Wirbelschleppe der AN2

Forum - Unfallprävention
  • Alles ganz einfach. 
    Ruft ein Segelflieger "Position"  ist alles klar . Er könnte auch rufen : "Ich will und muss jetzt landen, egal von wo ich komme" .  Da ist doch "Position" kürzer. 
    Er hat sowieso dann Vorflugrecht.   

    Als Uler kannst DU Dich natürlich auch freundlich  an den Segelflieger anpassen und rufst zurück z. B  "Position im rechten Gegenanflug"  oder "Position im Endanflug". 
    Oder Du lässt das Wort  "Position" weg, dann eben nur das bekannte Gegenanflug, Queranflug oder Endanflug.
    Auch egal, der Segelflieger hat immer noch Vorflugrecht und wir müssen die Augen aufmachen. Z B  beim Segler suchen das uns keine Wirbelschleppe einer AN2 erwischt  . :) 
    Interessant wird es eigentlich erst wenn beide auf unterschiedlichen Frequenzen am gleichen Platz rufen.  
    Wenn man raus schaut , alles kein Problem in der Praxis. 
    Gefahrenpotential ist ab Propellerstart latent vorhanden. 

    Außerdem , die Segelflieger sind ja sowieso die einzig "echten Flieger" :)  
    Da muß man schon ein bisschen Rücksicht nehmen:) 
  • @finisher:

    "Position" ist eine sprachlich etwas unglücklich gewählte Abkürzung von "Position im Gegenanflug, querab der Landeschwelle" (oder querab des ausgelegten Lande-T, weil wir ja beim Segelfliegen sind).

    Die Höhe an der Position machen die Segelflieger unter sich aus, je nach
    den Gegebenheiten am Platz (Gelände, Hindernisse, Reserve etc.) sind es 150 bis 200
    Meter.

    Es ist keineswegs egal, woher der Segelflieger kommt, bei einem mißglückten Anflug von "schräg links quer" wird er niemals "Position" rufen , und Vorflug hat er sowieso. (Beitrag QDM...!)

    Modifikationen des Spruchs (z.B. "Nordplatzrunde, Position ") sind nur bei abweichendem Flugweg nötig, üblichenfalls weiß ja jeder, wo die Segelflugplatzrunde liegt. Und der fremde Pilot weiß es auch, der macht sich ja immer auf dem AIP-Blatt schlau, bevor er einen Landeplatz anfliegt, nich? :))

    Wie praktisch diese Meldung ist, merkt man erst, wenn man anfängt, sich Alternativen zu überlegen (was mir noch nie überzeugend gelungen ist).

    Denn:
    Die Meldung ("K8-Position") ist kurz, präzise, und enthält in einem einzigen Wort auch noch den bevorstehenden Flugweg, und die Kameraden können sich auf den Weg machen, den Flieger aus dem Landefeld zu holen.

    Und, für die Flugleitergeschädigten: sie wird nicht wiederholt!!
  • Ist es üblich, dass danach keine weiteren Meldungen (Quer/Endanflug) mehr erfolgen?
  • Am reinen Segelflugplatz kommt im Allgemeinen nichts mehr. Da gibt es aber auch keinen 1,5 km langen Quer- und keinen 1.5 km langen Endanflug (Standardplatzrunde Motorflug). Da geht alles ein bißchen zügiger.

    Mit dem Schleppfalken ist es etwas anderes, da fliege ich nicht immer die Position an und melde entsprechend Quer- oder Endanflug. 
  • Erlebnis mit AN-2

    Bei uns am Platz gab es vor Jahren folgenden Zwischenfall, man könnte mit gutem Gewissen auch die Bezeichnung "Beinahe-Unfall" wählen.

    Der Segelflug-Doppelsitzer mit Fluggast war im Queranflug und schon kurz vor dem Einkurven in den Endanflug, als die voll besetzte Rundflug-Antonov, mit längerem Endanflug, vor ihm  passierte.  Der Doppelsitzer kurvte also kurz dahinter in den Endanflug - und wurde hart zu Boden gedrückt. Es ging abwärts, beinahe bis in die Baumwipfel. Glücklicherweise reichte die Restenergie, um knapp noch die Platzkante zu erreichen, davor wäre alles unlandbar gewesen.

    Es handelte sich hier um den symmetrischen Fall: nicht einer der Randwirbel hatte getroffen und das Flugzeug aus der Richtung gedreht, sondern der vereinte Abwind aus beiden Wirbeln hatte den dicht dahinter folgenden Doppelsitzer erwischt und Richtung Erde geschickt.

    Der Schrecken saß, und fürderhin achteten alle Beteiligten weitaus mehr auf ausreichende Sicherheitsabstände.
  • Alles ganz einfach.
    Ruft ein Segelflieger "Position" ist alles klar . Er könnte auch rufen : "Ich will und muss jetzt landen, egal von wo ich komme" . Da ist doch "Position" kürzer.
    Er hat sowieso dann Vorflugrecht.
     Wir haben in EDFN den Begriff " Position" aus unserer Segelplatzrunde heraus genommen. Obwohl eigentlich eindeutig, kamen oft die Motorpiloten (entgegengesetzte Platzrunde) mit dem Begriff oftmals nicht zurecht.
    Jetzt sagen die Segelflieger " im Gegenanflug ,Fahrwek ausgefahren ...."  und so ists verständlicher.
    tach  reinhard
  • Es geht also, dass jahrhundertalte Traditionen abgeschafft werden wenn sie sich als nicht sinnvoll erwiesen haben.
    Das macht Hoffnung.
    bb
    hei
  • Hö, dann wird es ja nicht lange dauern, bis die Motorflieger auch anfangen mit "Position Gegenanflug, Fahrwerk ausgefahren und Verriegelt..." oder?? *duckundwech*
  • Es geht also, dass jahrhundertalte Traditionen abgeschafft werden wenn sie sich als nicht sinnvoll erwiesen haben.
    Das macht Hoffnung.
    Sinnvoller als "D-xyz Position" geht′s nicht. Kurz und knapp, wie es für einen effizienten Funkverkehr wünschenswert ist, und präzise: jeder weiß dann genau, wo und wie hoch der Segler ist und was er als nächstes macht. Anstatt die Segelflieger zu Motorflugphrasen zu zwingen, sollte die motorgetriebene Fraktion besser lernen, wie man sich an einem Segelfluggelände zu verhalten hat. Sonst sucht der nächstbeste ahnungslose Quirlflieger den Segler noch in der Motorflugplatzrunde.
  • Dafür meinen Daumen!
    Rüdiger
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