt recht eng und es wird richtig heiß darunter.

    Meine Strategie diesen Sommer zum Starten des heißen Motors bei hohen Außentemperaturen war dann Folgende:

    • Grundsätzlich immer Benzinhahn zu, wenn Motor aus
    • Vor dem Motor-Start: Benzinhahn auf
    • Hauptschalter ein
    • Zündung aus
    • Starter 5-8 Sekunden kurbeln lassen 
    • Gas halbe Umdrehung
    • Zündung an
    • Starten

    Das bewirkt nach m. E., dass die Benzinpumpe den gesamten Treibstoff-Kreislauf ohne Rütteln und Schütteln eines verzweifelten Motors einmal durchspült und für kühleren Treibstoff und somit blasenfreien Kraftstoff in Leitungen und Vergaser sorgt, ohne die Schwimmer groß in Unruhe zu versetzen. 

    Wenn Du eine elektrische Zusatzpumpe haben solltest, dann müßte das mit der auch funktionieren, denn letztendlich geht es ja nur darum, dass der frische, kühlere Sprit aus den Tanks durch den Kreislauf und den Rücklauf den heißen Sprit mitsamt den Dampfblasen aus dem Bereich der zuführenden Leitungen und den Schwimmerkammern spült. Ich habe aber keine elektrische und die mechanische tut es auch.

    Soweit meine Theorie, lasse mich aber gern belehren, wenn nötig.

    Jedenfalls funktioniert diese Vorgehensweise bei mit prima und darum geht es ja.

    Gruß Thomas

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